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Zugriff auf 70 Millionen Daten

Autorenbild: Hans-Peter HolbachHans-Peter Holbach

So ungeschützt ist die digitale Patientenakte



Die digitale Patientenakte für alle ist testweise gestartet. Sie soll den Arztbesuch unkomplizierter machen. Doch die sensiblen Gesundheitsdaten sind alles andere als sicher. Hacker oder Geheimdienste können leicht an sämtliche Patientendaten in Deutschland kommen, zeigen IT-Experten.


Arztbriefe, Röntgenbilder, Blutbilder oder Kostenvoranschläge für Behandlungen - im Laufe eines Lebens häuft man Ordner voller Krankenunterlagen an. Damit man das nicht alles mitschleppen muss und jeder neue Arzt über die Krankengeschichte Bescheid weiß, ist Mitte Januar nach jahrelanger Verzögerung die digitale Patientenakte für alle gestartet, die ePA. Der digitale Gesundheitsordner für gesetzlich Krankenversicherte.


Hacker greifen Millionen Krankendaten ab


In der digitalen Patientenakte sind sensible und sehr persönliche Daten gespeichert. Von manchen möchte man vielleicht nicht, dass andere Menschen sie ansehen. Der Ex-Partner zum Beispiel, Kriminelle oder Geheimdienste. Doch genau das wird nicht verhindert, kritisieren die Datenschützer.


Abwegig ist das nicht: In den USA sind Hacker Anfang 2024 durch eine Sicherheitslücke an Krankendaten von 100 Millionen Menschen gekommen. In Großbritannien haben russische Hacker Mitte 2024 Millionen Gesundheitsdaten gestohlen. Auch in Deutschland gibt es immer mehr Cyberangriffe auf Krankenhäuser oder andere kritische Infrastrukturen. Die Hacker fordern Lösegeld, das die Kliniken oft bereitwillig bezahlen.


Dazu kommt: Wer es darauf anlegt, kann die Patientendaten nicht nur abgreifen, sondern auch verändern - etwa den Medikamentenplan komplett umschreiben. (Autorin: Caroline Amme), Quelle: ntv.

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