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Trump und die Inflation

In gewisser Weise muss man Donald Trump bewundern. Die größte Volkswirtschaft der Welt so tief in den Dreck zu fahren, das hätte wohl kein anderer in diesem Tempo geschafft. Die Inflationserwartungen: gestiegen. Die Konjunkturprognosen: gesunken. Der Ruf der USA als verlässlicher Partner: ruiniert. Da ist es nicht verwunderlich, dass der US-amerikanische Aktienmarkt dem europäischen seit Jahresbeginn deutlich hinterherhinkt. Manch einer beschwört für die USA bereits das düstere Szenario einer Stagflation herauf, einer stagnierenden Wirtschaft bei anziehender Teuerung.



Ist das wirklich nur die von Trump beschworene Übergangsphase, nach der alles viel besser wird als vorher? Jerome Powell, Chef der US-Notenbank Fed, ist jedenfalls bemüht, diesem Narrativ nicht allzu offensichtlich zu widersprechen. Ja, sagte er am Mittwoch, die kurzfristigen Inflationserwartungen seien zwar gestiegen. Aber mittel- bis langfristig bestehe kein Grund zur Sorge. Der US-Leitzins bleibt deshalb unverändert in der Spanne zwischen 4,25 und 4,5 Prozent.


Wenn Powell Investoren und Konsumenten beruhigen wollte, hätte er allerdings besser einen anderen Ausdruck gewählt als den der „transitory inflation“, der vorübergehenden Inflation. Den hatte Powell auch nach dem Corona-Crash genutzt. Ganz so „transitory“ war die Teuerung dann doch nicht. US-Finanzminister Scott Bessent baut bereits vor für den Fall, dass die Inflation langfristig auf höherem Niveau bleiben sollte. „Der Zugang zu billigen Waren ist nicht die Essenz des American Dream“, betonte er in einer Rede Anfang März. Sollte wohl heißen: Echte US-Patrioten brauchen keine Eier. (Autorin: Julia Groth). Quelle: WirtschaftsWoche Das Beste für Ihr Geld.

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