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Rechtsextremist Sven heisst jetzt Marla Svenja

Autorenbild: Hans-Peter HolbachHans-Peter Holbach

Ein bekannter ostdeutscher Neonazi ist jetzt eine Frau. Weil Marla Svenja Liebich lieber in ein Frauen- als in ein Männergefängnis will? Der Fall wirft heikle Fragen auf.


Normalerweise würden Medien darüber nicht berichten, weil es Privatsache ist, aber was ist an diesem Fall schon gewöhnlich? Der bekannte ostdeutsche Neonazi Sven Liebich hat im vergangenen Dezember auf dem Standesamt in Schkeuditz sein Geschlecht und seinen Vornamen gewechselt und heisst jetzt Marla Svenja.


Liebich, 53 Jahre alt, brauchte dafür keine Gründe anzugeben oder psychologische Gutachten vorzulegen; kein Gericht überprüfte den Entscheid. Seit dem 1. November 2024 gilt in Deutschland das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz, das Geschlechtsanpassungen stark vereinfacht und hauptsächlich auf Selbsterklärung beruht.


Was Liebich zu dem Schritt getrieben hat, weiss nur sie oder er selber. Die «Mitteldeutsche Zeitung», welche den Geschlechtswechsel diese Woche öffentlich machte, traf Liebich, mit Bart, in seinem früheren Unternehmen an, das nun von der Schwester geführt wird, und fragte nach den Gründen. «Ich habe Angst vor Diskriminierung», antwortete Liebich geradezu kunstvoll vieldeutig. Alle weiteren Auskünfte, auch gegenüber anderen Medien, lehnte Liebich ab.



 
 
 

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