Wenn es quakt wie eine Ente
- Holbach News

- 13. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Milliarden fließen in KI, die Bewertungen steigen rasant. Doch hinter der Euphorie lauern alte Muster.

Unsere langfristigen Bewertungsmodelle haben in der Vergangenheit wiederholt geholfen, Blasen frühzeitig zu erkennen – etwa bei Gold Anfang 1980, bei japanischen Aktien 1990 oder bei Technologie- und Telekomwerten im Jahr 2000. Heute zeigen sie erneut extreme Überbewertungen, insbesondere in den USA: Die Risikoprämie auf Aktien liegt dort mit 0,7 % auf dem Niveau der Dotcom-Ära. Gleichzeitig halten US-Haushalte so viele Aktien wie nie zuvor.
Natürlich wird KI unsere Welt verändern. Aber nicht jede Revolution belohnt jene, die sie auslösen. Häufig profitieren die Anwender mehr als die Pioniere – jene, die effizient nutzen, was andere teuer aufgebaut haben. Die Frage lautet deshalb nicht, ob KI bleibt, sondern wer nach der Euphorie übrigbleibt.
Das heißt nicht, dass der Abschwung unmittelbar bevorsteht, Blasen können sich über Jahre weiter aufblähen. Doch wenn etwas watschelt wie eine Ente, quakt wie eine Ente und schwimmt wie eine Ente, sollte man zumindest in Erwägung ziehen, dass es sich – nun ja – um eine Ente handeln könnte. (Autor: Reinhard Panses), Quelle: FINVIA.



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