Willkommen in der Finanzdiktatur
- Hans-Peter Holbach
- 10. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Als Kernstück der EU-Reform zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung entsteht eine neue Mega-Anti-Geldwäschebehörde der Europäischen Union (Anti-Money Laundering Authority, kurz: AMLA) mit Sitz in Frankfurt a. M. Mit mehr als 400 Mitarbeitern wird die AMLA sowohl direkt als auch indirekt die Aufsicht über Finanzinstitute ausüben, die nationalen Aufsichtsbehörden koordinieren sowie die Befugnis haben, Sanktionen und Maßnahmen zu erlassen. Was konkret erwartet die EU-Bürger also, wenn die AMLA Mitte 2025 ihre Tätigkeit aufnimmt?

Was sich auf den ersten Blick als Kampf gegen die »Superreichen« liest, ist in Wahrheit alles andere als das. Denn mit der AMLA wird auch ein Vermögensregister eingerichtet, welches ab einem Schwellenwert von 200 000 Euro alle Vermögenswerte, auch im Ausland, penibel erfasst Hierunter fallen nicht nur Immobilien, sondern auch Bargeld, Aktien, Edelmetalle, Kunstgegenstände sowie wertvolle Fahrzeuge etc. Es deutet sich somit an, dass vor allem der Mittelstand gegenüber den Behörden immer transparenter werden soll. Doch nicht nur das! Trotz aller Beschwichtigungsversuche seitens offizieller Stellen befürchten Kritiker bereits jetzt, dass das Vermögensregister als Kontrollinstrument oder sogar als Basis für zukünftige Vermögensabgaben oder -steuern genutzt werden könnte, wie es auf der Website der Deutschen Wirtschafts Nachrichten heißt. (Autorin: Jessica Horn), Quelle: KOPP exklusiv.
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