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AutorenbildHans-Peter Holbach

Juli 2023


€URO AM SONNTAG


Umgerechnet rund 6’200 Euro kostet eine Portion Eis der japanischen Marke Cellato, die es damit in das Guinness-Buch der Rekorde geschafft hat. Grund für den exorbitanten Preis seien die Zutaten, unter anderem weißer Trüffel aus Italien. Wie schmeckt das Eis? Ein kräftiger Duft von Trüffel erfülle Mund und Nase, gefolgt von komplexen und fruchtigen Aromen, heißt es.



Stiftung Warentest


In den Handel gehen, Produkte wählen und in bar bezahlen: ganz schön old school. Privat shoppe ich fast nur noch online. Aber so können unsere Einkäufer wirklich sicherstellen, dass wir anonym bleiben. Das ist die Grundvoraussetzung für ein unverfälschtes Testergebnis. Mirko Zimmermann, Leiter Prüfmustereinkauf



Die Actien-Börse


USA: Die Bankenkrise ist erledigt. Die Zusage der Fed steht: Jede Regionalbank, die Probleme mit ihren Bondpositionen hat, erhält seitens der Fed jede Liquiditätsunterstützung, die nötig ist, um die Überbrückung bis zu den Endfälligkeiten zu gestalten. 2,2 Bio. $ sind der aktuelle Schätzwert.



CHIP 365


McDonald's verbaut seit Neuestem sogenannte RFID-Chips in seinen Mehrwegverpackungen.


Ohne, dass die Kunden es so richtig mitbekommen haben, hat der Fast-Food-Gigant McDonalds RFID-Chips in seinen Verpackungen verbaut. Wie "Faktastisch" berichtet, werden die Chips in Getränke- und Eisbechern verbaut. Ziel sei es, diese Chips in Zukunft in allen Mehrwegverpackungen zu verbauen.


McDonalds wolle auf diese Weise Müll reduzieren. Das Unternehmen habe sich in den vergangenen Monaten schrittweise von Plastikverpackungen für seine Menüs verabschiedet. Jetzt sind die Verpackungen größtenteils aus Pappe. Zudem kommen nun Mehrwegverpackungen hinzu. Die neuen Chips sollen McDonald"s unter anderem dabei helfen, die Verpackungen optimal zu nutzen oder wiederzufinden.


Nach einer erfolgreicher Testphase sollen die Becher mit eingebauten Chips in allen deutschen Filialen zum Einsatz kommen.


Huber’s Crypto Briefing


Greife nie in ein fallendes Messer! Kaufe Gewinner, meide Verlierer! Begrenze strikt Deine Verluste, lasse Gewinne laufen. Verkaufe Erholung im Abwärtstrend, kaufe Unterstützungen im Aufwärtstrend. So lauten ganz einfache Börsenregeln – ebenso wie „Der Markt hat immer Recht!“



QUANTEX WERTE


Das Wunderbare an Aktienrückkäufen ist, dass sich der Anteil am Unternehmen und den zukünftigen Gewinnen für alle Aktionäre erhöht, die ihre Aktien behalten. Und das, ohne einen zusätzlichen Rappen zu investieren. Bei steigenden Gewinnen wirkt dann das Wunder des Zinseszinseffekts. Kauft eine Firma 20% ihrer Aktien zurück, bewirkt eine Gewinnsteigerung von 20% eine Erhöhung des Gewinns je Aktie um 50%. Je mehr von beidem desto besser ist es.


Es lohnt sich also, genau auf die Entwicklung der Aktienzahl zu achten. Wir vermeiden generell Unternehmen, die sich nicht selbst finanzieren können und in Gefahr sind, Kapitalerhöhungen durchführen zu müssen. Um nicht in die Falle hoher Optionsprogramme für Mitarbeiter zu tappen, rechnen wir die Optionen bei der Ermittlung des freien Cashflows zurück. Auf lange Sicht freuen wir uns so auf mehr Rendite mit weniger Aktien. (mne)



DER AKTIONÄR


Beflügelt durch die Hoffnung auf eine baldige Zinswende und den KI-Boom stehen die Chancen gut, dass sich die Rally am Markt noch eine Weile fortsetzt. Deshalb sagt DER AKTIONÄR klar: KAUFEN.



Trading Insider


Die Anzeichen mehren sich, dass wir vor dem Herbst noch eine Korrektur sehen können. Wann der Startschuss dafür fällt, lässt sich noch nicht sagen. Wir haben allerdings einen ähnlichen Verlauf wie Ende 2021 und dort folgte eine 12 Prozent-Korrektur. Letztlich sahen wir damals übrigens eine 27,5 Prozent-Korrektur über 9 Monate – vom Hoch aus gerechnet. Auf den aktuellen S&P 500 gerechnet, wären dann Kurse sogar von 3.300 Punkten möglich! Es ist also definitiv für die Bären etwas drin. Die Chance sollte aber in den nächsten Wochen genutzt werden. Michael Berkholz



Börse – Intern


Derzeit stehen die Börsenampeln klar auf steigende Kurse, komme was wolle. Das haben auch jüngst einige Konjunkturdaten gezeigt, die relativ schwach ausgefallen sind, was dem Kursanstieg aber auch keinen Abbruch getan hat. Das gilt ebenso für einige Gewinnwarnungen von Unternehmen, die in der jüngeren Vergangenheit an den Aktienkursen recht spurlos vorübergingen. Im aktuellen Marktumfeld finden Aktien immer wieder recht schnell neue Käufer.


Jedenfalls halte ich die aktuelle Aufwärtsbewegung nach wie vor für nicht nachhaltig. Zumal die US-Notenbank derzeit bemüht ist, die Liquiditätsflut umzukehren und das viele Geld der 2021er Blase aus den Märkten abzuziehen. Im Vergleich zu 2021 fehlt also ein entscheidender Kurstreiber. Und es mangelt aktuell an der Marktbreite des Kursanstiegs. Zudem sind die Kurse viel schneller gestiegen als die Gewinne. Die Fallhöhe bei schlechten Nachrichten ist damit deutlich gestiegen. Sven Weisenhaus



€uro AM SONNTAG



AKTIENFONDS WASSER


Besser als der MSCI Welt

Der Pictet Water Fonds wurde bereits im Jahr 2000 lanciert und war damit einer der ersten Wasserfonds auf dem Markt. Seitdem haben Investoren dem Management acht Milliarden Euro anvertraut. Das Kapital wurde gewinnbringend angelegt. Seit Auflage schneidet der Fonds deutlich besser als der MSCI-Welt ab. Unternehmen aus den Bereichen Wassertechnologie, Wasserversorgung und Umweltdienste sind hoch gewichtet. 70 Prozent der Mittel stecken in US-Werten.



WASSERAKTIEN-ETF


Konzentriertes ESG-Portfolio


Der von Amundi angebotene Lyxor MSCI Water ESG Filtered ETF bietet Anlegern Zugang zu

aktuell 37 Werten aus der Wertschöpfungskette Wasser. Um ins Portfolio aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen ESG-Kriterien entsprechen. Die Auswahl erfolgt nach dem Best-in-Class-Prinzip. American Water Works und Xylem zählen zu den Top-Ten-Titeln. US-Werte dominieren, hinzu kommen kleinere Gewichtungen in Europa, Australien und Brasilien. In zehn Jahren legte der ETF um 204 Prozent zu.



DER AKTIONÄR



DIE HÖLLE DER LÖWEN


THE SOCIAL CHAIN | A1YC99: Das Unternehmen von Georg Kofler und Ralf Dümmel, Juroren in der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, sollte ein Riesending werden. tattdessen entpuppte sich die Story als Luftnummer. Bis heute ist der Kurs der Aktie um rund 90 Prozent gefallen. The Social Chain ist für Anleger zu einer Aktie aus der Hölle geworden. Kofler will unter dem Namen Tomorrow Now Group noch mal neu anfangen. Das Motto könnte lauten: Es kann nur besser werden. Darauf setzen sollten Anleger aber lieber nicht. Lars Friedrich

Check24


Mit der falschen Kreditkarte zahlen Verbraucher*innen im Ausland oft unnötige Gebühren. Eine Beispielfamilie, die Urlaub im Ausland macht, zahlt im Schnitt jährlich 60 Euro für eine Kreditkarte. Alleinreisende zahlen durchschnittlich 45 Euro im Jahr. Diese Ausgaben sind mit einer kostenlosen Kreditkarte vermeidbar.


„Viele Kreditkarten sind im Ausland eine echte Kostenfalle“, sagt Dr. Tim Koniarski, Geschäftsführer Karten und Konto bei CHECK24. „Häufig verursacht das Geldabheben und Bezahlen in einer Fremdwährung hohe Gebühren. Dazu fallen in der Regel jährliche Kosten an. Mit einem Vergleich finden Verbraucher*innen passende kostenlose Kreditkarten.“



FUCHSKAPITAL



Der Zinsgipfel ist vermutlich noch nicht erreicht. Die Fed hat ihre Zinsprognose aktualisiert. Sie erwartet im Jahresmittel nun einen Leitzins von 5,6%. Das deutet darauf hin, dass die Fed derzeit noch zwei weitere Schritte um je 25 Basispunkte auf dann 5,75% in Erwägung zieht.



Die Meinung



Vorndran: Für die nächsten fünf bis zehn Jahre rechnen wir mit Inflationsraten von 3 bis 4 Prozent. Leider haben sich viele Notenbanken in der Vergangenheit zu sehr auf ihre Modelle verlassen, die alle nicht funktioniert haben, und dabei den gesunden Menschenverstand ausgeschaltet. Vielleicht gibt es hier ein gewisses Umdenken. Früher hatten die Notenbanken einen einfachen Auftrag: die Wahrung der Preisstabilität, in gewissen Fällen auch noch das Wirtschaftswachstum. Mittlerweile operieren viele mit einem dritten und vierten Ziel: Eines davon ist die Stabilität des Finanzsystems, das haben wir in der Schweiz erlebt, als die Nationalbank der Credit Suisse ohne Hinterlegung von Sicherheiten Liquidität zur Verfügung stellte. In den kommenden Monaten sind weitere Notfusionen im Bankensektor nicht auszuschliessen. Irgendwann kommt dann auch wieder die Frage der Stabilität der Staatsfinanzen auf, also: Wer rettet die Retter? Da entstehen gewaltige Zielkonflikte. Die Notenbanken bekämpfen die Inflation so lange, bis ein Akteur im Finanzsystem oder ein ganzer Staat wackelt. Dann werden sie ihre Priorität wieder verschieben.


Laud: Die gegenwärtigen Entwicklungen zeigen, wie aussergewöhnlich die Periode nach dem Fall der Berliner Mauer war. Diese Zeit wird in die Historie eingehen als eine Phase mit einem aussergewöhnlich hohen globalen Wirtschaftswachstum. Die Globalisierung brachte eine unglaubliche Produktevielfalt zu niedrigen Preisen. Wenn Unternehmen sich aus China verabschieden, führt das zu höheren Kosten. Das grösste Risiko ist ein Konflikt in Taiwan: 90 Prozent der hochwertigen Chips werden in Taiwan von einem einzigen Unternehmen erstellt, der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company. Es gibt auf der Welt keine andere Industrie, die so konzentriert ist. Wenn die Strasse von Taiwan geschlossen wird, werden wir eine globale Rezession von unvorstellbarem Ausmass erleben. Eigentlich steht dieses Szenario in direktem Widerspruch zum Anspruch Chinas, so viele Menschen wie möglich über die Armutsgrenze zu bringen. In China kommen momentan interne Probleme hoch wie die demografische Entwicklung oder die Jugendarbeitslosigkeit. Das Land ist stark abhängig vom Rest der Welt, um seine wirtschaftlichen Ziele zu erreichen.



BÖRSE ONLINE



Freibier für 1,2 Billionen


In der Bilanz der Deutschen Bundesbank ist ein Schatz versteckt! Nein, nicht der Goldschatz. Der ist per 31.12.2022 „nur“ 184 Milliarden Euro wert. Ganz unauffällig auf der Aktivseite unter Punkt 9.4. findet sich eine Position „Sonstige Forderungen“. Wert: 1280 Milliarden Euro. Bleibt die Frage: An wen hat die Bundesbank denn die Forderungen? Könnte man das Geld angesichts klammer Haushaltskassen nicht einfach eintreiben, um damit locker Energiewende, Gaspreisbremse und Co zu finanzieren? Antwort: Ja, man kann. Doch der Reihe nach. Unter Punkt 9.4. verbergen sich die sogenannten Target-Forderungen. Target-Forderungen sind Forderungen, die die Bundesbank an die Notenbanken anderer Euroländer hat. In seinem Buch „So! Schaffen wir das: Neue Wege für einen klimaneutralen Umbau unserer Wirtschaft, mehr Wohnungen, die Herausforderungen der Migration und den Erhalt unseres Vermögens“ erläutert Hans Albrecht wie die zustande kommen.


Der Fischer Alexis aus Mykonos hat seinen Kutter umgebaut und zehn Jahre lang im Schweiße seines Angesichts Touristen von Mykonos nach Delos geschippert. Mit seinem Fleiß hat er 100 000 Euro gespart, für die er sich jetzt einen Mercedes kaufen will. Was passiert?


Er geht zu seiner Bank und sagt: „Überweist doch mal bitte 100 000 Euro zu Mercedes.“ Die Bank belastet sein Konto, sagt zur Griechischen Nationalbank „belaste doch mal mein Konto bei euch“ und schick das Geld zu Mercedes. Die Griechische Nationalbank wendet sich an die EZB und sagt ebenfalls „belaste doch mal mein Konto bei euch“ und schick das Geld zu Mercedes. Die EZB sagt zur Bundesbank „belaste doch mal mein Konto“ und schick das Geld zu Mercedes. Und jetzt schuldet die Griechische Nationalbank der EZB und die EZB der Bundesbank 100 000 Euro. Das ist die berühmte Target-Forderung, die sich seit der Finanzkrise 2008 mit deutschen Forderungen an fast alle Euroländer auf 1280 Milliarden Euro aufgetürmt hat.


Albrecht zeigt auch einen Weg auf, um das Geld wieder nach Deutschland zurückzuholen, der laut einer Anfrage zweier Bundestagsabgeordneter an die Bundesbank und den Bundesrechnungshof auch legal ist. Wir gründen einen „German Future Fund“. Der Fonds gehört zu 49 Prozent der Bundesrepublik und zu 51 Prozent zum Beispiel der deutschen Energiewirtschaft. Der Fonds gibt für 1280 Milliarden Euro Anleihen aus, die Bundesrepublik garantiert die Anleihen, und deutsche Banken zeichnen die Anleihen und verkaufen sie wieder an die Bundesbank. Dann überweist der Fonds die eingenommenen 1280 Milliarden Euro auf ein Konto nach Frankreich. Dadurch sinkt unsere Target-Forderung auf null. Von Frankreich überweisen wir das Geld auf ein Konto nach London und von da aus wieder nach Deutschland — und schwuppdiwupp ist Deutschland um 1280 Milliarden Euro reicher.


„Wir können damit machen, was wir wollen“, so Albrecht. „Wir können den Wumms bezahlen, den Doppelwumms, die Energiewende — Freibier für alle zur Not.“ Bleibt die Frage: Wäre das nicht unmoralisch? Nein. Spanien hat mit einer ähnlichen Methode nach der Finanzkrise seine Banken gerettet. Und Deutschland holt sich nur seine Forderungen zurück. Frank Pöpsel

JAN FLEISCHHAUER


Deutschland brauche Einwanderung, um seine Sozialsysteme zu stabilisieren, heißt es. Das ist richtig, ohne Zuwanderer wird es nicht gehen. Aber wie kommt es dann, dass 45 Prozent der Hartz-IV-Empfänger keinen deutschen Pass besitzen? Lassen Sie mich mit einer Zahl beginnen. Fast die Hälfte der Flüchtlinge, die 2015 zu uns kamen, lebt von Hartz IV oder wie

es jetzt vornehm heißt: von Bürgergeld. Also der Zuwendung von Menschen, die arbeiten, damit andere nicht arbeiten müssen.


50 Prozent ist eine erstaunlich hohe Zahl. Es sind acht Jahre vergangen, seit sich der große Flüchtlingstreck aus Syrien in Marsch setzte und dann in Deutschland wieder zum Halten kam. Acht Jahre, in denen man Sprach- und Integrationskurse hätte belegen können oder mutmaßlich sogar belegt hat. In denen man eine Familie gründen, Kinder großziehen und Anschluss an die deutsche Gesellschaft finden konnte.


50 Prozent ist auch eine brutale Zahl. Wer nach acht Jahren noch keine Arbeit gefunden hat, bei dem besteht wenig Hoffnung, dass er sie im Jahre neun oder zehn finden wird. Sehr viel mehr spricht für die Aussicht, dass er sich, selbst wenn er im Besitz zweier gesunder Hände und eines breiten Kreuzes sein sollte, weiterhin auf die Hilfsbereitschaft anderer verlässt.


Dabei handelt es sich bei den Sozialleistungen, die der deutsche Staat gewährt, um keine Kleinigkeit. 46 Milliarden haben wir im vergangenen Jahre für die sogenannte Grundsicherung ausgegeben, das ist fast so viel wie für die Landesverteidigung. Mit der Umstellung auf das Bürgergeld kommen noch einmal fünf Milliarden hinzu, so steht es im Haushaltsentwurf. Schon der Begriff Bürgergeld ist allerdings irreführend. 45 Prozent der Bürgergeldempfänger besitzen gar keinen deutschen Pass. Man kann natürlich jeden als Bürger bezeichnen, der sich in Deutschland aufhält, aber damit bewegt man sich zumindest außerhalb des Grundgesetzes.


Was läuft da schief? Es ist ja richtig, dass wir Leute brauchen, die mit anpacken. Überall werden händeringend Arbeitskräfte gesucht. Das ist auch das Argument, das sofort fällt, wenn es um die Migration geht: Deutschland sei auf Einwanderung dringend angewiesen. Aber offenbar gelingt es uns nicht oder nur sehr schlecht, die Menschen, die nach Deutschland kommen, dann auch in den Arbeitsmarkt zu integrieren.


Wir haben zum Teil aberwitzige Hürden errichtet, um Asylbewerber von geregelter Arbeit fernzuhalten, auch das gehört zur Wahrheit. In den Ausländerbehörden klammern sie sich an die Fiktion, dass die Flüchtlinge selbstverständlich wieder in ihre Heimat zurückkehren werden, sobald der Fluchtgrund entfallen ist. Deshalb wird alles getan, um zu verhindern, dass sie hier Wurzeln schlagen.


Eine der stärksten Wurzeln ist eine Arbeitsstelle. Von hier aus bilden sich Bekanntschaften, Freundschaften, Nachbarschaften. Irgendwann gehört man dazu. Weil wir nicht wollen, dass jemand dazugehört, solange wir nicht entschieden haben, dass er sich dazugehörig fühlen darf, sperren wir ihn lieber in einer Unterkunft ein, wo er den lieben langen Tag an die Wand starrt.


Wir belohnen Menschen, von denen wir uns Unterstützung erwarten, fürs Nichtstun und schieben die Falschen ab. Die deutsche Ausländerpolitik ist wirklich absurd.



JUNGE FREIHEIT


„Sind wir schon soweit?“, fragen wir diese Woche provokativ auf der Titelseite unserer neuen Ausgabe. Es geht um die – wohlgemerkt hypothetische – Option einer Koalition zwischen CDU und der AfD, die nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg 2024 im Raum stehen wird. Die Union ist aufgeschreckt – Friedrich Merz hat sich bereits wortgewaltig distanziert. Das Thema ist aber in der Welt.



Lettland: Konfiszierte Fahrzeuge gehen in die Ukraine


Nach lettischem Recht kann ein Fahrzeug beschlagnahmt werden, wenn der Fahrer mit einem Alkoholgehalt im Blut von mindestens 1,5 Promille erwischt wird. Der Wagen geht dann entschädigungslos in das Staatseigentum über. Bislang wurden diese Fahrzeuge frei verkauft, jetzt erlaubt eine Gesetzesänderung, diese dem ukrainischen Militär zu schenken. Bisher fanden auf diese Weise mehr als 60 Fahrzeuge einen neuen Besitzer und auch der lettische Staat hat ein Problem weniger. Denn, so sagte es ein Kenner der Materie kürzlich mit einem Lächeln, „die Leute trinken schneller, als der Staat die Fahrzeuge verwerten kann“. (tb)




NZZ


Er ist der Star unter den deutschen Malern. Weil Neo Rauch konservativ ist, ist er jedoch Aussenseiter geblieben. Seine Kunst versucht er vom Zeitgeist fernzuhalten, seine Heimat aber sieht er in Gefahr. Deutschland verabschiede sich aus der Riege der ernstzunehmenden Völker, sagt er im Interview. Und das ostdeutsche Lebensgefühl sei immer noch: «Entschuldigen Sie, dass ich existiere.» Benedict Neff



WirtschaftsWoche

«Im Zweifel lieber verzichten.»


EU-Kommission und Europäische Zentralbank treiben die Vorbereitungen für einen digitalen Euro voran. Doch viele Ökonomen sehen in diesem Projekt keinen Nutzen – und warnen vor Risiken für private Banken und die Finanzstabilität. Silke Wettach



TAG24

Eine Baerbock auf Reisen: So bleibt sie cool und schön! Sie reist nonstop und ist trotzdem putzmunter! Wenn Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (42, Grüne) berufsbedingt durch die Welt jettet, muss sie trotz der großen Reisestrapazen frisch und leistungsfähig bleiben. Doch wie gelingt ihr das? Nach Informationen der "Bild" lautet des Rätsels Lösung ihre Entourage, die sie rund um die Uhr begleiten und auf Trab halten. Eine Stylistin an Bord kümmert sich (falls vorhanden) um ihre Sorgenfalten. Auch das Team hinter dem Team hält sie mit Informationen auf dem Laufenden, sodass die Außenministerin zu jedem Termin gut vorbereitet erscheinen und Deutschland in der Welt angemessen repräsentieren kann. Immerhin: Die Außenministerin verfügt im großen Airbus A350 der Bundesregierung über einen Konferenz-Raum, in dem ein Bett eingerichtet werden kann und auch eine Dusche befindet sich an Bord der Maschine. Simon Schwenk




Klima-Irrsinn gegen Milchkühe, aber für Krieg

Als wären die Verbraucherpreise in Europa noch nicht ausreichend gestiegen, erwägt die irische Regierung weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Milchpreise in Form einer Zwangsschlachtung von etwa 200'000 Milchkühen. Offiziell soll mit einer derart umfangreichen, zusätzlichen Schlachtung (ca. 65'000 Kühe pro Jahr über die nächsten drei Jahre) die von den Kühen ausgehende CO2-Emission um 20'000 Tonnen jährlich reduziert werden. Mit 600 Millionen Euro durch den irischen Staat subventioniert sollen also die florierende irische Milchwirtschaft geschädigt, ein Engpass von Milch und Butter aus irischer Produktion hergestellt und vermeintliche „Klimaziele“ erreicht werden. Daß dafür nun Lebewesen vorzeitig verschwinden sollen, ist ein neuer Schritt im vermeintlichen „Wahnsinn“ der Klimaideologie. Noch absurder erscheint diese Maßnahme, wenn man gleichzeitig auf die von manchen Militärs als „wenig sinnvoll“ erachtete NATO-Großübung „Air Defender 2023“ blickt. Während einerseits hunderttausende Lebewesen abgeschlachtet, ein Ernährungsengpass verursacht und weitere Inflationspotenziale „im Namen des Klimas“ aufgebaut werden, bliesen andererseits die Ampel-Koalitionäre mit ihren NATO-Partnern in gerade einmal 10 Tagen mehr als 35'000 Tonnen CO2 in die Atmosphäre. Energieknappheit und die möglichen diplomatischen Außenwirkungen spielten dabei offenbar gar keine Rolle mehr. Kerosin schien dafür im Überfluss vorhanden zu sein und das emittierte CO2 wird möglicherweise dann bei den Bürgern wieder eingespart... Aus der angekündigten Milchkuhschlachtung, die in CO2 auf das Jahr gerechnet nicht einmal die Emissionen durch die NATO-Übung aufwiegen würde, werden höhere Milch- und damit auch steigende Butterpreise resultieren, die wiederum die Geldentwertung zum Schaden letztlich aller Bürger anheizen. Wer tatsächlich an das Klima denkt und an den auf Rechenfehlern aufbauenden, menschengemachten Klimawandel glaubt, müsste doch eigentlich erst Verursacher wie Militärübungen und Kriege zu beenden versuchen, bevor er massiv in die Lebensbedingungen der Bürger eingreift. Nun zeigt sich wieder einmal in aller Deutlichkeit, daß die Herrschenden ihre eigene „Klima-Sage“ nicht ernst nehmen und diese primär als Herrschaftsinstrument gegen uns Bürger einsetzen. (eh)



WELT


„Die CDU muss den Mut haben, Dinge zu sagen, die unter Strauß normal waren.“



taz die tageszeitung


Deutschlands Strom ist teuer.


Einige Unternehmen drohen mit Abwanderung, wenn die Politik keinen Industriestrompreis einführt.



Frankfurter Rundschau


Der Supreme Court hat die Kompetenzen der Biden-Regierung deutlich beschnitten. Für Menschen, die Zehntausende Dollar an Studienkrediten zurückzahlen müssen, ist das Urteil besonders hart. Washington - Schwere Schlappe für US-Präsident Joe Biden: Das Oberste Gericht der USA hat seinen geplanten Teilerlass von Studentenkrediten für nicht rechtens erklärt. Die US-Regierung habe mit diesem Plan ihre Kompetenzen überschritten, urteilte das Gericht mit seiner rechten Mehrheit. Dafür benötige sie die Zustimmung des US-Kongresses. Damit hat der Supreme Court ein zentrales Versprechen des Demokraten einkassiert. Die neue Entscheidung des Gerichts ist nun der jüngste Schlag für Biden – das Gericht hatte bereits in der Vergangenheit die Kompetenzen seiner Regierung stark beschnitten. Biden bezeichnete die Entscheidung als falsch. Die Kreditnehmer müssen nun damit rechnen, dass sie ihre Rückzahlungen wieder aufnehmen müssen.



Rolf Morriens Schlussgong


In den Medien und auch in der politischen Diskussion dominiert derzeit ein Thema: Der Kampf gegen den Klimawandel. Das wird auch eine „Dauerbaustelle” bleiben und die Politik in den kommenden Jahren und Jahrzehnten prägen. Doch wir haben noch eine ganze Reihe weiterer Probleme. Neben der nach wie vor hohen Inflation, dem Krieg in der Ukraine, weiteren geopolitischen Krisen und dem Umbau der Wirtschaft, ist der Arbeits- und Fachkräftemangel ein zusätzlicher Belastungsfaktor. Zu allem Überfluss werden seit einigen Wochen vermehrt Debatten über eine 4-Tage-Arbeitswoche geführt. Aus meiner Sicht ist das absurd! Wir haben schon jetzt nicht genügend Arbeits- und Fachkräfte und dann sollen die vorhandenen Kräfte demnächst auch noch einen Tag weniger pro Woche arbeiten. Dabei wird sich das Problem aufgrund des demografischen Wandels noch weiter verschärfen. Und es handelt sich dabei nicht um ein Problem, das nur Deutschland betrifft. Viele Industrieländer weisen ähnliche Tendenzen auf.

Roboter entschärfen Arbeitskräftemangel


Es ist eine tickende Zeitbombe! Die sogenannte „Babyboomer-Generation” ist jetzt 55 bis 60 Jahre alt und geht in 5 bis 10 Jahren mehrheitlich in Rente. Dann fallen mehrere Millionen Arbeitskräfte in Deutschland aus. Der nachrückende Nachwuchs, der heute 10 bis 20 Jahre alt ist, kann diese Lücke zahlenmäßig bei weitem nicht füllen. In der Corona-Krise ist dieses Thema zeitweise in Vergessenheit geraten, doch seit dem Wegfall der Lockdown-Maßnahmen wird immer deutlicher, wie dramatisch der drohende Arbeitskräftemangel wird. Hintergrund ist, dass Jobs, die in der Corona-Krise gewackelt haben, nicht wieder besetzt werden können, da die Arbeitnehmer in andere Branchen abgewandert sind und Neueinsteiger einen berechenbaren Job mit besserer Bezahlung suchen.


Serviceroboter für die Gastronomie


Die Folge: Laut Umfrage des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) klagen 80% aller befragten Gastronomiebetriebe in Deutschland über Fachkräftemangel. Betriebe müssen schließen oder das Leistungsangebot drastisch reduzieren. Ein möglicher Ausweg, der in den Medien jedoch (noch) eher für Lacher sorgt: Immer mehr Gastronomen setzen auf Service-Roboter, die zumindest die einfachen Dienste verrichten können. Noch ist das ein ungewohntes Bild, aber in zehn Jahren wird das in der Gastronomie (und nicht nur dort) Standard sein – davon bin ich fest überzeugt. Rolf Morrien



BZ am Abend


Der Widerstand gegen 5G. Alle wollen superschnellen Mobilfunk, aber niemand eine Antenne in der Nähe. Die Swisscom will gemeinsam mit Sunrise einen bestehenden Mast in Riggisberg mit zusätzlicher Hardware aufrüsten. Nun haben über 80 Personen aus der Gegend eine Sammeleinsprache gegen das Vorhaben eingereicht.

Finanzmarktwelt


Ganz Deutschland soll nur noch mit Strom Auto fahren und mit Strom heizen (leicht pauschalisiert ausgedrückt). Das "könnte" den Bedarf an Strom in Deutschland ein klein wenig erhöhen, um es freundlich zu formulieren. Wenn es dann "hier und da" zu Stromknappheit kommen sollte... dann würden die Netzbetreiber offenbar die Stromlieferung für das Aufladen von E-Autos und für den Betrieb von Wärmepumpen dimmen, senken, abschalten... was denn nun genau? Hier im Wortlaut von der Bundesnetzagentur:


Der Netzbetreiber darf nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur den Strombezug steuerbarer Verbrauchseinrichtungen temporär „dimmen“, wenn eine akute Beschädigung oder Überlastung des Netzes droht. Aber selbst im Falle eines Steuerungseingriffs muss eine Mindestleistung von 4,2 kW zur Verfügung stehen, so dass Wärmepumpen betrieben und Elektroautos weiter geladen werden können. Vollständige Abschaltungen der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen sind zukünftig nicht mehr zulässig. Als Ausgleich ist eine Reduzierung der Netzentgelte für die betroffenen Verbraucher geplant.


Also was denn jetzt, ein bisschen weniger Strom, oder nur noch ganz wenig Strom bei Überlastung? Aber dann doch so viel, dass alle genug Strom haben?



VOLK UND WIRTSCHAFT


Von den 281 Millionen Migranten, die sich heute rund um den Globus verteilen – allgemein definiert als Menschen, die außerhalb ihres Geburtslandes leben – sind nach den jüngsten Schätzungen der UNO aus dem Jahr 2020 fast 18 Millionen Inder. Mexikanische Migranten, die die zweitgrößte Gruppe bilden, zählen etwa 11,2 Millionen. Die Auslandschinesen kommen auf 10,5 Millionen. Das sind ganz andere Gruppen, als die, die wir in Deutschland aufnehmen, wahrnehmen oder gar fürchten. Dr. Thomas Wahl



Reich durch Flucht


Den Gewinn binnen eines Jahres von 470'000 auf 19,5 Millionen Euro steigern? Das geht in einer Branche, die öffentlich wenig wahrgenommen wird: Dienstleister, die dem Staat bei der Versorgung von Flüchtlingen helfen. Burkhard Ewert



Degussa


Für Wirtschaftswachstum, gegen Schrumpfwirtschaft. Ein Diskussionsbeitrag


Es gibt überzeugende Gründe, am Ziel des Wirtschaftswachstums festzuhalten, sich nicht von den Verheißungen der Schrumpfwirtschaft einnehmen zu lassen.


Wachstum (genauer: Wirtschaftswachstum) bedeutet, dass es den Menschen im Zeitablauf besser geht: dass sie über die Jahre hinweg gesehen mehr Güter zur Verfügung haben, eine steigende materielle Güterausstattung genießen können.


Dass Menschen nach Wachstum streben, ist kein Ziel, dass sie sich willkürlich gesetzt hätten. Es ist vielmehr handlungslogisch begründet. Das sei hier kurz erklärt: Menschliches Handeln bedeutet, abstrakt gesprochen, einen Zustand, der als weniger vorteilhaft angesehen wird, durch einen anderen, als besser erachteten Zustand zu ersetzen.


Und der Satz „Der Mensch handelt“, lässt sich nicht widerspruchsfrei verneinen, er ist für den menschlichen Verstand apodiktisch wahr. Wer sagt: „Der Mensch kann nicht handeln“, der handelt und widerspricht dem Gesagten, sagt also etwas Unlogisches und damit Falsches.


Menschliches Handeln ist darauf gerichtet, Ziele zu erreichen (welche Ziele es auch immer sein mögen). Auch das lässt sich widerspruchsfrei nicht verneinen. Um zum Ziel zu gelangen, muss der Handelnde Mittel einsetzen. Mittel (oder: Güter) sind jedoch denknotwendig knapp – wären sie nicht knapp, wären sie keine Güter und müssten nicht bewirtschaftet werden. Daraus folgt: Je größer der Gütervorat ist, über den der Handelnde verfügt, desto mehr seiner Ziele kann er erreichen. Aus diesem Grund schätzt er ein Mehr an Gütern höher als ein Weniger an Gütern. Dass der Mensch (wenn er geistig und fachlich dazu in der Lage ist) sich also daranmacht, seine Güterausstattung im Zeitablauf zu verbessern (also so etwas wie Wachstum anstrebt), liegt damit auf der Hand, ist evident. In einer freien Gesellschaft ist Wachstum kein wirtschaftspolitisches Primärziel, das man gewissermaßen von oben verordnen könnte. Es ist vielmehr ein Kuppelprodukt, entsteht aus den (Handlungs-) Freiheiten, die Konsumenten und Produzenten zustehen, und die sie für ihre jeweils eigenen Zwecke nutzen. Wachstum, die vermehrte Bereitstellung von Gütern, hebt den Lebensstandard der Massen. Es erlaubt ihnen, sich reichhaltiger und gesünder zu ernähren, besser zu kleiden, komfortabler zu wohnen, vermehrt für ihr Alter anzusparen. Wachstum verbessert vor allem auch die Gesundheitsvorsorge der Menschen, reduziert die Kindersterblichkeit, hilft, Krankheiten zu heilen, begünstigt eine längere Lebensdauer. Der Unternehmer trägt zum Wachstum bei, indem er sich daran macht, die (künftigen) Kundenbedürfnisse, die er meint zu erkennen, bestmöglich – also besser und billiger als seine Konkurrenten – zu erfüllen. Er baut dazu Produktionskapazitäten auf und aus, setzt Innovationen in Gang, fragt Produktionsfaktoren wie Arbeit, Boden und Kapital nach. Er erzielt, wenn er erfolgreich ist, einen Gewinn, und erschafft auch Einkommen für viele (die ohne ihn kein Einkommen erzielen würden). Der Unternehmer geht dabei Risiken ein. Denn dieb Zukunft ist bekanntlich ungewiss. Ein Unternehmer weiß nicht genau, was künftig passieren wird: Welche Wünsche die Konsumenten haben, welche Anbieter welche Güter in welcher Qualität anbieten werden. Der Unternehmer riskiert also im wahrsten Sinne des Wortes sein Geld, möglicherweise auch seine Existenz: Schätzt er die künftige Kundennachfrage falsch ein, ist die Konkurrenz besser als erwartet, kann seine Unternehmung scheitern. Erfüllt er die Bedürfnisse der Kunden, wird er mit Gewinn belohnt. Die moderne kapitalistische Produktionsweise ist auf die Befriedigung der Massennachfrage gerichtet: Der allergrößte Teil der volkswirtschaftlichen Erzeugung dient den Gütern des täglichen Bedarfs (Ernährung, Wohnen, Kleidung, Mobilität etc.), die Erzeugung von Luxusgütern (Yachten, Villen, Privatjets) spielt eine relativ untergeordnete Rolle. Wachstum führt zu einer Steigerung der Einkommen, der Löhne. Das Sparen aus dem laufenden Einkommen (Konsumverzicht) und das Investieren erhöht den Kapitalstock und lässt die Reallöhne ansteigen. Übrigens: Die Erhöhung der Löhne hängt nicht von der „Produktivität“ des individuellen Arbeiters ab, sondern von der Grenzproduktivität der Arbeit. Das wird klar durch die Tatsache bewiesen, daß die Löhne in der Volkswirtschaft auch für diejenigen Tätigkeiten im Zeitablauf steigen, bei denen die „Produktivität“ des Individuums sich überhaupt nicht verändert hat. Es gibt eine Menge solcher Arbeiten. Ein Friseur rasiert den Kunden heute genauso wie seine Vorgänger ihre Kunden vor zweihundert Jahren rasiert haben. Der Kellner serviert das Essen bei Tisch noch heute so, wie es schon hundert Jahre zuvor gemacht wurde. Doch sind die Löhne, die man mit solchen Arbeiten verdient, heute viel höher, als sie in vergangenen Zeiten waren. Sie sind höher, weil sie durch die Grenzproduktivität der Arbeit bestimmt werden. Der Arbeitgeber eines Hausmeisters hält diesen von einer Stelle als Fabrikarbeiter zurück und muß darum den Gegenwert der Zunahme des Produktionsvolumens, den die Beschäftigung eines zusätzlichen Arbeiters mit sich gebracht hätte, bezahlen. Es ist nicht ein Verdienst des Hausmeisters, der das Steigen seines Arbeitslohnes verursacht, sondern die Tatsache, daß der Zuwachs des investierten Kapitals den Zuwachs der Bevölkerung übertrifft. Wachstum hat eine überaus wichtige Funktion – die aktuell leider häufig ausgeblendet wird: Wachstum wirkt friedenstiftend (und konfliktvermeidend). Das erklärt sich wie folgt: Wenn der Kuchen insgesamt wächst, dann wird jeder bessergestellt, auch wenn sein Anteil am Kuchen gleich bleibt. Wenn aber der Kuchen insgesamt nicht mehr wächst (oder gar schrumpft), dann kann sich der Einzelne nur besserstellen, wenn es anderen schlechter geht. Anders gesagt: Wachstum reduziert Verteilungskämpfe. Wächst die Wirtschaft nicht, oder schrumpft sie, ist absehbar, dass (heftige(re)) Streitigkeiten darüber entbrennen, wer von den immer knapper werdenden Gütern wieviel abbekommen soll. Eine schrumpfende Wirtschaft schädigt vor allem und zuallererst die Menschen mit geringen und mittleren Einkommen. Ihre Lebensumstände verschlechtern sich üblicherweise in besonderem Maße. Und das hat weitere Folgen. Die Menschen, die sich benachteiligt fühlen, werden – verständlicherweise – alle Möglichkeiten nutzen, um ihre Lage zu verbessern. Politische Hasardeure und Populisten wissen das für ihre Zwecke zu nutzen: Sie machen „die Reichen“, den „Kapitalismus“, das „System der freien Märkte“, das „Klima“ und andere Sündenböcke verantwortlich für die allseits empfundene Misere. Dass jedoch die Politik – mit einer beispielsweise marktwirtschaftsfeindlichen Politik, „grünen Politik“, einer erzwungenen „Deindustrialisierung“, erhöhten Steuern und vielen Regulierungen – der eigentliche Grund für die Missstände (und dazu gehört auch das nachlassende Wachstum) ist, wird geflissentlich ignoriert/verschwiegen. Wie wichtig Wachstum jedoch ist, zeigt auch die historische Erfahrung. Man weiß, dass gerade Wirtschaftskrisen, Massenarbeitslosigkeit, Verelendung der Bevölkerung Auslöser schlimmer Zeiten gewesen sind – man denke nur einmal an den Aufstieg des Faschismus in Europa in den 1920er, 1930er Jahren. Deshalb gehört das Bestreben, für Wachstum zu sorgen, (bislang zumindest) zum Programm vieler politischer Parteien. In der Bundesrepublik Deutschland etwa wurde daher im Jahr 1967 das „Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums in der Wirtschaft“, das sogenannte „Stabilitätsgesetz“, verabschiedet. In § 1 heißt es da:

„Bund und Länder haben bei ihren wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts zu beachten. Die Maßnahmen sind so zu treffen, daß sie im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig zur Stabilität des Preisniveaus, zu einem hohen Beschäftigungsstand und außenwirtschaftlichem Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum beitragen.“ Das Wachstum wird hier also als ein Element für das als erstrebenswert angesehene gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht hervorgehoben. Eine Politik, die ein schrumpfendes Produktionsniveau in Deutschland anstrebt, wäre mit diesem Gesetz folglich nicht vereinbar, würde dagegen verstoßen. Wachstum in arbeitsteilig organisierten Volkswirtschaften bedeutet, dass die Verflechtungen und Abhängigkeiten der Menschen zunehmen, komplexe Gestalt entwickeln. Genau dadurch sind die Menschen aber überhaupt erst in der Lage, die Ergiebigkeit ihrer Arbeitskraft zu erhöhen – im Vergleich zu einer Situation, in der jeder für sich isoliert wirtschaftet. Die dauerhafte Arbeitsteilung macht zudem die Erzeugung von Gütern möglich, die ohne eine solche Arbeitsteilung nicht hergestellt werden könnten. Während das Wachstum in arbeitsteilig organisierten Volkswirtschaften den materiellen Wohlstand der Menschen befördert, steigende Einkommen für viele schafft, bedeutet ein (plötzliches) Schrumpfen der Volkswirtschaft Wohlstandsverluste auf breiter Front. Wenn die Ausbringung rückläufig ist, dann können fortan viele Leistungen nicht mehr kostendeckend erzeugt werden. Man denke hier nur einmal an die sogenannte Fixkostendegression: Das heißt, die fixen Kosten pro Erzeugnis nehmen ab bei steigender Stückzahl – und sie nehmen zu bei abnehmender Produktion. Es ist daher absehbar, dass sich in einer Schrumpfwirtschaft die bisherige Produktion nicht mehr aufrechterhalten ließe. Es würden nicht nur etwa weniger von den Gütern hergestellt, sondern viele Güter könnten überhaupt nicht mehr erzeugt werden. Wenn einzelne Produktionsstufen nicht mehr rentabel sind, dann gehen auch die mit ihnen verbundenen Arbeitsplätze und Einkommen verloren. Gerade in hochentwickelten Volkswirtschaften, in denen sich Menschen auf bestimmte Tätigkeiten spezialisiert haben, hätte ein Schrumpfen der Volkswirtschaft absehbar empfindliche Einkommenseinbußen, die Zerstörung von Existenzen zur Folge. Und dennoch ist das Wachstum in den letzten Jahren in Verruf geraten. Vor allem von Seiten der „Ökologisten“ wird die angebliche Endlichkeit des Wachstums plakatiert. So wird einerseits behauptet, das kapitalistische System werde bald an seine Grenzen stoßen, werde sich ohnehin selbst abschaffen. Andererseits wird das Ende des kapitalistischen Systems gewünscht, weil der mit ihm verbundene Ressourcenverbrauch angeblich den Planeten überfordere. Es wird also im Kern die Marxsche Theorie der Überakkumulation des Kapitals ins Feld geführt, nach der es zu einer sinkenden Profitrate kommt, und die in letzter Konsequenz dem Kapitalismus sprichwörtlich das Genick bricht. Doch das ist eine Sichtweise, die nicht überzeugen kann. Dazu ist zunächst anzumerken, dass es derzeit nirgendwo auf der Welt eine Wirtschaftsform gibt, die sich mit Fug und Recht als Kapitalismus bezeichnen ließe. Was es gibt, ist Interventionismus: Das heißt der Staat greift auf vielfältige Weise in das Wirtschafts- und Gesellschaftssystem ein. Daher können auch die heute beobachtbaren Missstände (wie Wirtschaftskrisen, ungleiche Einkommensverteilung, Übernutzung der Ressourcen und anderes mehr) nicht dem Kapitalismus angelastet werden, sondern sie sind Folge des staatlichen Interventionismus. In einem freien Markt (frei von staatlichen Eingriffen, frei von Eingriffen in das Eigentum der Menschen, die solche Eingriffe nicht begrüßen) kann es keine unerwünschte Kapitalkonzentration geben. Der Markteintritt für neue Anbieter ist hier nämlich frei, und vor allem den Kunden steht es frei, bei den Anbietern zu kaufen, deren Produkte sie zu kaufen wünschen. Der Kunde ist König, es herrscht Konsumentensouveränität. Niemand wird folglich unter diesen Bedingungen Kapital anhäufen können, ohne dafür den ausdrücklichen Zuspruch durch die Nachfrager zu haben. Auch wird die Marxsche Profitrate nicht auf null fallen. Denn menschliches Handeln findet stets unter Knappheit statt, und sei es auch nur, weil der Faktor Zeit (der ein unverzichtbares Mittel bei jedem Handeln ist) knapp ist; es gibt übrigens daher auch keine „Überflussgesellschaft“. Und die unüberwindbare Knappheit der Güter wiederum impliziert die Zeitpräferenz der Menschen. Das heißt, sie werten das Gegenwartsgut höher als das Zukunftsgut (also das gleiche Gut unter sonst gleichen Umständen in der Zukunft). Der Wertabschlag, den das Zukunftsgut gegenüber dem Gegenwartsgut erleidet, ist die Manifestation der Zeitpräferenz, der ursprüngliche Zins, der bei Marx Profitrate heißt. Doch der Urzins beziehungsweise die Marxsche Profitrate können niemals auf oder gar unter die Nulllinie rutschen. Die Besorgnis, die Menschheit, kapitalistisch organisiert, würde den Planeten überfordern, scheint einen gewissen (und düsteren) Bezug zu haben zu dem Denken von Thomas Malthus (1766–1834). Er war der Auffassung, die Menschen folgten blind ihrem Vermehrungstrieb, während die Güter, um sie zu ernähren, dahinter zurückblieben. (Er behauptete, dass die Menschen in geometrischer Progression und die Lebensmittel nur in arithmetischer Progression zunähmen.) So werde eine Vergrößerung der Menschenzahl, die die verfügbaren Unterhaltsmittel übersteigt, zu Hungersnöten und Tod führen, die die Bevölkerungszahl wieder in Einklang bringt mit den Unterhaltsmitteln. Die Arbeit von Thomas Malthus vor Augen, scheint es der Plan der Ökologisten zu sein, eine aus ihrer Sicht statthafte Wirtschaftsleistung der Menschen aus den auf dem Planeten verfügbaren Ressourcen ableiten zu wollen – wobei entsprechend Bevölkerungszahl und/oder Verbrauch pro Kopf die politischen Stellschrauben sind. Durchdenken wir die Sache einmal genau(-er): Die politische Initiative, den CO2-Ausstoss bis 2050 auf null zu reduzieren, wird – in die Tat umgesetzt – die Konsummöglichkeiten pro Kopf nur dann nicht absenken, wenn die fossilen Energieträger vollständig durch andere ersetzt werden können. Danach sieht es aber derzeit noch nicht aus: Im Jahr 2021 speiste sich weltweit der Primärenergieverbrauch von gut 161.000 TWh zu etwa 84 Prozent aus fossilen Energieträgern Öl, Kohle und Gas. Gelingt es hingegen nicht, den geplanten Rückgang des mit fossilen Trägern erzeugten Energieangebots zu kompensieren – und auch noch darüber hinaus zu erweitern, weil ja der weltweite Energiebedarf steigt –, wird es zu einem sinkenden Konsum pro Kopf, sprich Verarmung der Menschheit, kommen. Eine sinkende Wirtschaftsleistung würde alle zuvor genannten Probleme heraufbeschwören, und zwar in einem weltweiten Ausmaß. Es würde auch absehbar die Frage aufwerfen, ob unter diesen Bedingungen die Ernährung der Weltbevölkerung aufrechterhalten werden kann. Nicht nur aufgrund rückläufiger Einkommen und steigender Nahrungsmittelpreise, unter denen viele Menschen leiden würden, sondern vor allem auch aufgrund rückläufiger landwirtschaftlicher Erträge, die den Ausstoß von CO2 erfordern, den die Ökologisten aber ebenfalls zu unterbinden trachten. Wenn es also nicht gelingt, den Verlust des Energieangebots, das auf fossilen Brennstoffen aufbaut, mit neuen Quellen nicht nur verlässlich zu ersetzen, sondern zudem auch noch auszuweiten, dann stellt sich in der Tat die Frage nach dem Überleben eines vermutlich großen Teils der Menschheit auf dem Planeten. Will man aber den Weg in die Schrumpfwirtschaft aus ökonomischen und ethischen Gründen ablehnen, so stellt sich die Frage nach der Alternative. Die Alternative wäre eine konsequente marktwirtschaftliche Ausrichtung der Volkswirtschaften, in der die Eigentumsrechte (an der eigenen Person, an Boden und Kapital) vollumfänglich respektiert werden, und Verstöße gegen Eigentumsrechte (Verschmutzung von Boden, Wasser, Luft) vor unabhängigen Gerichten einklagbar sind und, bei entsprechender Beweislage, unterbunden beziehungsweise sanktioniert werden. Erforderlich ist dazu eine verstärkte und politisch unabhängige Forschung in die Natur-beziehungsweise Klimawissenschaften, begleitet von einer kritischen erkenntnistheoretischen Auseinandersetzung mit den Forschungsergebnissen. Nur sie zusammen können eine überzeugende Grundlage für richterliche Entscheidungen sein. Unter solchen Bedingungen könnte man nicht nur auf neue Erkenntnisgewinne hoffen, die es der Menschheit erlauben, ihr Leben auf und mit dem Planeten besser zu organisieren. Man könnte auch die Vermutung haben, dass der „Klima-Katastrophismus“, der aktuell viele Menschen einschüchtert und verschreckt, sich als überzogen erweist – und dass es vielmehr gute Gründe gibt, auf Wirtschaftswachstum und den damit verbundenen technologischen Fortschritt zu setzen, und die – im Grunde höchst unmenschliche – Idee der Schrumpfwirtschaft in Bausch und Bogen abzulehnen.



Bernecker Redaktion


China führt Exportbeschränkungen für Seltene Erden ein.




Deutsche Autohersteller verlieren auf dem chinesischen Markt vor allem im wichtigen E-Auto-Segment zunehmend den Anschluss. Die Marktführerschaft ist für Volkswagen gar kein Ziel mehr. Warum das so ist und wie sich die chinesischen Modelle in Europa schlagen werden, erklärt Autoanalyst Jürgen Pieper. Die deutsche Autoindustrie gerät unter Druck. Viele Jahre war VW in China Marktführer. Doch die Volksrepublik ist laut einer aktuellen Studie auf dem Weg zur Autogroßmacht – und könnte in der Autobranche in diesem Jahr sogar Exportweltmeister werden.


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Mittelständler sind unzufrieden


Mehr als jedes vierte mittelständische Unternehmen (26 Prozent) zieht einer Aktuellen Branchenumfrage zufolge die Aufgabe des eigenen Geschäfts in Erwägung. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbands Mittelständische Wirtschaft hervor. Mehr als jeder fünfte Mittelständler (22 Prozent) denkt sogar über eine Verlagerung ins Ausland nach.



CHIP Germany


Wer aktuell online Waren bestellt, muss aufpassen: Die Lage auf dem Markt führt zu immer mehr Insolvenzen. Viele Kunden bleiben auf ihren Kostensitzen.


Die Folgen der Coronakrise, die steigende Inflation und geringere Kaufeslust der Deutschen hatte für viele deutsche Firmen fatale Folgen. In den vergangenen Wochen und Monaten haben sich die Meldungen über Insolvenzen gehäuft – darunter auch Branchen-Größen wie Peek & Cloppenburg, Reno oder Görtz.


Auch die beiden Handelsunternehmen Hallhuber und Holzconnection mussten zuletzt Zahlungsunfähigkeit anmelden. Für viele Kunden bringen die Insolvenzen der Händler nun ein mehr als ärgerliches Problem mit sich. Wie die "FAZ" berichtet, warten bei Holzconnection aktuell rund 1.300 Kunden des Möbelherstellers auf bestellte Waren, die per Vorkasse bezahlt wurden – zum Teil zu hohen fünfstelligen Beträgen.


Beim Modeunternehmen Hallhuber hatte eine Kundin ein online bestelltes Kleid zurückgeschickt, bisher aber kein Geld zurückerhalten. Der Verbraucherzentrale Hessen zufolge handelt es sich hierbei auch um keinen Einzelfall. So schreibt der Händler selbst auf seiner Seite, dass aufgrund des Eigenverwaltungsverfahrens aktuell keine Kaufpreiserstattung möglich sei. Zurückgesendete Waren würden wieder in das Eigentum von Hallhuber fallen. In derartigen Fällen ist es für Kunden wahrscheinlich die bessere Option, die Waren zu behalten oder sie privat weiterzuverkaufen. Sebastian Feurer

Die Europäische Zentralbank erwägt, einen digitalen Euro einzuführen. Das ist ein gefährliches Unterfangen. Es öffnet der Verstaatlichung des Kreditmarktes und der totalen Überwachung der Bürger Tür und Tor.


Schritt für Schritt sollen Deutsche und Österreicher von Regierungen und Notenbanken ihres Bargeldes beraubt werden. An seine Stelle treten digitale Zentralbankwährungen. Die Bürger scheinen den Braten zu riechen und lehnen den digitalen Euro mehrheitlich ab. In einer Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken sehen 76 Prozent der Deutschen keine Notwendigkeit für einen digitalen Euro.


Wer mit Karte oder seinem Handy zahlt, hält sich für cool und modern. »Nur Omas und Kriminelle zahlen noch mit Bargeld«, so lautet die vom politmedialen Establishment verbreitete Botschaft. Dabei ist der Abschied vom Bargeld weder cool noch modern, sondern nicht mehr und nicht weniger der leichtfertige Abschied von einem Stück Freiheit. Bares ist nämlich nicht nur Wahres, sondern die einzige Möglichkeit, anonym zu kaufen und zu konsumieren. Wer zum Beispiel im Supermarkt mit Karte oder Handy bezahlt, hinterlässt aufschlussreiche Daten. Raucht der Kunde, kauft er alkoholische Getränke oder Süßigkeiten in größeren Mengen? Daraus lassen sich zum Beispiel für die Krankenversicherung interessante Informationen ableiten. Wenn wir aber unsere Einkäufe in bar bezahlen, bleiben wir anonym.


Agustín Carstens, Chef der Bank of International Settlements (die halbgeheime Zentralbank der Zentralbanken), hat es vor einiger Zeit auf den Punkt gebracht: »Central bank will have absolute control on the rules and regulations that will determine the use [des digitalen Zentralbankgeldes] and we will have the technology to enforce it« (»Die Zentralbanken werden die absolute Kontrolle über die Regeln und Vorschriften haben, deren Anwendung sie bestimmen, und wir werden über die Technologie verfügen, diese durchzusetzen.«)


Mit einem digitalen Euro und einem Bargeldverbot kann die EZB unter anderem problemlos und quasi per Knopfdruck Negativzinsen in jeder beliebigen Höhe durchsetzen, ohne dass die Bürger die Möglichkeit hätten, sich dieser Enteignung zu entziehen. Die Menschen wären

dem Staat und den Zentralbanken dann völlig ausgeliefert. Michael Brückner

Der Privatinvestor


Philip Morris will aus Zigarettengeschäft aussteigen. Der Tabakkonzern will „rauchfrei“ werden. Dies hat Philip Morris schon vor geraumer Zeit angekündigt. Jetzt werden die Pläne scheinbar konkreter. In einer Stellungnahme des Unternehmens gegenüber der Nachrichtenagentur APA hieß es dazu am Mittwoch, der Rückzug aus dem Tabakgeschäft könne in zehn bis 15 Jahren erfolgen. Dies werde in den verschiedenen Ländern aber voraussichtlich nicht zeitgleich geschehen. Das bedeutet auch das Ende der Marke Marlboro – der bis heute erfolgreichsten Zigarettenmarke der Welt. In Großbritannien wird Philip Morris die Glimmstängel in der rot-weißen Verpackung bis spätestens 2030 vom Markt nehmen.



IN$IDE PARADEPLATZ


CS-Direktoren auf Psycho-Couch


Immer mehr hochbezahlte Chefs der gecrashten Paradeplatz-Bank suchen Hilfe beim „Shrink“. Sie sehen Wohlstand und Status in Gefahr. Die Psychologen in Zürich reiben sich die Hände. Ihre Umsätze dürften 2023 durch die Decke gehen. Lukas Hässig

Finanzbrief


Das Mutterschutzgesetz verbietet die Kündigung von schwangeren Frauen, wenn diese spätestens 2 Wochen nach einer Kündigung ihre Schwangerschaft mitteilen. Dies gilt vom ersten Tag der Schwangerschaft an bis zu 4 Wochen nach der Entbindung, auch wenn die Mitarbeiterin noch ganz frisch eingestellt ist und sich noch in der Probezeit befindet.


Lediglich wenn ein befristeter Arbeitsvertrag vorliegt, wird im Falle einer Schwangerschaft das Arbeitsverhältnis nicht automatisch verlängert. Der befristete Arbeitsvertrag läuft dann durch den vorgegebenen Zeitablauf aus. Das Kündigungsverbot greift nicht, da es keine Kündigung gibt.


In einem Streit vor dem Bundesarbeitsgericht (Az.: 2 AZR 11/22) ging es um die Frage, wann der erste Tag der Schwangerschaft für das Greifen des Kündigungsverbotes vorliegt. Laut Bundesarbeitsgericht ist dies bereits 280 Tage vor dem errechneten Entbindungstermin der Fall. Ein Arbeitgeber hatte bereits am 7. November 2020 ein Arbeitsverhältnis, das am 15. Oktober 2020 begründet worden war, gekündigt. Das Arbeitsverhältnis war nicht befristet. Die Arbeitnehmerin erhob Kündigungsschutzklage und teilte dem Gericht am 2.12.2020 mit, dass sie in der 6. Woche schwanger sei. Der Arbeitgeber erhielt erst am 7.12.2020 eine Schwangerschaftsbestätigung. Kenntnis von ihrer Schwangerschaft hatte die Arbeitnehmerin erst bei ihrer Frauenärztin am 26.11.2020 erlangt.


*Gretchenfrage war, ob die Kündigung bereits innerhalb des Kündigungsverbotes des § 17 Mutterschutzgesetz erfolgt war. Das Bundesarbeitsgericht rechnete zur Festlegung des Beginns des Kündigungsverbotes bei natürlicher Empfängnis um 280 Tage ab dem ärztlich festgelegten Tag der Entbindung zurück. Dieser Zeitraum ist etwas länger als die durchschnittliche Schwangerschaftsdauer von 266 Tagen. Diese Zeitspanne hatte das Landesarbeitsgericht noch in der Vorinstanz genutzt und die Kündigungsschutzklage abgewiesen.


Das Bundesarbeitsgericht allerdings sieht den Zeitraum von 280 Tagen als die äußerste zeitliche Grenze, innerhalb derer bei normalem Zyklus eine Schwangerschaft vorliegen kann. Diese würde auch Tage einbeziehen, in denen das Vorliegen der Schwangerschaft eher unwahrscheinlich erscheint. Allerdings komme es nach dem höchsten deutschen Arbeitsgericht nicht darauf an, dass die Bestimmung des tatsächlichen naturwissenschaftlichen Beginns einer jeden Schwangerschaft im konkreten Fall festgelegt wird.


Vielmehr gehe es um die Berechnungsmethode für die Bestimmung eines Kündigungsverbotes wegen Schwangerschaft. Zum Schutz der Frauen ist vom frühestmöglichen Zeitpunkt des Vorliegens einer Schwangerschaft auszugehen. Somit können sich Arbeitnehmerinnen immer auf die Rückrechnung von 280 Tagen ab Geburtstermin einrichten. Für die Frau lag der Beginn des Kündigungsverbotes somit am 29. Oktober 2020. Die Firma konnte am 7.11.2020 nicht mehr wirksam kündigen.


Finanzbrief


Rentenkürzungen wegen gesunkener Zinsen können Versicherer nicht immer nach Gutdünken durchsetzen. Lebens- und Rentenversicherungen sind in Deutschland eine beliebte Form des Sparens. Eine der möglichen Vertragsformen ist die staatlich geförderte “Riester-Rente” als fondsgebundene Rentenversicherung. Um den Kunden ein Gefühl von Sicherheit zu geben, schreiben viele Anbieter dieser Verträge einen Rentenfaktor in ihre Policen. Dieser Rentenfaktor gibt an, wie viel monatliche Rente der Versicherungskunde je 10 000 Euro angespartem Vertragsguthaben erhält. Mit Verweis auf die niedrigen Zinsen wollte ein großer Versicherer seinen Rentenfaktor stark kürzen. Er hatte seinen Kunden bei Vertragsabschluss einen Rentenfaktor von 37,34 Euro je 10'000 Euro Vertragsguthaben versprochen, wollte dann aber nur noch 27,97 Euro je 10'000 Euro Vertragsguthaben zahlen. Bei einem angenommenen Guthaben von 150'000 Euro wäre dies eine Rentenkürzung um ca. 140 Euro (420 statt 560 Euro) im Monat gewesen. Gegen diese Kürzung klagte ein Versicherungsnehmer. Die im Versicherungsvertrag enthaltene Anpassungsklausel sei nicht zulässig, da sie zum Nachteil des Versicherungsnehmers von den gesetzlichen Vorschriften abweiche. Dieser Argumentation folgten die Richter des Landgerichtes Köln (Urteil vom 08.02.2023, Az.: 26 O 12/22). Nach Ansicht der Richter sei es dem Versicherer nicht möglich, die Rente einseitig und nachträglich zu kürzen. Die verwendete Klausel in den Bedingungen benachteilige den Versicherungsnehmer unangemessen. Die Versicherungsgesellschaft muss den ursprünglichen Rentenfaktor beibehalten. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Viele Versicherungsgesellschaften haben eine entsprechende Anpassungsklausel in den Versicherungsbedingungen und versuchen derzeit auf dieser Basis die Renten ihrer Kunden noch vor Rentenbeginn zu kürzen. Wer von einer solchen Rentenkürzung betroffen ist, sollte mit Verweis auf das Urteil der Kürzung des Rentenfaktors widersprechen.



SÜDTIROL NEWS


Mit saftigen Strafen für ausgelassene Strandaktivitäten will die Polizei nunmehr für Ruhe am Nordufer des Gardasees sorgen. Ballspielen oder Tanzen zu Sommerhits können am Strand ganz schön teuer werden. Ein spontanes Picknick mit Musik in einer größeren Gruppe ist damit nicht mehr möglich. Die Strafen starten bei 50 Euro, können aber auch schon mal 600 Euro betragen. Kontrollstreifen gibt es jeden Tag, viele Strafen wurden aber noch nicht ausgestellt. Kontrolliert werden auch verstärkt Radfahrer, Personen, die Enten füttern und Hundehalter.

email.handelsblatt.com


Insider haben dem Handelsblatt 100 Gigabyte Daten zugespielt, die aus Teslas IT-System stammen sollen. Sie lassen gravierende Zweifel am wichtigsten Projekt des Unternehmens aufkommen: dem selbstfahrenden Auto.



TagesAnzeiger



Interview mit Sascha Lobo


«Ich rechne mit einem Umbau der gesamten Zivilisation»


Künstliche Intelligenz werde drastischere Auswirkungen haben, als sich die meisten heute

vorstellten, sagt der Internetpionier – sie werde nicht nur die Arbeitswelt revolutionieren.

Wikipedia


Regierungsstellen, wie etwa das nationale Statistikamt (United States Census Bureau), dürfen keine Erhebungen über die Religionszugehörigkeit der Bevölkerung der Vereinigten Staaten durchführen, so dass offizielle Angaben über die Zahl der Evangelikalen nicht verfügbar sind.



Der Privatinvestor


Central Japan Railway testet erfolgreich selbstfahrende Shinkansen. Der Zug startete von der Hamamatsu Station und fuhr selbstständig bis zur Shizuoka Station. Während die knapp 26 Minuten lange Fahrt mithilfe des „Automatic Train Operation System (ATO)“ problemlos verlief, gab es beim Halt noch kleine Fehler. Der Zug verfehlte seinen Haltepunkt um neun Millimeter und war zwei Sekunden zu spät. Die ganze Fahrt über war ein Fahrer in der Kabine anwesend, um im Notfall eingreifen zu können. Das System selbst konnte jedoch auf alle spontanen Aufgaben sofort reagieren, ohne dass ein Eingriff erforderlich war. Bereits 2028 sollen die ersten Züge autonom durch Japan rollen. Fahrer übernehmen dann die Aufgabe, die Türen zu bedienen und den Bahnsteig zu kontrollieren, was bisher noch die Schaffner übernehmen.



Hongkong jagt Opposition auch im Ausland


Drei Jahre nach Inkrafttreten des Sicherheitsgesetzes setzt Hongkong Kopfgelder auf Exilanten und einen australischen Staatsbürger aus. Die Stadt meint es ernst mit ihrem Gesetz, das für die ganze Welt gelten soll. Hongkongs Regierungschef John Lee offenbarte am Dienstag, was in seinem Kopf vorgeht. Der Statthalter zu Pekings Gnaden drohte der politischen Opposition im ausländischen Exil in Wildwest-Manier. „Wir werden sie für den Rest unseres Lebens verfolgen, auch wenn sie bis ans Ende der Welt laufen“, sagte Lee. Marcel Grzanna

News in Five


„Eine nukleare Apokalypse ist nicht nur möglich, sondern auch sehr wahrscheinlich.“ Mit dieser Einschätzungen meldet sich Dmitri Medwedew, ehemaliger Präsident Russlands, in einem Beitrag für die russische Zeitung Rossijskaja Gaseta und auf Telegram zurück. Laut Medwedew gibt es mindestens zwei Gründe, die diese pessimistische Einschätzung stützen. Zum einen befinde sich die Welt in einer Konfrontation, die schlimmer sei als während der Kubakrise. Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrat behauptet, dass die Gegner seines Landes den Entschluss gefasst hätten, die größte Atommacht, Russland, zu besiegen. „Sie sind zweifellos komplette Idioten“, so Medwedew. Zum anderen wurden bereits Atomwaffen eingesetzt, es gebe kein Tabu mehr, so der Putin-Intimus. Der politische Hardliner Medwedew wirft in dem Artikel erneut „dem Westen“ vor, Schuld an der Konfrontation zu sein. Eine „degenerierte westliche politische Klasse“ treibe die Welt in den dritten Weltkrieg und stachele die Ukraine zum Krieg an. Lukas Richter



WELT


Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sieht Tschechiens Außenminister Jan Lipavsky auch sein Land bedroht. „Unsere Bedrohung ist keine Einbildung. Russland wird auf Jahrzehnte eine Gefahr für den europäischen Kontinent darstellen“, sagte er dem „Tagesspiegel“. Er sei froh, dass Deutschlands neue Sicherheitsstrategie dies klar zum Ausdruck bringe. Wegen ähnlich gelagerter Probleme bedeute eine Gefahr für Tschechien auch eine Gefahr für Deutschland.



Finanzmarktwelt


Die USA bereiten sich darauf vor, den Zugang für Unternehmen aus China zu Cloud-Computing-Diensten wie denen von Amazon.com Inc. und Microsoft Corp. zu beschränken, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Damit wird der einstige Handelskrieg (damals ging es vor allem um Zölle) nun zu einem Kampf um die Vormachtstellung bei dem Zukunftssektor Künstliche Intelligenz zwischen den USA und China. Markus Fugmann.

Finanzbrief


Eine nachgewiesene kürzere Nutzungsdauer von Mietobjekten...


...bringt Vermietern eine höhere Abschreibung für Abnutzung (AfA). Sie erinnern sich vielleicht an das BFH-Urteil aus dem letzten Jahr (Az.: IX R 25/19). Nach ihm dürfen Vermieter beim Nachweis einer kürzeren Nutzung als der im Gesetz (§ 7 Absatz 4 EStG) vorgegebenen 33, 40 oder 50 Jahre (AfA-Sätze 2, 2,5 bzw. 3 oder 4 %) die Abschreibung verkürzen. Das Gesetz erlaubt dann, die AfA-Sätze nach der tatsächlichen Nutzungsdauer zu kalkulieren.


Der Finanzverwaltung war dies ein Dorn im Auge. Sie hat es allerdings nicht geschafft, diese steuerzahlerfreundliche Option mit dem Jahressteuergesetz (mit dem alljährlich auch unliebsame Gerichtsurteile “berichtigt” werden) endgültig los zu werden. Irgend ein liberaler

Geist muss wohl ein Herz für Vermieter alter Gebäude oder Fabrikgebäude gehabt haben. Nun gibt es ein BMF-Schreiben (Az.: IV C 3 - S 2196/22/10006) zu den Voraussetzungen der Höher-Abschreibung:


Danach ist der Nachweis durch Vorlage eines Gutachtens eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für die Bewertung von Grundstücken oder von Personen, die von einer nach DIN EN ISO/IEC 17024 akkreditierten Stelle als Sachverständige oder Gutachter nach entsprechender Norm zertifiziert worden sind,

zu erbringen.


Im Rahmen des Nachweises ist der Zustand des Gebäudes in seinen die Nutzungsdauer bestimmenden Elementen (Tragstruktur des Bauwerks) darzustellen und begründet darzulegen, weshalb am Ende der geltend gemachten (kürzeren) Nutzungsdauer voraussichtlich keine wirtschaftlich sinnvolle (anderweitige) Nachfolgenutzung mehr möglich ist und kein Restwert mehr vorhanden ist. Ein Bausubstanzgutachten im Sinne des sog. ERAB-Verfahrens (Verfahren zur Ermittlung des Abnutzungsvorrats von Baustoffen) ist

nicht zwingend erforderlich. Dies hatte auch schon der Bundesfinanzhof abgelehnt. Dennoch kann es hilfreich sein. Betroffene müssen abwägen, was sinnvoll ist.



Die Presse


Wiener Zinshäuser erleben Preisverfall


Weniger Verkäufe und bereits um zehn Prozent gesunkene Preise.



FOCUS online Finanzen


Sanierungspflicht der EU ist „stille Enteignung vieler Immobilienbesitzer“.

Die besten kostenlosen Apps für Ihren Urlaub


Die Sommerferien stehen vor der Tür. Das bedeutet Urlaubs- und Reisezeit. Die Koffer und Taschen werden gepackt, das Auto eingeräumt oder es werden die letzten Vorkehrungen für die Reise per Bahn oder Flugzeug getroffen. Ist auch Ihr Smartphone für den Urlaub vorbereitet?


Während das eigene Heim meist urlaubssicher gemacht wird, vergessen viele Urlauberinnen und Urlauber, auch das Smartphone auf die bevorstehende Reise vorzubereiten. Denn was können Sie im Ausland machen, wenn Sie die Sprache nicht verstehen, plötzlich eine Panne mit dem Auto haben oder nicht wissen, wo der nächste Campingplatz oder das nächste gute Restaurant ist?



Diese Urlaubs-App sollten Sie haben


Ihr Smartphone könnte Ihnen in diesem Fall aus der Patsche helfen. Gut, wenn Sie bestimmte Anwendungen für Android beziehungsweise iOS bereits im Vorfeld geladen, installiert und eingerichtet haben. Damit sparen Sie sich im Urlaub Zeit und vor allem Nerven.


Also machen Sie auch Ihr Android-Smartphone, iPhone oder Tablet urlaubstauglich. Da bei der hohen Inflation und den hohen Lebenshaltungskosten viele Menschen genau aufs Geld schauen, stellen wir Ihnen im Folgenden kostenlose Anwendungen für Android und iOS vor. Wir wissen, dass es unterschiedliche Meinungen zu den einzelnen Apps gibt. Die nachfolgende Liste ist daher als Ideenliste anzusehen und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.



Wie finden Sie gute Apps?


Sie sind auf der Suche nach einer bestimmten Anwendung für den Urlaub und im jeweiligen Store werden Ihnen mehrere Apps angeboten, die die gleiche Aufgabe erfüllen? Wie finden Sie jetzt heraus, welche App wirklich gut ist?


Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, dass Sie sich die Store-Bewertungen der Nutzerinnen und Nutzer durchlesen. Außerdem könnte eine Internetsuche zu der App helfen, wenn es darüber Meinungen im World Wide Web gibt. Die beste Methode herauszufinden, ob die App gut ist, ist aber eine andere: Testen Sie die Anwendung ausführlichst vor Ihrem Urlaub. Dadurch können Sie sich selbst einen Eindruck davon machen, ob die App Ihnen im Urlaub hilfreich sein könnte.


Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie nur Anwendungen laden, die Sie aus den offiziellen Stores erhalten. Für Android ist das der Google Play Store und für iOS der App-Store. Zusätzlich sollten Sie die neuesten Version des jeweiligen Betriebssystems und der Apps auf dem Smartphone haben.



Apps für Finanzen


Im Urlaub ist es wichtig, die Finanzen unter Kontrolle zu haben. Neben der eigenen Banking-App sollten Sie gerade bei einer Reise ins Ausland ohne Euro-Währung einen Währungsrechner dabeihaben. Dieser hilft Ihnen, die Preise vor Ort umzurechnen und zu erkennen, ob Sie beim Wechseln einen guten Kurs bekommen.



Währungsrechner - Wechselkurs


Die App „Währungsrechner - Wechselkurs“ für Android und iOS ist relativ leicht zu handhaben. Aufgebaut ist die App wie ein Taschenrechner. Im oberen Teil wählen Sie die Währungen aus. Sie können über das Tastaturfeld den Betrag eingeben und sogar Rechnungen ausführen. Ganz unten steht der aktuelle Wechselkurs, mit dem berechnet wurde, und von wann dieser Kurs ist.


+ einfaches Handling, keine Vorkenntnisse erforderlich

+ Taschenrechnerformat kennt jeder viele Währungen

+ vorhanden, unter anderem auch Bitcoin, Ethereum, Shiba Inu und andere Kryptowährungen

+ funktioniert auch im Offline-Modus


- bei Android ploppt laut Nutzererfahrungen eine ganzseitige Werbung auf






Mit 4,5 (App Store) und 4,6 (Google Play Store) Sternen hat die App in beiden Stores eine ziemlich gute Bewertung. Und immerhin haben bei Google fast 150.000 Nutzerinnen und Nutzer die App bewertet.


Auch wenn es Urlaub heißt, müssen viele Familien sowie Verbraucherinnen und Verbraucher auf ihr Geld schauen. Schließlich soll die Reisekasse nicht gesprengt werden. Um die Kosten im Blick zu halten, ist ein Reisekosten-Manager von Vorteil. „Trexpense“ bietet in der kostenlosen Version bereits gute Möglichkeiten, die Kosten pro Reise oder pro Tag im Blick zu behalten. Außerdem entscheiden Sie, ob Sie sich Limits für einzelne Kategorien festlegen. Auch für diese Smartphone-Anwendung sind keine größeren Vorkenntnisse nötig. Die Bedienung ist intuitiv.


+ intuitive Bedienung, ohne Vorkenntnisse, möglich

+ Budget pro Reise oder Tag festlegen

+ Budget kann auf Kategorien wie Essen, Unterkunft, Aktivitäten und so weiter aufgeteilt werden

+ mehrere Reisen können angelegt werden


- Zahlungsmittel, Reisende und neue Kategorien können Sie nur mit der Pro-Version für einmalig 9,99 Euro nutzen

- Bilder für die Ausgaben sind ebenfalls nur mit der Pro-Version möglich

- keine automatische Erkennung von Belegen



Apps zum Finden einer Unterkunft


Zum Urlaub gehört eine gute Unterkunft dazu. Was gut ist, da gehen die Meinungen auseinander. Während die einen sich gern in Hotels verwöhnen lassen, bevorzugen die anderen lieber eine Ferienwohnung. Und dann gibt es noch die Fans von Zelten und Camping. Auch sie halten nach einem guten Standort Ausschau, wofür viele verschiedene Anwendungen für iOS und Android zur Verfügung stehen. Wir haben für Hotels, Ferienwohnungen und Camping jeweils eine App aus dem Store genommen.



HRS: Stay, Work & Pay


Die Hotel Reservation Service - Robert Ragge GmbH hat mit „HRS“ eine App entwickelt, mit der nicht nur Geschäftsreisende Hotels buchen können. In der Anwendung für iOS und Android geben Sie zunächst den gewünschten Ort oder die Region ein, anschließend die Reisedaten und wie viele Personen reisen.


Sie können die Auswahl der Hotels über weitere Suchkriterien einschränken. Anschließend wird eine Liste mit Hotels angezeigt. Klicken Sie eines an, können Sie sich Bilder, Details zu Check-in und Check-out sowie die Zimmerausstattung ansehen beziehungsweise durchlesen. Über die App können Sie das Hotelzimmer problemlos buchen.


+ Suche mit aktuellem Standort möglich oder nach Stadt, Hotel, Region oder Adresse

+ Suche nach Hotels ist weltweit möglich

+ Buchung des Hotels auch ohne Anmeldung in der App möglich


- wirkt teils etwas unübersichtlich durch relativ kleine Schrift





Neben „HRS“ gibt es noch weitere Apps, mit denen Sie Hotels finden können. Wenn Sie das Besondere suchen, bekommen Sie etwa bei „Secret Escapes: Urlaub & Hotel“ Luxushotels zu erschwinglichen Preisen. Auch hier gibt es eine Android- und iOS-App.



Airbnb


Mit „Airbnb“ finden Sie nicht nur besondere Orte, sondern auch Ferienwohnungen in Ihrem Urlaubsland. Während die App anfangs gestartet ist, um Unterkünfte oder freie Zimmer am Urlaubsziel zu finden, kommen mittlerweile immer mehr Angebote von Ferienwohnungen hinzu.


Die Suche ist recht einfach: Sie geben ein, wo Sie hinreisen möchten, ob Sie einen Parkplatz brauchen und ob Sie eine eigene Unterkunft wünschen oder lieber zusammen mit dem Gastgeber wohnen. Bilder der Unterkünfte erleichtern die Auswahl. Sie erfahren übersichtlich, was die Wohnung alles zu bieten hat und wie viel Ihr Aufenthalt Sie kostet. Bei der Buchung treten Sie direkt mit dem Anbieter der Unterkunft in Kontakt.


+ preisgünstige Ferienwohnungen und exklusive Unterkünfte finden

+ Bewertungen durch andere Nutzer sind sichtbar

+ einfache und intuitive Nutzung

+ Unterkunft direkt buchbar


- manchmal erfolgen Check-in und Check-out über eine Schlüsselbox -> dadurch kein Kennenlernen vom Gastgeber möglich





Auch Airbnb ist nicht die einzige App für Ferienwohnungen. Von den Bewertungen her besser, dafür aber weniger bekannt ist die Android- und iOS-App „FeWo-direkt Ferienunterkünfte“. Dennoch hat auch diese App tolle Angebote für Ferienunterkünfte für die ganze Familie. Weitere bekannte Portale sind „booking.com“ oder „Expedia.de“.



Stellplatz-Radar von PROMOBIL


Camping- und Stellplätze für Ihren Wohnwagen oder das Wohnmobil finden Sie mit der App „Stellplatz-Radar“. Entweder geben Sie über die Suche den gewünschten Zielort ein oder Sie legen eine Tour an. Die Benutzung ist recht intuitiv und in den Beschreibungen der Stellplätze finden Sie die wichtigsten Informationen zu Gebühren, Entsorgung und Waschgelegenheiten.


+ intuitive Bedienung der App

+ über 16.000 Stellplätze für Wohnmobil, Wohnwagen und Camper Van

+ über 8.000 Campingplätze

+ per Symbol wird in der Ergebnisliste bereits angezeigt, welchen Service Sie auf dem Platz

bekommen

+ Routen können angelegt werden

+ neue (noch nicht vorhanden Plätze) können hinzugefügt werden

+ Download von Offline-Karten möglich

+ kostenlose Satellitenkarten und Luftbilder


- enthält Werbung + Werbetracking -> Abschaltung kostet 1,99 Euro pro Monat oder 8,99 Euro pro Jahr

- Platz ist nicht über App buchbar





Die Werbung in der App könnte als störend empfunden werden. Diese können Sie gegen eine Gebühr abschalten. Ebenfalls nicht gebührenfrei, aber trotzdem eine Empfehlung wert, ist die ADAC Camping-App. Einmalig zehn Euro zahlen Sie für diese ADAC-App. Dafür können Sie Ihren Stellplatz dann aber auch gleich über die Anwendung buchen.

Flug- und Bahntickets buchen

Wenn Sie in ein anderes Land reisen, müssen Sie dies nicht zwingend mit dem Auto oder Wohnmobil tun. Sie können auch auf Bahn oder Flugzeug umsteigen. Während der Bahnfahrt oder des Fluges können Sie entspannen, schlafen oder ein Buch lesen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, hat durchaus seine Vorteile.

Fluege.de: günstige Flüge


Natürlich könnten Sie von den einzelnen Fluganbietern jeweils die App herunterladen und dann schauen, wer der günstigste Anbieter ist. Einfacher ist es mit der App von „fluege.de“. Sie geben den Flughafen ein, wo Sie abfliegen und den Zielflughafen. Anschließend tippen Sie noch das Reisedatum ein. Sie erhalten dann eine Liste mit möglichen Flügen. Es kann sich lohnen, das Suchergebnis dann noch einmal direkt auf der Seite der Fluggesellschaft abzugleichen. Denn zuweilen ist die Fluggesellschaft dann doch günstiger, als auf der Seite von „fluege.de“ ausgewiesen.

+ verschiedene Fluganbieter + einfaches User-Interface + Flug über die App buchbar + auf einen Blick sind Zwischenstopps und Flugdauer erkennbar - teilweise ist kein Gepäck im Flugpreis inkludiert und muss separat dazu gebucht werden - Flugpreise teilweise teurer als direkt bei der Fluggesellschaft





Die einfache Bedienung der App sorgt dafür, dass Sie Ihren Flug schnell gebucht haben. Etwas schwieriger ist allerdings die Stornierung der Flüge. Dafür müssen Sie sich direkt an die Fluggesellschaft wenden.



DB Navigator


Mit der Bahn ans Urlaubsziel. Auch wenn es immer wieder mal zu Problemen bei der Bahn kommt, ist diese ein sehr sicheres Verkehrsmittel. Der „DB Navigator“ hilft Ihnen dabei, die passende Zugverbindung für Ihre Reise zu finden. Sie geben Start- und Zielbahnhof ein, die Anzahl der Reisenden mit Alter und wann Sie hin und zurück fahren möchten. Anschließend suchen Sie sich Ihre Zugverbindung heraus und buchen diese direkt über die App.


+ viele Verbindungen auch in andere Länder

+ Buchung der Zugverbindung direkt über die App

+ Tickets sind in der App abrufbar und gelten in den Zügen (kein Ausdruck nötig)

+ gute Menüführung

+ in der App sehen Sie, ob der Zug pünktlich ist


- Altersangabe der Mitreisenden etwas kompliziert

- teilweise muss der Reisepreis erst ermittelt werden, dann müssen Sie die Daten noch einmal eingeben






Nachteilig bei der App ist, dass diese immer wieder auf die Webseite der Deutschen Bahn switcht. Einfacher vom Handling wäre, wenn alles innerhalb der Anwendung stattfinden würde.



Sprachübersetzer zum besseren Verständnis


Eine Urlaubsreise ins Ausland bedeutet auch immer Konfrontation mit einer anderen Sprache. Nicht immer ist es nötig, die Sprache vollständig zu erlernen. Ein paar „Urlaubsvokabeln“ reichen meist aus. Werden die Gespräche doch mal intensiver, kann ein Sprachübersetzer auf dem Smartphone sinnvoll sein.



Google Übersetzer


Beim „Google Übersetzer“ haben Sie mehrere Möglichkeiten der Übersetzung. Sie können von Deutsch in eine andere Sprache übersetzen oder von einer anderen Sprache ins Deutsche. Dafür tippen Sie den Text ein, nutzen die Kamera, um den Text zu fotografieren, oder starten eine Unterhaltung. Bei der Unterhaltung klickt immer derjenige das Mikrofon an, der gerade spricht. Der Übersetzer wandelt den Text gleich um.


+ viele Sprachen stehen zur Verfügung

+ auch offline nutzbar, wenn das Sprachpaket vorher geladen wurde

+ Texte eintippen, abfotografieren oder einsprechen

+ schnelle Übersetzung nahezu in Echtzeit

+ Historie der Kommunikation wird gespeichert


- manchmal stimmt die Qualität der Übersetzung

nicht






Da beim „Google Übersetzer“ die Bedienung recht einfach ist, benötigen Sie keine großen Vorkenntnisse.


Mobil vor Ort


Um im Urlaubsziel mobil zu bleiben, gibt es ein paar Anwendungen, die wir Ihnen empfehlen müssen. Dabei stellen wir Ihnen neben einer Navigations-Anwendung auch eine App für Leihfahrräder vor. Sind Sie mit dem Auto unterwegs, sollten Sie wissen, wo Sie am günstigsten tanken, um Geld zu sparen. Wir stellen Ihnen in einem weiteren Artikel die besten Tank-Apps vor.


Google Maps


Egal, ob Sie mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind – Google Maps berechnet Ihnen die Strecke, die Sie von A nach B benötigen. Außerdem leitet Sie „Google Maps“ via Navigation ans Ziel. Praktisch ist, dass Sie Länderkarten auch offline verfügbar machen können, um Datenvolumen zu sparen.

+ Karten können offline verfügbar gemacht werden + Navigation via Auto, zu Fuß oder per Rad + verschiedene Ansichten möglich (Standard, Satellit und Gelände) + Suche nach Restaurants, Lebensmittelgeschäften, Tankstellen, Apotheken et cetera ist möglich + Verkehrslage kann angezeigt werden






Google Maps zählt zu den am häufigsten genutzten Navigations-Apps. Das wird auch deutlich, wenn man einen Blick auf die Anzahl der Rezensionen im Google Store schaut. Mehr als 17 Millionen Nutzer haben die App bereits bewertet. Über 220 Länder sind in der App integriert. Beim Navigieren werden die Ankunftszeit in Echtzeit berechnet und Behinderungen angezeigt. Ist die Straße etwa durch einen Unfall gesperrt, sucht Maps eine alternative Route, auf der Sie Zeit sparen, anstelle sich im Stau anzustellen.



nextbike by TIER


Sie wollen die Umwelt schonen und lieber mit dem Fahrrad Ihren Urlaubsort erkunden? Wenn Sie Ihr eigenes Rad nicht mit auf die Reise nehmen möchten, sind Leihräder eine gute Alternative. Die App „nextbike by TIER“ hilft Ihnen, das nächste freie Leihfahrrad rund um Ihren aktuellen Standort zu finden. Um das Rad auszuleihen, scannen Sie den QR Code oder geben die Radnummer ein. Eine Rückgabe ist bei den Stationen oder in der Flexone möglich.


+ Fahrräder lassen sich mit der App rund um die Uhr ausleihen

+ Basistarif oder Monatstarif wählbar

+ bereits in vielen Ländern außerhalb Deutschlands verfügbar


- Ausleihe funktioniert nicht ohne Registrierung

- gesonderte Preise für E-Bikes oder Cargobikes






In einigen Ländern, wie etwa Frankreich, funktioniert die App leider noch nicht. Dort werden keine Stationen angezeigt. Genauso ist es bei kleineren Städten und Dörfern. Dan fehlt es am Angebot für Leihfahrräder. Dennoch vereint die App viele Leihrad-Marken vor allem in den Großstädten. Die Installation einzelner Apps können Sie sich damit sparen.



Wie wird das Wetter?


Wenn Sie in den Urlaub fahren oder fliegen, sind Sie sicher auch am Wetter interessiert. Schließlich wollen Sie wissen, ob es an den Strand geht oder Sie lieber die Regensachen einpacken müssen.




Die App „Wetter.com“ für Android und iOS zeigt Ihnen nicht nur die Wetterprognose für die kommenden Tage. Es gibt einen Regenradar und eine Pollenvorhersage. Sie geben einfach den gewünschten Ort ein oder wählen Ihren aktuellen Standort aus. Neben den Wetterwarnungen gibt es noch Videos und sogar einen Wetter-Podcast.


+ Wetterprognose für die nächsten sieben Tage

+ Regenradar

+ Pollenvorhersage

+ Wetterwarnungen

+ Wetter-Videos

+ Wetter-Podcast

+ aktueller Standort oder andere Orte wählbar

+ Unwetteralarm per Pushmitteilung






Wenn Sie „wetter.com“ als App auf Ihrem Smartphone haben, sind Sie wettertechnisch voll ausgestattet. Es gibt Widgets für die Homescreen-Ansicht, Pushmitteilungen bei Gewitter-Alarm und sogar Live-Cams, mit denen Sie das Wetter vor Ort betrachten können.



Unterwegs in der Stadt


Kurz hatten wir überlegt, ob wir an dieser Stelle auch einen Restaurant-Finder vorstellen. Doch für die Suche nach Restaurants ist auch Google Maps geeignet. In der App können Sie gezielt nach Restaurants suchen. Eine zusätzliche App ist da nicht zwingend sinnvoll. Außerdem werden Sie die Restaurants beim Erkunden einer Stadt auch vor Ort sehen und können sich so einen eigenen Eindruck von der Location verschaffen. Deswegen haben wir uns entschieden, nur eine App vorzustellen, mit der Sie öffentliche Toiletten finden können.



Toilet Finder


Wer kennt das nicht? Sie sind bei einer Stadtbesichtigung unterwegs und auf einmal drückt die Blase. Plötzlich gibt es scheinbar keine Einheimischen mehr. Denn jeder, den Sie nach einer öffentlichen Toilette fragen, sagt Ihnen, dass er ein Tourist ist. Praktisch ist es dann, wenn Sie eine App haben, die Ihnen hilft. Der Toiletten-Finder sucht an Ihrem Standort die Umgebung nach öffentlich registrierten Toiletten ab.


+ öffentliche Toiletten in der Umgebung werden direkt mit Fußweg dorthin angezeigt

+ Zeit wird angezeigt, die Sie bis zur Toilette brauchen

+ teilweise gibt es Bilder von den Toiletten

+ es steht dabei, ob die Toiletten kostenpflichtig oder barrierefrei sind


- funktioniert nur mit Internetverbindung

- die Bewertungen zu den Toiletten sind nicht einsehbar






Etwas unklar ist, wie es zu den Bewertungen der Toiletten kommt. In der App selber können Sie diese nicht bewerten, was sicher von Vorteil wäre. Denn dann könnte man andere Nutzer bezüglich der Sauberkeit der WCs informieren.



Postkarten vom Urlaub senden


Wenn Sie im Urlaub sind, möchte so manch einer gerne eine Postkarte an die Lieben daheim senden. Die kann man auf dem altmodischen Weg mit einer physischen Postkarte und der Abgabe bei der Post oder im Briefkasten machen. Individueller und schneller geht es mit einer digitalen Postkarte per App.

MyPostcard


Mit verschiedenen Vorlagen haben Sie in Windeseile eine eigene Postkarte erstellt. Schnell noch einen Text verfassen, die Adresse eingeben und versenden – und dies alles vom Pool oder dem Hotelzimmer aus. Vorteil: Sie brauchen den Ort, an dem Sie sind, nicht zu verlassen und nach einer Postfiliale suchen, sondern Sie versenden die Karte von überall ganz bequem digital.

+ erschiedene Designs als Vorlagen + eigene Fotos individualisieren jede Postkarte + Sie können Favoriten speichern + Adressbuch anlegen + Bezahlung mit Google Pay, Apple Pay, Paypal und via Sepa-Lastschrift möglich - Sie können nicht auf das Adressbuch des Telefons zugreifen






Bequemlichkeit siegt – das trifft auf die Postkarten-App definitiv zu. Der Import der eigenen Bilder in die App und auf die Postkarte macht aus Ihrem Urlaubsgruß etwas ganz besonderes.

WirtschaftsWoche DAILY PUNCH


Es gibt einen Gesetzentwurf zur Grunderwerbsteuer: Bürgerinnen und Bürger sollen begünstigt werden, wenn sie eine Immobilie zur Eigennutzung kaufen. Sie könnten zwischen 3,5 und 6,5 Prozent sparen – je nach Bundesland. Dieser Entwurf aus dem Bundesfinanzministerium liegt den zuständigen Bundesländern seit einigen Tagen vertraulich vor und wird dort hitzig diskutiert. Eigentlich müssten alle Länder freudig einschlagen. Sie könnten die Baukosten deutlich senken und so die dramatische Wohnungsbausituation lindern. Tun sie aber nicht. Die meisten Landesregierungen schielen in erster Linie auf ihre Steuereinnahmen. Fürs Nichtstun kassieren sie bei jedem Immobiliengeschäft ab. Zur Rechtfertigung heißt's: Wer sich ein Haus leisten kann, hat's ja dicke! Und der Staat braucht die Kohle! Die meisten Bürgerinnen und Bürger, die sich den Traum von den eigenen vier Wänden leisten wollen, haben es aber nicht dicke. Sie legen sich oft ein Leben lang krumm dafür und ackern ihre Hypotheken ab. Auf sie zielt der Gesetzentwurf von Bundesfinanzminister Christian Lindner ab. Dicke haben es dagegen Konzerne, die Immobilien an- und verkaufen und oft genug keine Grunderwerbsteuer zahlen. Weil sie geschickt agieren und nicht die ganze Immobilie kaufen, sondern erst einmal nur einen Teil (Share Deals) und den Rest von Strohleuten vorübergehend halten lassen. Mit anderen Worten: Die Grunderwerbsteuer trifft die breite Mittelschicht, Big Business lacht sich derweil ins Fäustchen. Eine ungerechte Steuer also! Das will Lindner mit dem vorliegenden Gesetzentwurf ändern. Die Share-Deal-Steuertricks sollen unmöglich werden, indem alle Käufer einer Immobilie als eine Einheit betrachtet werden, wenn sie sich dabei abstimmen. Kein Geklüngel mehr, der den Fiskus bisher schätzungsweise eine Milliarde Euro jährlich kosten soll. Und auf der anderen Seite keine Strafsteuer mehr für den normalen Häuslebauer. Also alles unterm Strich ohne Steuerausfälle für die Länder. Besser geht’s nicht, oder? Christian Ramthun



Finanzbrief


Gewinne aus Onlinepokerspielen können gewerbliche Einkünfte darstellen, wenn der Spieler

in einer Gesamtschau vergleichbar einem Sportler strukturell-gewerblich tätig wird. So der Bundesfinanzhof (Az.: X R 8/21). Im Fall entwickelt er den Typus des “Berufsspielers” weiter und geht nun beim Onlinespielen (Poker-Variante: “Texas Hold’em”) von einer Gesamtschau aus, die das “maßgebliche Leitbild eines Berufsspielers” ausmache. Beim virtuellen Pokerspiel reiche die Teilnahme unter Einsatz von Geld. Eine gewisse Intensität, mathematische Fähigkeiten und ein Befassen mit der Materie prägen dann das “Leitbild eines Berufsspielers”. Bleibt zu hoffen, dass sich die Finanzverwaltung auch bei erheblichen Verlusten an diese Vorgaben hält.

Es gibt Leute, die die Kunst beherrschen, Schulden mit Schulden zu bezahlen. Vor allem Finanzminister sind darin groß.
Opposition macht in diesem Land derzeit nur eine Partei kraftvoll, und die heißt AfD. Ob es Ihnen oder mir gefällt, ist völlig belanglos. Eine deutlich steigende Zahl der Bürger sieht, dass jetzt die Rote Linie erreicht ist. Und wenn die CDU unfähig ist, auf diese Stimmung zu reagieren, dann suchen sich die Leute eine Alternative für Deutschland. Klaus Kelle
Deutschland ist das Land, in dem Du Dir Dein Geschlecht, aber nicht Deine Heizung aussuchen darfst.

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