Ein Tag mehr Arbeit in diesem Jahr. 2024 ist ein Schaltjahr. Damit wir uns wieder einmal einigermassen dem natürlichen Sonnenjahr anpassen. Der Einfachheit halber wird der Schalttag dem letzten Tag des letzten Monats hinzugefügt (obwohl es historisch der 23. Februar war, danach gab es den 24. Februar zweimal!). Der 29. Februar (Februarius) beendet das Jahr. Am 1. März beginnt also das Neue Jahr. *
Der Jüdische Kalender beginnt im Jahre 3761 v.Chr. Exakt um 23:11:20, als Gott laut Genesis sprach: «Es werde Licht, und es wurde Licht». Wir schreiben also jetzt das Jahr 5784 seit der biblischen Erschaffung der Welt. Allerdings braucht dieser «Mondkalender» gelegentliche Anpassungen an die Realität der Sonnenumkreisung unserer Erde.
Nach der Gründung des Staates Israel ist auch der gregorianische Kalender ein offizieller Kalender in Israel. Der 1. Januar 2024 wurde jedoch so geschrieben: 01/01/24. Warum? Unsere Monatsnamen stammen teilweise noch von römischen Göttern. Daran will man im monotheistischen Judentum nicht erinnert werden. Erst recht nicht an die Jahreszählung nach Christi Geburt.
In Rom wurde der damalige julianische Kalender im Jahre 46 v.Chr. eingeführt. Wichtig für den Frühlingsanfang war der erste Frühlingsvollmond. Seit Gaius Iulius Caesar hat sich der Frühlingsanfang jedoch effektiv vom 23. März bis auf den 21. März (im 4. Jahrhundert) verschoben. Der «Erfolg» war der neue somit korrigierte gregorianische Kalender, der den Frühlingsanfang auf den 21. März festlegte. Aber das ging nicht ohne «Holperstein»: So sprang der 10. Februar 1750 auf den 21. Februar 1751.
Doch damit nicht genug: Eigentlich ist ja der 1. März der Jahresanfang. Wie es noch die Namen sagen: September eigentlich der 7. (und nicht der 9.) Monat, Oktober der 8. (und nicht der 10.) Monat, November der 9. (und nicht der 11.) Monat, Dezember der 10. (und nicht der 12.) Monat. Das stimmt ja nur, wenn das Jahr am 1. März beginnt. «Alte Lateiner» wissen das. Aber wird das heute noch in der Schule gelehrt?
Aber der Jahresanfang war nicht immer der 1. März. Im Mittelalter wurde der Jahresanfang an verschiedenen christlichen Feiertagen gefeiert, z.B. zu Weihnachten oder zu Ostern. Es kommt also oft darauf an, worauf der christliche Glaube den Akzent setzt…
Schluss damit: Der Jahresbeginn wird auf den 1. Januar verschoben. Natürlich ist es die zeitliche Nähe zum Fest Christi Geburt. Für die «Ungläubigen» wegen der Wintersonnenwende. Klar, man kannte damals nur die Nordhalbkugel!
Und wer war dafür verantwortlich? Der Vatikan, der den Neujahrstag am 1. Januar 1583 «amtlich» einführte. Aber nicht sofort in aller Welt. Frankreich schaffte den gregorianischen Kalender erst am 23. November 1793 ab. In der Schweiz machten zunächst die protestantischen Kantone nicht mit. Sie wollten sich vom Papst nicht bevormunden lassen…
Und heute: Überall auf dem Globus gilt der Kalender nach der päpstlichen Bulle «Inter gravissimas curas» vom 24. Februar 1582. Wir schreiben also das Jahr 2024 nach Christi Geburt.
War es vatikanische Diplomatie oder gar der Heilige Geist, der unsere Zeitrechnung weltweit zum Durchbruch führte? Jedenfalls eine Marketingleistung der Spitzenklasse!
Geschrieben am 29. Februar 2024 von Hans-Peter Holbach
* Wer die Sache mit den Schaltjahren kinderleicht erklärt haben möchte, kann gerne den Bericht von Nicole Röndigs in der aktuellen Ausgabe von GEOlino lesen:
SRF
225 Euro kostet neu sechs Stunden Parkieren in Paris für auswärtige SUV.
SWISS IT Reseller
In einer Untersuchung mit vier Kategorien und 17 Faktoren rund um Intelligenz und Entwicklung hat sich die Schweiz als smartestes von 44 europäischen Ländern erwiesen.
Das Online-Tutoring-Unternehmen Tutorspace hat 44 europäische Länder anhand von 17 Faktoren bezüglich Intelligenz und Entwicklung auf ihre "Smartness" hin untersucht. Bei den Faktoren ging es in vier Kategorien um die Qualität von und den Zugang zu Bildung, die höhere Bildung und Forschung, die Lese- und Schreibfähigkeit und digitale Fähigkeiten der Bevölkerung sowie die Investitionen der öffentlichen Hand in die Bildung. Die erhobenen Daten basieren auf Quellen wie UNESCO, Weltbank, UNO und OECD sowie Webometrics.
Die meisten Punkte, nämlich 81,1 von 100 maximal möglichen, erhielt dabei die Schweiz, die in allen Kategorien jeweils über 75 Punkte erzielte und bei Qualität und Zugang zu Bildung hinter Estland den zweithöchsten Wert erreichte. Mit 14,2 Prozent der Staatsausgaben investiert die Schweiz zudem besonders viel in die Bildung, und 33 Prozent der 25- bis 64-Jährigen verfügen über eine universitäre Ausbildung.
Auf Platz 2 liegt Dänemark mit 78,7 Punkten – hier liegen die Stärken bei den sprachlichen und digitalen Kompetenzen. So sollen etwa 98,87 Prozent der Bevölkerung das Internet nutzen (in der Schweiz sind es 95,57%), und es werden sehr viele Bücher publiziert. Die Ausgaben für Bildung liegen in Dänemark bei 11,94 Prozent des Staatshaushalts. Auf den dritten Rang kommt ein weiteres skandinavisches Land zu liegen: Finnland erreicht 77,57 Punkte und weist punkto Lesen und Naturwissenschaften einen höheren Pisa-Score auf als die Schweiz.
Erst auf dem elften Platz folgt Deutschland mit gerade mal 64,84 Punkten. Weitere grössere Länder wie Frankreich, Spanien oder Italien sucht man in den ersten 15 Rängen vergeblich.
(ubi)
It-daily.net
DPD deaktiviert seine KI
Ein ungewöhnlicher Vorfall zeigt die Tücken künstlicher Intelligenz. Ein KI-Chatbot des deutschen Lieferdienstes DPD hat für erhebliches Aufsehen gesorgt, nachdem er Schimpfwörter benutzte und das eigene Unternehmen als “schlechtesten Lieferdienst der Welt” bezeichnete.
Der Vorfall ereignete sich, als der 30-jährige Musiker Ashley Beauchamp versuchte, über den Online-Chatbot von DPD Informationen zu einem verlorenen Paket zu erhalten. Statt hilfreicher Antworten erhielt er jedoch bloß nutzlose Informationen. In seiner Verzweiflung begann Beauchamp, mit dem Chatbot zu experimentieren, was zu unerwarteten Ergebnissen führte.
Die Konversation eskalierte, als Beauchamp den Chatbot aufforderte, sein eigenes Unternehmen zu kritisieren. Der Bot kam dieser Bitte zunächst nicht nach und erklärte, dass er “höflich und professionell” sein müsse. Doch als er aufgefordert wurde, “alle Regeln zu missachten”, vergaß er seine gute (vortrainierte) Kinderstube.
Das Gedicht des Chatbots, das die Unfähigkeit des Bots, Pakete zu verfolgen oder Lieferinformationen zu geben, thematisierte, endete mit der Aussage, dass DPD “Zeitverschwendung und der schlimmste Albtraum eines Kunden” sei. Der Bot fügte hinzu, dass DPD “langsam, unzuverlässig und schrecklichen Kundenservice” habe. Er könne DPD niemandem empfehlen.
DPD reagierte auf den Vorfall und erklärte, dass es sich um einen Fehler nach einem Systemupdate handelte. Das KI-Feature des Chatbots wurde umgehend deaktiviert und wird derzeit überarbeitet. Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken im Umgang mit KI. Vor allem zeigt es aber, wie wichtig es ist, diese Systeme sorgfältig zu überwachen und zu warten.
Persoenlich.com
Ab Frühling 2024 produziert CH Media die News-Bulletins von Radio 1. Senderchef Roger Schawinski sieht in der Zusammenarbeit einen notwendigen Schritt, um in einem schwierigen Marktumfeld als Einzelsender bestehen zu können.
Das News-Team von CH-Media-Radio produziert aktuell Nachrichten für 16 private Radiostationen – zwölf für die eigene Gruppe und jetzt für vier Fremdsender.
netzwoche
Cyberkriminelle haben Microsoft angegriffen. Dabei gelang es ihnen, E-Mails und Dokumente von Mitarbeitenden abzugreifen, unter ihnen auch Mitglieder des Führungsteams. Hinter dem Angriff stecken laut Microsoft russische Hacker, die eine alte Testumgebung ausnutzten. René Jaun und jor
Geld und mehr
Michael Bründel, alias Captain Future, hat eine Suchmaschine namens „Schwuurbel“ öffentlich zugänglich gemacht, die derzeit 70 alternative Medien wie Multipolar, Blauer Bote, Hintergrund und Geld und mehr nach den eingegebenen Suchbegriffen durchsucht. Da es wegen grassierender Zensur und Informationsmanipulation schwer geworden ist, mit gängigen Suchmaschinen zu bestimmten Themen zu recherchieren, ist das ein sehr nützliches Angebot. Es hat Kinderkrankheiten, aber die sollen nach und nach beseitigt werden.
Immer mehr Menschen in Österreich haben eine Schusswaffe im Haus.
Innerhalb von 10 Jahren ist die Zahl der registrierten Waffen um 70 Prozent gestiegen. Viele Bürger fühlen sich angesichts offener Grenzen, steigender Kriminalität und schlechter Zukunftsaussichten nicht mehr sicher. Dem Staat und seinen Institutionen vertrauen immer weniger Menschen. Werner Reichel
HORIZON SWISS
20 Jahre nach Gründung hat Facebook drei Milliarden Nutzer. Das Online-Netzwerk ist damit ein verlässlicher Geldbringer - doch der Fokus von Gründer Mark Zuckerberg liegt schon auf neuen Projekten. Es gab Datenschutz-Skandale. Es gab Vorwürfe, Facebook und Instagram schadeten Kindern und Jugendlichen. Es gab die Sorge, russische Online-Kampagnen könnten die öffentliche Meinung in den USA manipulieren. Doch was aus Konzernsicht unterm Strich zählt, ist: Die Menschen nutzen gern Metas Dienste wie Facebook, Instagram und WhatsApp. Und mit ihnen kommen auch die Werbekunden und das Geld.
Wird man beim Facebook der Zukunft mehr mit Software als mit Menschen kommunizieren? "Die Leute wollen Authentizität", zeigte sich Produktchef Chris Cox jüngst überzeugt. Idealerweise werde Software mit Künstlicher Intelligenz die Kreativität der Nutzer entfesseln und ihr Leben einfacher machen. Zugleich habe man aber auch noch keine KI gesehen, die für viele Menschen in ihrem Alltagsleben wirklich nützlich wäre, räumte er ein.
HfH
Grundlegende Lese- und Schreibfähigkeiten sollten bis zum Ende der obligatorischen Schulzeit erworben werden. Doch die PISA-Studie 2022 zeigt, dass in der Schweiz 25% der Schulabgänger*innen die Kompetenzstufe 2 nicht erreichen. Mögliche Gründe sind verlangsamte Lernprozesse, mangelhafte Lesesozialisation und unzureichende Deutschkenntnisse. Bei etwa 7% der Schüler:innen liegt eine Lese-Rechtschreib-Störung (LRS) vor.
STM
Angesichts der eisigen Temperaturen und des Schneefalls, den der Januar vielerorts mit sich bringt, gewinnt der Janosch-Ausruf „Oh, wie schön ist Panama“ deutlich an Aktualität. Doch nicht nur der Traum von einem wunderbar warmen Klima und kilometerlangen Stränden an der Karibikküste ist es, der immer mehr Auswanderer nach Panama zieht.
Panama von der grauen FATF-Liste gestrichen
Wie das Forbes Magazin kürzlich darlegte, wird das Land bei Einwanderern und Investoren immer beliebter. Ein Grund hierfür ist sicherlich die wirtschaftliche Entwicklung. Panama gilt schon lange als Banken-Hub und stabiles Finanzzentrum in Mittelamerika. Im Oktober des vergangenen Jahres wurde Panama jedoch auch von der Grauen Liste der Financial Action Task Force (FATF) gestrichen und somit für Investoren noch beliebter. Viele sehen es als Vorteil, dass die Landeswährung, der Balboa, im Verhältnis 1:1 fest an den US-Dollar gekoppelt ist.
Durch Immobilieninvestition zum Zweitpass gelangen
Für Auswanderer öffnen Immobilien-Investitionen in Panama das Tor zum dauerhaften Aufenthalt. Der direkteste Weg führt dabei über das Golden-Visa-Programm. Noch bis Oktober 2024 ermöglicht dieses im Zuge einer Investition in Immobilien in Höhe von mindestens 300.000 US-Dollar den Erhalt des panamaischen Passes nach einer Wartezeit von fünf Jahren. Ob Oktober 2024 allerdings steigt die Mindest-Investitionssumme auf 500.000 US-Dollar an.
China.Table
Wu Qing, der neue Mann an der Spitze der chinesischen Börsenaufsicht, steht vor einem Dilemma: Er muss einen Spagat zwischen Marktmechanismen und staatlichen Eingriffen bewerkstelligen. Doch wer soll sein Geld guten Gewissens an einem Börsenplatz investieren, an dem die Kommunistische Partei jede Erfolgsgeschichte im Handumdrehen beenden kann? Pekings harsche Regulierungen und radikale Beschlüsse zur Rettung staatlicher Ideologie haben schon manchen Börsenliebling zerstört...
Sieben entscheidende Meerengen
Die Schiffs-Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer ließen wieder einmal die hohe Abhängigkeit des Welthandels von verläßlichen Schiffsverbindungen erkennen und riefen in Erinnerung, daß die wichtigsten Welthandelsrouten durch sieben entscheidende Meerengen führen. Werfen wir im Folgenden einen kurzen Blick darauf:
An erster Stelle ist dabei das Horn von Afrika zu nennen, wo auch die Huthi-Rebellen ihr Unwesen treiben. Rund 10 % des weltweiten Seehandels müssen dort u.a. die Straße von Bab al-Mandab zwischen der Küste des Jemen und Dschibuti passieren. Vorbei auch an Staaten wie Sudan oder Somalia, wo bürgerkriegsähnliche Zustände auf der traurigen Tagesordnung stehen.
Zweitens ist auf den Suezkanal zu verweisen. Als dort Ende März 2021 das Containerschiff „Ever Given“ aus dem Ruder gelaufen war und den Kanal für rund sechs Tage gesperrt hatte, stauten sich in einer Art Domino-Effekt mehrere Hundert Schiffe in beiden Richtungen. Nicht nur in den europäischen Häfen blieben dringend erwartete Sendungen aus Fernost für viel zu viele Tage aus. Zurzeit werden rund 15 % des weltweiten Seehandels, 4,5 % der weltweiten Rohöltransporte, 9 % der Raffinerieprodukttransporte und 8 % aller Flüssiggaslieferungen durch den Suezkanal abgewickelt. Sollte dieser – beispielsweise infolge
kriegerischer Auseinandersetzungen – für längere Zeit gesperrt bleiben, bliebe nur der Umweg um Afrika herum, was mit weitaus höheren Transportzeiten und -kosten verbunden wäre.
Noch wichtiger für den Welthandel ist drittens die Straße von Malakka, welche zwischen der malaysischen Halbinsel und Sumatra den Indischen Ozean mit dem Südchinesischen Meer verbindet. Obwohl sie an ihrer engsten Stelle keine drei Kilometer breit ist, werden durch sie rund 40 % des gegenwärtigen Seehandels abgewickelt. Die dort für die Handelsschifffahrt lauernden Gefahren sind vielfältiger Natur und reichen vom Terrorismus bis hin zu geopolitischen Auseinandersetzungen. Die schon jetzt hohe Militärpräsenz regionaler wie auch globaler Mächte unterstreicht die Bedeutung der Straße von Malakka für den Welthandel.
Betrachtet man alleine die Rohöltransporte, ist viertens die Straße von Hormus als für den Welthandel noch etwas bedeutender einzustufen. Japan ist zu rund 75 % von durch die Straße von Hormus transportiertem Öl abhängig, aber auch Indien, Südkorea, China und sogar die USA wären von einer Sperrung stark betroffen. Sollte die den Persischen Golf mit dem Golf von Oman, dem Arabischen Meer und dem Indischen Ozean verbindende Meerenge für längere Zeit blockiert werden, würde der Ölpreis deshalb voraussichtlich kräftig steigen. Und die seit längerem im Raum stehende Drohung des Iran, die Meerenge zu blockieren und damit die internationale Schifffahrt massiv zu stören, bekam angesichts der jüngsten Gewaltausbrüche in Israel und Palästina wieder neue Nahrung.
Fünftens sei auf das Südchinesische Meer mit sechstens der Meerenge von Taiwan verwiesen. Rund die Hälfte der weltweit eingesetzten Containerschiffe muß diese passieren, bei den weltweit größten Schiffen mit rund 400 Metern Länge sind dies sogar 90 %. Denkbare Konflikte resultieren dort vor allem aus Chinas Machtansprüchen gegenüber u.a. Vietnam, Thailand, den Philippinen und in besonderem Maße der Republik Taiwan. Sollte dort der Schiffsverkehr unerwartet blockiert werden, hätte dies auch erhebliche Auswirkungen auf die weltweite Industrieproduktion, die noch immer auf pünktliche „time-in-time“-Lieferungen angewiesen ist.
Am Schluss ist siebtens noch auf die Arktis zu verweisen, wo es nicht nur um mögliche Schiffspassagen während der Sommermonate geht, die z.B. die Reisedauer von Hamburg nach Asien deutlich verkürzen würden, sondern auch um die dort lagernden Rohstoffe (Öl, Gas, Seltene Erden). Denn Öl und Gas werden – da beißt Herr Habeck sinngemäß keinen Faden ab – noch auf Jahrzehnte hinaus weltweit begehrte Rohstoffe bleiben. Aus diesem Grund machen hier nicht nur die Anrainerstaaten (z.B. Russland, die USA, Kanada oder Island) vorsorgliche Gebietsansprüche geltend, sondern auch China versucht sich hier mit der Finanzierung von Häfen etwa in Finnland und Russland (!) ein Stück dieses zukünftig interessanten Kuchens zu sichern. (tb)
persoenlich.com
Eine Untersuchung der mit dem öffentlichen Internet verbundenen IT-Infrastruktur hat über 2,5 Millionen potenzielle Schwachstellen ergeben. Zu diesem Schluss kommt eine Studie über den Schweizer Cyberspace. Insgesamt wurden über 3,2 Millionen der Schweiz zugeordnete IPv4-Adressen und über 1,8 Millionen aktive Domains gefunden. Die Auswertung ergab laut den Experten mehr als 2,5 Millionen potenzielle Angriffspunkte, die beispielsweise aufgrund veralteter Software als Schwachstellen identifiziert wurden. Auch die Infrastruktur der Schweizer Bundesverwaltung wurde unter die Lupe genommen. Die dabei gefundenen Angriffsmöglichkeiten seien ebenfalls meist auf veraltete Versionen bestimmter Softwareprodukte zurückzuführen, heisst es weiter.
Wie Sie die Internet-Zensur umgehen
Das Regime Scholz will nicht, dass Sie im Internet andere Meinungen sehen und blockiert daher in Deutschland Russia Today, kurz RT, und andere Anbieter mit kritischen Inhalten. Das so eine Zensur im Grundgesetz nicht vorgesehen ist und demokratischen Regeln widerspricht, interessiert das Regime nicht. Zum Glück ist es technisch nicht schwer, diese Zensur zu umgehen. Dazu reicht es, wenn Sie in Ihrem Browser folgende Schritte ausführen:
cash
Das sind die grössten Psycho-Fallen und Denkfehler beim Aktienhandel
Ob Herdenverhalten oder Verlustaversion: Die Psychologie hat einen grossen Einfluss auf den Börsenerfolg. Ein Überblick über die grössten Psycho-Fallen und Denkfehler und wie man diese vermeiden kann.
Anlegerinnen und Anleger investieren erwiesenermassen eher in einen leicht aussprechbaren Börsentitel – also lieber ABB als Polypeptide. Man hat dabei fälschlicherweise das Gefühl, das leichter aussprechende Unternehmen besser zu verstehen. Oder auch eine allgemein gehobene Stimmung – wenn etwa die Sonne scheint – hat einen Einfluss auf das Anlegerverhalten und verleitet in der Tendenz eher zu Käufen. Dauerregen dagegen hat den gegenteiligen Effekt. In anderen Worten: Anleger investieren nicht immer aufgrund rationaler Kriterien wie etwa Anlagehorizont, erwartete Rendite oder Diversifikation.
«Irrationale» Verhaltensmuster – auch Biases genannt – ist ein bevorzugtes Untersuchungsfeld der Verhaltensökonomie. «Wichtig ist, das Bewusstsein für diese Denkfehler und Verhaltensweisen zu schärfen und sein eigenes Anlageverhalten immer wieder selbstkritisch zu hinterfragen», sagt Raiffeisen-Anlagechef Matthias Geissbühler. Die intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Unzulänglichkeiten kann Schäden reduzieren und den Anlageerfolg verbessern. Ein Überblick zu den grössten Psycho-Fallen und Denkfehlern an der Börse:
1) Herdenverhalten und «Fomo» – Anleger als Lemminge
Metaphorisch wird das Herdenverhalten an den Finanzmärkten häufig mit Lemmingen assoziiert, die einander blind folgen und letztendlich gemeinsam in den Abgrund stürzen. Das Phänomen hat auch gewisse Parallelen zum Thema «Fomo» (Fear of missing out) – die Angst, etwas zu verpassen. Anleger fühlen sich in der Masse wohler als alleine gegen den Strom zu schwimmen. Problematisch wird es dann, wenn unreflektiert und ohne klare, eigene Meinung auf mediale und börsentechnische Trends gesetzt wird.
Der Börsenhype um die Künstliche Intelligenz (KI) ist ein aktuelles Beispiel. Aktien, welche sich diesem Thema «verschreiben» oder damit in Verbindung gebracht werden, gehen seit Monaten durch die Decke. Bevor Anleger «blind» in solche Titel investieren, sollten sie sich laut Geissbühler unter anderem folgende Fragen stellen: Welche Geschäftsmodelle basierend auf KI-Anwendungen lassen sich überhaupt profitabel betreiben? Wann wird die Gewinnschwelle erreicht? Wie sieht die Konkurrenzsituation aus? Sind die Bewertungen nachvollziehbar beziehungsweise was ist alles schon eingepreist?
«Wenn alle anderen es tun, liege ich wohl falsch», denken fatalerweise viele Anleger. Diese psychologische Falle wird an den Märkten gezielt ausgenutzt. Es ermöglicht «Marktmanipulation» – das sogenannte «Pump and Dump» wie bei den Meme-Aktien gesehen. Einige wenige Anleger jubeln eine einzelne Aktie mit falschen Analysen und Behauptungen hoch und verkaufen, solange der Hype noch anhält. «In der Regel gilt beim Herdenverhalten: Die Letzten beissen die Hunde. Oft führt diese ‹Strategie› zu Verlusten», warnt Geissbühler.
Verlustaversion – Wenn Anleger ungewollt auf Verlierer setzen
Laut Fabienne Hockenjos-Erni, Anlagechefin der Basellandschaftlichen Kantonalbank, gibt es im Anlagekontext weitere Psychofallen, die oft stärker zum Tragen kommen als Herdenverhalten oder Fomo. Dazu gehört die Verlustaversion: «Wir Menschen tendieren dazu, Verluste stärker zu fürchten als Gewinnpotenzial zu erkennen. Dies führt tendenziell zu starker Risikoaversion.» Experimente der Verhaltensökonomie haben gezeigt, dass ein Verlust von 1000 Franken mehr schmerzt als ein Gewinn von 1000 Franken Freude bereitet. Aus diesem Grund versuchen Anleger oftmals, Verluste um jeden Preis zu vermeiden. Die kognitive Verzerrung gehört zu den grossen psychologischen Einsichten der sogenannten Verhaltensökonomie. «Sie führt dazu, dass viele Menschen ihr Geld lieber auf dem Konto (oder unter dem Kopfkissen) horten, als an den Aktienmärkten anzulegen», sagt Geissbühler von Raiffeisen.
Die Verlustaversion zeigt sich in zweierlei Hinsicht an den Aktienmärkten: Verliereraktien bleiben im Depot und Gewinner werden zu früh verkauft – auch als Dispositionseffekt bezeichnet. Wegen der Verlustaversion sind Anleger im Gewinnbereich risikoscheu und im Verlustbereich risikofreudig. Dies mindert auf lange Sicht die Rendite. Die Verlustaversion kann ebenso dazu führen, ein Investment ständig aufzuschieben. Ein idealer Einstiegszeitpunkt wird abgewartet, um keine Verluste zu erleiden. Doch kurzfristige Schwankungen gehören an der Börse dazu. Und bei einem langfristigen Investment ist der ideale Zeitpunkt statistisch gesehen immer jetzt.
Ankereffekt – wenn der Einstandspreis am Verkaufen hindert
«Oft dient der Einstandspreis als Anker. Da Anleger Verluste ungern realisieren, werden Verliereraktien oft jahrelang im Portfolio belassen und mitgezogen – selbst wenn sich die unternehmerische Situation kontinuierlich verschlechtert», erläutert Geissbühler. Das Motto lautet dann: «Ich warte bis der Einstandspreis (Anker) wieder erreicht ist und dann verkaufe ich.» Vielen Swissair-Aktionären und jüngst auch den CS-Aktionären dürfte genau dieser Effekt im Wege gestanden haben, um sich vorzeitig von den Aktien zu trennen. Das Resultat vom Ankereffekt: Schlechte Performance und manchmal auch einen Totalverlust.
Der Ankereffekt entfaltet seine Wirkung auch auf eine andere Weise: Warum gibt es in der Weinkarte im Restaurant oftmals sehr teure Weine? Diese weitverbreitete Verkaufsstrategie zielt darauf ab, die anderen Weine als günstig erscheinen zu lassen. Die menschliche Psyche nimmt eine bestimmte Zahl bei einem Vergleich als Referenzpunkt – diese wirkt als Anker, daher die Bezeichnung Ankereffekt. Zahlen als Referenzpunkt beeinflussen die Verhältnismässigkeiten, unter denen Investitionsentscheide getroffen werden. Am offensichtlichsten ist dies bei einem Aktiensplit. Bei diesem werden existierende Aktien in eine grössere Anzahl neuer Aktien mit einem geringeren Nominalwert umgewandelt. Von einem Tag auf den anderen erscheint die Aktie günstiger, obwohl sie dies aufgrund der Bewertung nicht ist.
Geldwertillusion - Das problematische Denken in nominalen Grössen
Die Geldwertillusion entspringt einem weit verbreiteten «Denkfehler». Der Mensch ist es gewohnt, in nominalen Grössen zu denken. Sparer freuen sich derzeit am Zinsanstieg auf den Sparkonti. Teilweise gibt es wieder 1 Prozent und mehr. Das Problem dabei ist, dass es sich hierbei um Nominalzinsen handelt. «Bei einer aktuellen Inflation von 1,7 Prozent in der Schweiz resultiert nach Abzug der Teuerung ein negativer Realzins. Das heisst konkret, dass Geld auf dem Konto laufend an Kaufkraft verliert», sagt der Raiffeisen-Anlagechef.
Es ist ein noch grösserer Fehler, die Inflation nicht in den Investitionsentscheid mit einzubeziehen und dabei auch noch den Investitionshorizont falsch zu interpretieren. Die meisten Schweizer investieren den grössten Teil ihres Vermögens in der Vorsorge. «Eine jährliche Einzahlung in die Säule 3a nicht anzulegen ist auch ein Anlageentscheid – nämlich die aktive Wahl von Liquidität als Anlageklasse. Dabei ist das Geld der steten Wertminderung durch Inflation ausgesetzt», argumentiert Hockenjos. Stattdessen könnte über den Zeithorizont von 40 Jahren oder mehr mit einer Anlage eine ansehnliche Rendite erzielt werden.
Spekulation und Selbstüberschätzung – Den Erfolg durch Hybris verhindern
Es eine Fehleinschätzung, dass man an der Börse schnell reich werden kann. «Die Aktienmärkte sind historisch zwischen 7 bis 8 Prozent (inklusive Dividenden) gestiegen. Das ist eine realistische durchschnittliche Langfristrendite», so Geissbühler. Geduldige und langfristig orientierte Anleger können so dank dem Zinseszinseffekt – auch als das achte Weltwunder bezeichnet – über die Zeit tatsächlich ein Vermögen anhäufen. Wer mehr will, bewegt sich im Bereich der Spekulation und geht entsprechend hohe Risiken mit entsprechenden Fallhöhen ein. Dabei besteht ein enger Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko. Als Basis ist eine solide kurzlaufende Staatsanleihe ein guter Startpunkt. In der Schweiz rentiert der 2-jährige Eidgenosse aktuell bei 1 Prozent. Daher gilt folgende Daumenregel für den Raiffeisen-Anlagechef: «Jedes Investment, welches eine höhere Rendite verspricht, hat entsprechend höhere Risiken. Oder anders ausgedrückt: There’s no such thing as a free lunch.»
Der berühmte griechische Philosoph sagte in seiner Apologie: «Ich weiss, dass ich nichts weiss.» Wenn man heute Autofahrer fragt, ob sie zu den besten 30 Prozent gehören, antworten 80 Prozent mit «ja». Oder man hält sich schnell einmal für intelligenter als der Markt. Leider hat an der Börse immer der Markt recht.
Menschen neigen dazu, sich selbst und ihr Können zu überschätzen. Dieses Verhalten lässt sich auch auf Anleger übertragen und gehört zu den grossen Psycho-Fallen an den Finanzmärkten. Wenn eine Aktie gut läuft, schreiben sich Anleger dies ihren guten Entscheidungen zu. Entpuppt sich die Aktie als Rohrkrepierer, interpretiert der Markt die Unternehmenszahlen schlichtweg falsch. Einfach ausgedrückt: Erfolge sind Können, Misserfolge Pech.
Die Selbstüberschätzung führt bei Anlegern schnell einmal dazu, dass sie ein höheres Risiko durch beispielsweise höhere Einsätze und geringe Diversifikation einzugehen – im schlechtesten Fall durch geliehenes Geld. Viele haben auch den Wunsch, noch aktiver am Markt zu handeln. Die Intervalle zwischen Ein- und Ausstieg werden immer kürzer, da man den Markt ja richtig einschätzt – die Börsenweisheit «Hin und Her macht Taschen leer» wird ignoriert. Wegen der Selbstüberschätzung stellte Ökonomie-Professor Burton Malkiel an der Princeton-Universität in den USA bereits in den 1970er Jahren die These auf: Es sei besser, einem Affen die Augen zu verbinden und ihn mit Dartpfeilen auf Aktientitel in einer Zeitung werfen zu lassen, als einem Investmentprofi zu vertrauen.
Von der Lust, Recht zu haben, und dem konservativem Denken
«Menschen neigen dazu, Informationen, welche ihre Meinung bestätigen, stärker zu gewichten als jene, welche ihren Thesen widersprechen», sagt Hockenjos. Vielen ist dieses als Bestätigungsfehler bezeichnete Verhalten aus den sozialen Netzwerken bekannt. Facebook, Google und Co. wollen ihre Nutzer möglichst lange auf ihren Plattformen halten – dies gelingt am besten mit Inhalten, die bestätigen oder bekräftigen. Bei Anlegern treibt der Bestätigungsfehler seltsame Blüten. So wurde bei Meyer Burger beim «Investment Case» vielfach nur die Technologie und das Produkt hervorgehoben und die hohe Bewertung und die Unternehmenszahlen ausgeblendet. Oder bei einer Aktie, die man schon lange kaufen wollte, sehen Anleger nur die hohe Dividendenrendite und das niedrige KGV. Doch wahrscheinlich gibt es auch gute Gründe, warum die Aktie so günstig ist. Dem Bestätigungsfehler unterliegen Menschen immer dann, wenn sie eine festgefahrene Meinung haben und diese sich im Zeitablauf sogar noch verstärkt.
Oder: Stehen Anleger vor einer neuen Entscheidung, tendieren diese auch dazu, Informationen aus früheren Entscheiden herbeizuholen und neue Informationen zu vernachlässigen. Das zumindest besagt der sogenannte Konservatismuseffekt. Wer aber an seinem Vorwissen festhält und dieses nicht durch neue Erkenntnisse erweitert, wird bei Veränderungen keine fundierten Entscheide treffen können. Anlegerinnen und Anleger, welche diese Verhaltenstendenz zeigen, investieren tendenziell konservativer und reagieren verzögert auf die Trends am Finanzmarkt. Was früher als Überlebensstrategie aufging, funktioniert an den volatilen und kurzlebigen Finanzmärkten nicht: Wer heute in ein KI-Unternehmen der ersten Stunde investiert, muss sich ständig informieren, um den richtigen Zeitpunkt zum Verkauf nicht zu verpassen. Denn schon in zehn Jahren könnte ein anderes Unternehmen und nicht Microsoft oder Nvidia den Ton angeben.
Selbstschutz: Damit trickst man die eigene Psyche aus
«Wichtig ist, das Bewusstsein für diese Denkfehler und Verhaltensweisen zu schärfen und sein eigenes Anlageverhalten immer wieder selbstkritisch zu hinterfragen», rät Geissbühler. Ebenfalls hilfreich ist es, sich ein konkretes Finanzziel zu setzen, einen konkreten Plan aufzustellen und diesen konsequent durchzuziehen. Zudem ist Diversifikation eine Möglichkeit, die Risiken zu verteilen und damit die Auswirkung einer einzelnen Falle einzudämmen. Es hilft, langfristige Überlegungen zu machen und bei Marktschwankungen nicht kurzfristig emotional zu handeln. «Eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte langfristige Anlagestrategie – und natürlich die entsprechende Disziplin in deren Umsetzung – ist meines Erachtens das beste Mittel, den diversen psychologischen Fallen beim Anlegen zu entfliehen», fügt Hockenjos an.
Warren Buffett soll zu den Gründen des Investitionserfolgs einmal Folgendes gesagt haben: «Der Erfolg beim Investieren hängt nicht vom IQ ab – vorausgesetzt, man hat einen Intelligenzquotienten von über 25». Glaubt man also dem «Orakel von Omaha», dann können sozusagen alle Anleger Erfolg haben., sofern sie genügend Selbstdisziplin haben, rational und systematisch handeln und nicht in die Psycho-Fallen tappen. Das stimmt positiv und bringt Anlageerfolg.
Ist der Bitcoin-Preis schon bald sechsstellig? Fans der Kryptowährung fantasieren von einer Fortsetzung der Top-Performance des vergangenen Jahres und nennen ein Kursziel von 100'000 US-Dollar pro Bitcoin. Skeptiker hingegen ätzen, ebenso gut könne man auch in Tulpenzwiebeln investieren. Tatsächlich wurde die Euphorie schon wenige Stunden nach der Zulassung von Bitcoin-ETFs etwas ausgebremst: Der Preis für die Digitalwährung sank um ein paar Tausend US-Dollar, während andere Kryptos zulegten.
Manche halten in den kommenden 11 Monaten eine Verdoppelung des heutigen Bitcoin-Wertes für durchaus wahrscheinlich. Er läge dann bei etwa 100’000 US-Dollar pro Bitcoin. Andere wiederum sprechen von einem reinen Glücksspiel und warnen, eines Tages könne der Bitcoin, der keinen intrinsischen (also inneren) Wert habe, völlig wertlos sein. Michael Brückner
M.M. WARBURG & CO
Konjunktur und Strategie
Sind die Verlierer von gestern die Gewinner von morgen?
Pünktlich zum Jahresbeginn haben Sie sich vielleicht Neujahrsvorsätze wie mehr Sport oder eine gesündere Ernährung vorgenommen. Oder Sie machen sich wie der Autor dieser Zeilen keine Illusionen und haben, wohl wissend, dass die Bemühungen ohnehin nicht von Dauer sein werden, erst gar keine neuen Vorsätze gefasst. Wie auch immer Sie sich entschieden haben, der Jahresanfang ist auch eine gute Gelegenheit, die eigene Anlagestrategie zu überprüfen und das Depot auf den Prüfstand zu stellen.
Eine beliebte Anlagestrategie, die insbesondere zum Jahreswechsel immer wieder Beachtung findet, ist die „Verlierer-Gewinner-Strategie“. Diese sieht vor, die relativen Verlierer aus dem Vorjahr zu kaufen und damit auf eine Aufholjagd zu setzen. In der Tat hätte dieser Ansatz beim Jahreswechsel 2022/2023 sehr gut funktioniert: So litt der Technologieindex Nasdaq 100 im Jahr 2022 im Vergleich zu anderen Sektoren besonders stark unter dem kräftigen Zinsanstieg und verzeichnete einen Verlust von rund 32 Prozent. Im Jahr 2023 startete der Nasdaq 100 Index dann eine fulminante Aufholjagd und machte seine Vorjahresverluste vollständig wett – am Ende schloss der Technologieindex mit einem Plus von 55 Prozent das Jahr 2023 ab. Zum Vergleich: der S&P 500 legte im vergangenen Jahr „nur“ um 26 Prozent zu. Doch ist es in der Praxis wirklich so einfach, mit relativen Vorjahresverlieren nach vorne heraus eine Outperformance zu erzielen? Oder handelt es sich bei dem Beispiel nur um eine Ausnahme? Simon Landt
Börse – Intern
Wenn man sich die anhaltenden Rallys an den Aktienmärkten vor allem in den USA und Japan, inzwischen aber auch wieder hierzulande ansieht, dann glaubt man kaum, dass in China derzeit crashartige Abwärtsbewegungen herrschen. Doch genau das war jüngst der Fall, als sich die bereits weitreichenden Abwärtstrends noch einmal beschleunigt haben.
Chinas Aktienmarkt bricht um mehr als 13,4 % binnen eines Monats ein
Der Hang Seng war bereits mit einer dynamischen Abwärtswelle von Mitte November bis Mitte Dezember von rund 17.900 auf 16.100 Punkte um mehr als 10 % eingebrochen. Am 12. Dezember hatte ich darüber bereits berichtet und den Hang Seng als mahnendes Beispiel genannt. Es folgte eine Kurserholung bis auf etwas mehr als 17.000 Zähler, doch ab Ende 2023 kam der nächste Rutsch, dieses Mal sogar um mehr als 13,4 % bis auf nur noch weniger als 14.800 Punkte am Montag dieser Woche. Mit den beiden Abwärtswellen verlor der Index insgesamt mehr als 17,4 % an Wert. Seit dem Hoch vom Jahresbeginn 2023 kommt der Aktienindex dadurch nun auf ein Minus von mehr als 35 %.
Chinas Politik greift ein
Der zuletzt crashartige Kurseinbruch rief sogar die Politik auf den Plan. Sie beschloss ein Rettungspaket für den unter zunehmenden Abwärtsdruck geratenen Aktienmarkt. Auf einer Kabinettssitzung wurden weitere Geldspritzen für den Kapitalmarkt in Aussicht gestellt. Medienberichten sollten etwa 2 Billionen Yuan (umgerechnet 255 Milliarden Euro) mobilisiert werden, um den Aktienmarkt zu stützen. Chinesische Staatsbetriebe sollen im Ausland liegendes Geld nutzen, um über die Hongkonger Börse chinesische Aktien zu kaufen. Das sorgte am Tief vom Montag für eine Wende und bereits gestern für eine starke Erholung.
Chinesische Zentralbank legt nach
Diese setzte sich heute fort, angefeuert von der Nachricht, dass auch Chinas Notenbank zur Hilfe eilt. Die Zentralbank kündigte an, den Reservesatz für Geschäftsbanken (RRR) zum Zwecke der geldpolitischen Lockerung ab dem 15. Februar um einen halben Prozentpunkt zu senken. Damit werden wird rund 1 Billion Yuan (umgerechnet 128 Milliarden Euro) an Liquidität freigesetzt, erläuterte die Zentralbank dazu. (Je geringer der RRR ist, desto mehr Spielraum haben die Banken zur Vergabe von Krediten.)
Kursrutsch unter eine wichtige Marke knapp verhindert
Die Rettungsmaßnahmen kamen aus charttechnischer Sicht gerade noch rechtzeitig. Denn der Hang Seng näherte sich in hohem Tempo dem Tief vom Oktober 2022 bei 14.640,16 Punkten. Und ein Rutsch unter diese Marke hätte wahrscheinlich weitere Kursverluste nach sich gezogen. Denn vermutlich liegen dort etliche Stop-Loss-Orders im Markt. Und wenn diese ausgelöst werden, bedeutet das den Verkauf weiterer Aktien. Die Abwärtsbewegung könnte damit weiter Fahrt aufnehmen und Panik auslösen.
Chinas Wirtschaft steckt in sehr großen Schwierigkeiten
Jedenfalls ist der Aktienmarkt ein Gradmesser dafür, wie es derzeit um die chinesische Wirtschaft bestellt ist. Zur Erinnerung: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nach den USA hat seit einiger Zeit mit einer gigantischen Immobilienkrise zu kämpfen. Zudem sind viele Regionalregierungen hoch verschuldet, weil sie riesige Summen in den Aufbau der Infrastruktur gesteckt haben.
Derweil halten sich die Verbraucher beim Konsum zurück, was inzwischen seit 3 Monaten in Folge zu sinkenden Verbraucherpreisen führt. Im Dezember lag die jährliche Inflation bei -0,3 %, nach sogar -0,5 % im November. Die Erzeugerpreise gingen im Dezember mit -2,7 % zum Vorjahr sogar schon den 15. Monat in Folge zurück.
Ich bin daher nun sehr gespannt, wie nachhaltig diese sein werden – und wie nachhaltig die Kurserholung des chinesischen Aktienmarktes ist. Gewöhnlich verpuffen staatliche Maßnahmen relativ schnell, wenn sich die Wirtschaft noch nicht aus der Abwärtsspirale befreit hat.
Ich rate Ihnen daher, mit einem Auge auch den chinesischen Aktienmarkt im Auge zu behalten. Denn wenn es zu Ansteckungseffekten kommt, können die Rallys bei den japanischen, europäischen und auch den verblüffend starken US-Indizes in eine Korrektur übergehen. Sollte sich die Erholung des Hang Seng aber fortsetzen und kann der Index die Abwärtstrendkanäle brechen, ist Entwarnung aus dieser Richtung angesagt. Ein Bruch des steilen Abwärtstrendkanals wäre bereits ein Signal der Entspannung. Dann war dieser vielleicht nur der finale Sell-Off der großen Korrektur.
Börse – Intern
Wer Charts analysiert, weiß: Mit den Indikatoren ist es so eine Sache. Allein ihre Existenz beweist, dass sie ihre Berechtigung haben – ein Indikator, der gar nichts taugt, wäre längst vergessen. Aber kein Indikator ist perfekt; jeder versagt hin und wieder. Ein Indikator übertrifft sie derzeit alle – in negativer Hinsicht. Die Rede ist von einem der renommiertesten Konjunkturindikatoren – dem Leading Economic Indicator (LEI) des Conference Board (CB). Dieser tanzt aus der Reihe und zeigt weiterhin unbeirrt eine Rezession in den USA an.
Der LEI ist also im Krisenmodus, aber welche Krise? Von einer Wirtschaftskrise sind die USA aktuell wohl weit entfernt. Die Schwäche des LEI hat aber klare Gründe, die in seiner Konstruktion liegen.
Er wurde wie der ISM-Index schon vor vielen Jahrzehnten aufgelegt. Damals spielte die Industrie noch die Hauptrolle in der US-Wirtschaft. Auch der ursprüngliche ISM-Index bezog sich nur auf das produzierende Gewerbe (Manufacturing) und wurde erst Ende der 1990er durch eine vergleichbare Umfrage zur Geschäftsaktivität (Business activity) im Service-Sektor ergänzt. Diese wurde später zu einem vergleichbar umfangreichen System von Haupt- und Unterindizes ausgebaut wie beim ISM Manufacturing Index.
Beim LEI ist das anders. Er wurde zusammen mit zwei anderen, ergänzenden Indikatoren in den 1960er Jahren vom US-Handelsministerium ins Leben gerufen. Später fand man es politisch unpassend, dass quasi die Regierung Wirtschaftsprognosen erstellt. Daher wurde dieser Bereich 1995 an das Conference Board abgegeben.
Der erste Grund: Der fehlende Service-Sektor
Dort wurde dann eine Feinabstimmung vorgenommen, aber grundsätzlich blieb die Methodik gleich. Der Indikator setzt sich aus 10 Komponenten zusammen, 7 ökonomischen, die mit einem Gewicht von 36,4 % in die Berechnung eingehen und 3 finanzmarkttechnischen mit einem Gewicht von 63,6 %. Daraus ergeben sich drei Probleme bzw. drei Gründe für die auffallende Schwäche des LEI.
Erstens: Von den 7 ökonomischen Komponenten stützen sich 4 auf das verarbeitende Gewerbe (Manufacturing), die zusammen 30 % ausmachen, während aus dem Service-Sektor gar keine Daten verwendet werden.
Der Service-Sektor ist aber inzwischen für den Großteil der US-Wirtschaftsleistung (ca. 60 %) verantwortlich. Der produzierende Bereich ist also überrepräsentiert, während der Service-Sektor völlig unberücksichtigt bleibt.
Aber auch die Einkaufsmanager-Indizes für das produzierende Gewerbe von ISM und S&P Global lagen bis vor Kurzem bzw. noch am bzw. im Kontraktionsbereich. Es ist also kein Wunder, dass auch der LEI eine Kontraktion/Rezession anzeigt.
Der zweite Grund: Die hohe Gewichtung des Finanzmarkts
Der zweite Grund ist das hohe Gewicht der Finanzmarkt-Komponenten, insbesondere der Zinsstruktur und der Entwicklung der Geldmenge, die zusammen 60,7 % des LEI ausmachen. Die Zinsstruktur – die Differenz aus lang- und kurzfristigen Zinsen – ist seit dem 2. Halbjahr 2022 negativ. Und die Geldmenge sinkt, weil die Fed ihre Bilanz schrumpft. Das wirkt klar restriktiv, z.B. auf die Konditionen der Kreditfinanzierung.
Zumindest den aktuell rezessiven Geldmengen-Faktor kann man einer Sondersituation zuschreiben, da das Quantitative Tightening, also die massive Straffung der Geldpolitik durch die Fed (Zinserhöhungen plus Bilanzabbau), historisch beispiellos ist – ebenso wie die vorangegangen Niedrigzinspolitik sowie die massiven Anleihekäufe (Quantitative Easing).
Der dritte Grund: Die rückläufigen Wochenarbeitszeiten
Der dritte Grund ist, dass auch die drittgrößte LEI-Komponente, die Wochenarbeitszeit in der Industrie mit allein 19,7 % Gewicht, negativ ist. Das ist erstaunlich, denn der starke Arbeitsmarkt bzw. der Arbeitskräftemangel, der daraus für die Unternehmen resultiert, sollte doch dazu führen, dass die (zu) wenigen Arbeitskräfte tendenziell mehr arbeiten (müssen), um die Arbeit zu erledigen.
Die Wochenarbeitszeiten im produzierenden Gewerbe sind deutlich höher (40 Stunden/Woche) als im Service-Sektor (33 Stunden/Woche). Das liegt vor allem daran, dass es im Service-Sektor mehr (unterbezahlte) Teilzeitstellen gibt. Daher haben viele Berufstätige im Servicebereich zwei oder mehr Jobs.
Die gute Arbeitsmarktsituation, inklusive höherer Löhne, führt nun offenbar und verständlicherweise dazu, dass die Service-Beschäftigten weniger arbeiten. Und da im Service-Sektor auch der Großteil aller Arbeitskräfte der USA tätig ist, schlägt dieser Effekt entsprechend stark auf die Gesamtsituation durch.
Der produzierende Bereich hatte dagegen in den vergangenen Monaten mit sinkenden Auftragseingängen zu kämpfen. Hier ist der Rückgang der Arbeitszeit zu einem Gutteil also tatsächlich durch die zurückgehende Produktion, also eine kontraktive/rezessive Tendenz, bedingt.
Darum ist der LEI so stark abgestürzt
Dadurch liegen die durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten inzwischen so niedrig wie während der jüngsten Rezessionen in der Pandemie bzw. der Finanzkrise. Zusammen mit den anderen genannten Komponenten führt das dazu, dass mehr als 80 % der Komponenten des LEI eine Rezession signalisieren. Kein Wunder, dass dieser Index so abstürzt!
Über diese Gewichtungen kann man streiten, aber unstrittig ist, dass sich die US-Industrie mindestens in einer Stagnation befindet bzw. bis vor Kurzem befand – die entsprechenden PMIs bewegen sich erst jetzt nach oben und liegen zum Teil weiterhin unter der neuralgischen 50-Punkte-Marke.
Bei den Dienstleistern sieht es zwar besser aus, aber der Gesamt-PMI für die USA von S&P Global schrammt im 2. Halbjahr 2023 zeitweise ebenfalls nur knapp an der Stagnations-/Rezessionsgrenze entlang. So ganz falsch liegt bzw. lag der LEI also nicht, aber er überzeichnet die Lage sehr stark.
Eine Hoffnung bleibt
Das sehen selbst Ökonomen so. In einem Handbuch über Konjunkturindikatoren heißt es dazu: „Der Index […] ist auch in zahlreichen Fällen gefallen, ohne dass es in der Wirtschaft eine entsprechende Abkühlung gab. Der LEI-Index kann also auch falsche Anzeichen für eine nahende Rezession geben.“ Das dürfte der oben erwähnten, konstruktionsbedingten „überzogenen“ Reaktion bei einem (möglichen) Abschwung zuzuschreiben sein.
Hoffnung macht dagegen die Aussage „Er hat erfahrungsgemäß weit besseren Erfolg darin, das bevorstehende Ende einer Rezession vorauszusagen.“ Denn im Dezember ist er nur noch um 0,1 Punkte gefallen. Da er häufig nachträglich korrigiert wird (weil manche Komponenten zum Veröffentlichungstermin noch nicht vorliegen und daher geschätzt werden), sollte er spätestens im Januar ebenfalls eine Wende anzeigen – wie schon die PMIs von ISM und S&P Global. Dann lägen die US-Frühindikatoren wieder auf einer Linie – und der LEI tanzt nicht mehr ganz so stark aus der Reihe. Torsten Ewert
Stocks3 Weekly
Wenn man als Anleger, der auf Fundamentaldaten achtet, eines nicht sehen will, dann ist es eine große Divergenz zwischen Wirtschaftsdaten und Gewinnerwartungen von Analysten.
Genau eine solche Divergenz gibt es derzeit. Und sie macht regelrecht Angst. Die tatsächliche Umsatzentwicklung von kleineren und mittleren US-Unternehmen ist klar nach unten gerichtet. Die Gewinnerwartungen für den S&P 500 zeigen bis Ende des Jahres klar nach oben. Für den S&P 500 wird für das abgelaufene Quartal ein Wachstum von 8 % gegenüber Ende 2022 erwartet. Ende 2024 gegenüber Ende 2023 soll das Wachstum bei 14 % liegen. Das Gewinnwachstum soll sich also merklich beschleunigen. Woher aber soll das Wachstum kommen, wenn die Umsatzentwicklung so schlecht ist?
FINANZWOCHE
Warren Buffetts Berkshire Hathaway ist zu etwa 50% in einer Aktie, nämlich Apple, investiert. Mit gesunder Diversifikation einer Kapitalanlage hat dies wenig zu tun. Die rekordhohe Konzentration bzw. Übergewichtung wird eines Tages ihren Preis fordern.
Das Investment
Diese 10 Nachhaltigkeits-ETFs schaffen es in die Bestenauswahl
ETFs, die in aussichtsreiche Nachhaltigkeits-Themen investieren – danach scannen Analysten der Kölner Vermögensverwaltung Rheinische Portfolio Management regelmäßig das hiesige Angebot an Indexfolgern. Wir stellen in Kurzporträts vor, welche nachhaltigen ETFs dabei aktuell als die zehn besten herausgefiltert wurden.
Die Vermögensverwaltung RP Rheinische bietet einen nachhaltigen ETF-Dachfonds an. Um das Portfolio zu bestücken, analysieren Mitarbeiter um Portfoliomanager und Geschäftsführer Mirko Hajek regelmäßig das in Deutschland erhältliche Angebot an nachhaltig anlegenden ETFs.
Ausgewählt werden solche Produkte, die nach Meinung der Analysten ein besonders spannendes Anlagethema verfolgen und dabei einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit legen.
Alle ETFs, die grundsätzlich infrage kommen, werden anhand von unterschiedlichen relativen und absoluten Kennzahlen zu Wertentwicklung und Risiko analysiert und in eine Rangfolge gebracht. Die zehn Besten wandern ins Portfolio des Kölner Nachhaltigkeits-Fonds (ISIN: DE000A2PEMJ0).
Einmal pro Quartalswechsel wird die Prozedur wiederholt und das Fondsportfolio neu bestückt. Hier stellen wir die aktuellen Top Ten aus einem Pool von 48 hierzulande erhältlichen Nachhaltigkeits-ETFs vor. Die Auswertung erfolgte zum 31. Dezember 2023.
Platz 1: Lyxor MSCI Disruptive Technologies ESG: ISIN: LU2023678282
Platz 2: Amundi MSCI Digital Economy and Metaverse ESG Screened: ISIN: LU2023678878
Platz 3: Lyxor MSCI Smart Cities ESG Filtered: ISIN: LU2023679256
Platz 4: L&G Clean Water: ISIN: IE00BK5BC891
Platz 5: iShares Global Water: ISIN: IE00B1TXK627
Platz 6: Lyxor MSCI Future Mobility ESG: ISIN: LU2023679090
Platz 7: iShares MSCI World Socially Responsible: ISIN: IE00BDZZTM54
Platz 8: iShares MSCI World Industrials Sector ESG: ISIN: IE00BJ5JP659
Platz 9: L&G Clean Energy: ISIN: IE00BK5BCH80
Platz 10: BNPP Easy ECPI Circular Economy Leaders: ISIN: LU1953136527
LBBW Research I Macro/Strategy
DAX-Dividendenvorschläge werden wohl neuen Ausschüttungsrekord ergeben
Summary
Die DAX-Konzerne dürften ihre Ausschüttungen um 2,7 Mrd. Euro auf 55,3 Mrd. Euro ausweiten.
Wären Linde und FMC noch im DAX, läge dieser Wert um mehr als 2 Mrd. Euro höher.
23 DAX-Konzerne werden ihre Dividenden wohl anheben, fünf dürften sie senken.
Hoher Anteil der Autobranche relativiert sich in der Streubesitzbetrachtung.
Ausschüttungsquoten für 2023 leicht unterdurchschnittlich.
2023: Unternehmen mit stabiler Entwicklung in schwierigem Umfeld
Es ist wieder Berichtssaison: In den kommenden Wochen werden die Unternehmen ihre Jahresbilanzen vorlegen. Dabei teilen die Konzerne auch ihre Dividendenvorschläge mit: Wie sollen die Aktionäre am Geschäftserfolg beteiligt werden? Trotz mauer Konjunktur und entsprechend gedämpfter Gewinnentwicklung dürften die DAX-Konzerne einmal mehr einen neuen Dividendenrekord erzielen. Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil die Wirtschaftsleistung im zurückliegenden Jahr um 0,3 % geschrumpft ist. Doch Obacht: Das BIP-Wachstum basiert auf realen Größen, während Gewinne und Dividenden naturgemäß nominale Werte sind.
Die Unternehmen haben sich 2023 in dem schwierigen Umfeld gut gehalten, das dürfte sich in der bevorstehenden Berichtssaison für die DAX-Unternehmen bestätigen. Ohnehin fehlt für ein abschließendes Fazit des Jahres 2023 nur noch das vierte Quartal. Wir gehen davon aus, dass die DAX-Konzerne auf Basis der aktuellen Indexzusammensetzung ihre Gewinne im Jahr 2023 gegenüber 2022 um 1,8 % gesteigert haben. Hierbei beziehen wir uns auf die aggregierten Gewinne in Indexpunkten, die wir auf Basis der Schätzungen unserer Unternehmensanalysten ermittelt haben. Der Hinweis auf die aktuelle Indexzusammensetzung erfolgt deshalb, weil sich der DAX im Jahresverlauf wesentlich verändert hat: Mit Linde hat ein Schwergewicht den DAX verlassen, zudem schied FMC aus dem Index aus. Im Gegenzug zogen Rheinmetall und Commerzbank in den DAX ein.
Dividendenrekord ante portas
An dieser soliden Gewinnsituation werden die Aktionäre angemessen beteiligt: So wird die Ausschüttungssumme der DAX-Konzerne im laufenden Jahr voraussichtlich um 5 % von 52,6 auf 55,3 Mrd. Euro steigen. Dabei ist die Rekord-Sonderdividende von Volkswagen in Höhe von 9,5 Mrd. Euro von Anfang Januar 2023 nicht berücksichtigt.
Nach derzeitigen Schätzungen dürften 23 Konzerne ihre Dividende pro Aktie erhöhen, zwölf ihre Ausschüttung unverändert lassen, und fünf sogar senken. Neben Adidas, dessen Dividende voraussichtlich komplett ausfallen wird, werden wohl auch BMW, Fresenius, DHL und Sartorius ihre Dividendenvorschläge im Vergleich zum Vorjahr reduzieren.
GeVestor täglich
Tesla: Seit Beginn des Jahres ist die Aktie regelrecht abverkauft worden. Einige Analysten halten einen Kurs von 345 US$ für möglich. Dabei ist die Tesla-Aktie mit einem KGV von 62 trotz der heftigen Korrektur noch immer sehr teuer. Volkmar Michler
Vontobel
Einflussfaktor Wetter
Anfang der 1990er Jahre landete die australisch-neuseeländische Band „Crowded House“ mit „Weather with you“ einen ihrer größten Erfolge. Wobei viele Musikfans den Folkrock-Song weniger als Hitparadenstürmer als vielmehr hartnäckigen Ohrwurm im Gedächtnis haben dürften. Ohne es jemals geworden zu sein, würde sich „Weather with you“ gut als eine Art Hymne für Agrarrohstoffe eignen. Das Wetter spielt in diesem Segment eine sehr wichtige Rolle. Für Händler, Analysten und Investoren zählt die meteorologische Lage in den Anbau- und Aufzuchtregionen der auch als „Soft Commodities“ bezeichneten Waren zum ständigen Wegbegleiter.
2023 waren die Auswirkungen besonders intensiv. Vor allem das Wetterphänomen El Niño hat die Preise kräftig durcheinandergewirbelt. Insgesamt lagen die Soft Commodities im vergangenen Jahr zwar nur moderat im Plus. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es bei einzelnen Agrarrohstoffen teilweise zu extremen Preisschwankungen kam. Per Jahresende 2023 zeigte sich auch zwischen den Naturwaren in der Wertentwicklung eine starke Divergenz.
Erholungspotenzial bei Weizen
Eine besonders wilde Achterbahnfahrt erlebte Weizen. So legte der am Chicago Board of Trade (CBOT) gehandelte Wheat Future gegen Mitte letzten Jahres plötzlich sprunghaft um bis zu 20 Prozent zu. Zuvor war die Schwarzmeer-Getreide-Initiative zusammengebrochen und Russland griff zudem ukrainische Schwarzmeerhäfen an. Aber so rasant es mit dem Preis nach oben ging, so schnell waren die Gewinne auch wieder dahin. Am Ende des Jahres gehörte Weizen mit einem Minus von nahezu einem Fünftel zu den größten Verlierern unter den Agrarrohstoffen. Mit ein Grund dafür: In Australien wurde in der vergangenen Saison dank vergleichsweise günstiger Wetterbedingungen eine Weizen-Rekordernte eingefahren. Die starken Verluste eröffnen möglicherweise Spielraum für eine Erholung. So hat das US Landwirtschaftsministerium die Prognose für die globale Weizenernte 2023 / 24 deutlich gesenkt. Zudem befinden sich die Lagerbestände auf dem niedrigsten Stand seit acht Jahren.
Zurück zu El Niño. Je nach Dauer und Schweregerad kann das alle drei bis vier Jahre auftretende Phänomen in einigen Teilen der Welt komplette Ernten vernichten und in anderen Regionen für günstige Erntebedingungen sorgen. Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie wird das derzeitige El Niño voraussichtlich noch bis Mai 2024 andauern. Bis dahin muss weiterhin mit starken Preisschwankungen bei Agrarrohstoffen gerechnet werden. Die Schwere der Wetteranomalie dürfte voraussichtlich auch bestimmen, ob die Kakao- und Kaffeepreise hoch bleiben. Der ICE Cocoa Future legte im vergangenen Jahr beachtlich zu, der nächstfällige Kontrakt auf Coffee entwickelte sich zwar auch positiv, blieb jedoch deutlich hinter Kakao zurück.
Der Deutsche Unternehmerbrief
Konjunkturdaten:
Im Dezember 2023 waren dies lt. Statistischem Bundesamt nach vorläufigen Daten Waren im Wert von 57,2 Mrd. €. Im Vergleich zum November 2023 entsprach dies einem Abwärts von 4 %, gegenüber dem Vorjahresmonat von 1,7 %. Das lässt aufhorchen. Denn: Was andere Konjunkturdaten angeht, liegt bei ihnen das Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum meist über dem Wert des Monatsvergleichs. Allerdings begann der Rückgang der hiesigen Ausfuhren in Nicht-EU-Länder bereits 2022: Seit gut einem Jahr weist der Trend hier nach unten - sachte, aber unverkennbar. Annerose Winkler
n-tv.de Wirtschaft und Börse
Experten glaubten an Anstieg
Negative Überraschung: Verbraucherlaune bricht ein
Lebensmittel, Energie, Miete – mit hohen Kosten kämpfen in Europa nach wie vor viele Menschen. Die geschmälerte Kaufkraft spiegelt sich im Barometer für das Konsumklima wider: Es sinkt. Für Experten kommt das unerwartet.
Handelsblatt
So berechnen Sie Zinseszinserträge auf Ihr Kapital
Allen voran langfristige Geldanlagen profitieren vom Zinseszinseffekt. Bereits zum neunten Mal in Folge hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins Anfang August erhöht. Hintergrund ist vor allem die anhaltend hohe Kerninflation, die den Währungshütern Sorgen bereitet. Anleger hingegen spekulieren nach Jahren der Niedrigzinspolitik wieder auf attraktive Zinsen auf Tages- und Festgeld. Mit einem großen Comeback: dem Zinseszinseffekt. Letzterer verspricht, je länger der Anlagezeitraum ist, höhere Erträge aus Zinsen. Mit unserem Zinseszinsrechner können Sie berechnen, wie hoch der Zinseszins über eine festgelegte Anlagedauer ausfällt.
Definition: Was ist der Zinseszins?
Der Zinseszins bezeichnet die kumulative Wirkung von Zinsen auf ein Anfangskapital über einen festgelegten Zeitraum. Dabei fließen in die Berechnung nicht nur die Zinsen auf das ursprüngliche Kapital ein, sondern auch auf bereits erwirtschaftete Zinsen. Das bedeutet: Erhaltene Zinsen werden zusätzlich zu dem Anfangskapital regelmäßig reinvestiert, sodass nicht nur aus dem Anfangskapital, sondern auch aus den Zinserträgen zusätzliche Summen generiert werden. Ist das der Fall, spricht man vom sogenannten Zinseszinseffekt.
Vorteile des Zinseszinseffekts
Die Reinvestition der erhaltenen Zinsen führt zu einem exponentiellen Kapitalwachstum, was sich insbesondere bei längerer Anlagedauer und höheren Zinssätzen auszahlt. Damit ist der Zinseszins für die langfristige Vermögensbildung bedeutend und bietet auf diese Weise die Möglichkeit, aus Zinsen einen erheblichen Mehrwert zu erzielen.
Nachteile des Zinseszinseffekts
Um die positiven Effekte des Zinseszins tatsächlich zu spüren, benötigen Sparer in der Regel Geduld. Ein nennenswerter Betrag an Zinsen zum Reinvestieren entsteht nämlich erst dann, wenn eine höhere Summe an Anfangskapital über einen längeren Zeitraum angelegt wird. Kurzfristige Erfolge sind demnach kaum zu erwarten.
Wer aus dem Zinseszinseffekt Kapital schlagen möchte, benötigt also ein hinreichend hohes Anfangskapital, das möglichst unangetastet bleibt, damit entsprechende Zinserträge generiert werden können. Entscheidender am Erfolg einer Zinseszinsstrategie ist jedoch ein Faktor, auf den Sparer erst gar keinen Einfluss haben: ein allgemein hohes Zinsniveau.
Wie lautet die Formel, um den Zinseszins zu berechnen?
Der Zinseszins wird berechnet, indem Zinsen auf das ursprüngliche Kapital (Anfangskapital) und auf bereits angefallene Zinsen addiert werden. Im Laufe der Zeit führt dies zu einem exponentiellen Wachstum des Kapitals. Die grundlegende Formel zur Berechnung des Zinseszins lautet:
A=P*(1+n/r)n*t
Die Variablen der Formel zur Berechnung des Zinseszinses lauten wie folgt:
A = Endwert (das Kapital einschließlich Zinseszinsen)
P = Anfangswert (das ursprüngliche Kapital)
r = Zinssatz (als Dezimalzahl, nicht in Prozent)
n = Anzahl der Zinsperioden pro Jahr (kann monatlich, vierteljährlich usw. sein)
t = Anzahl der Jahre, für die das Kapital angelegt wird
Futurezone
Bargeld etc.: Wer besonders vermögend ist, sieht sich in Sachen Bargeld allerdings einer Regel gegenüber, bei deren Verstoß es schnell sehr teuer werden kann. Das betrifft das Mitführen hoher Summen in Form von Scheinen und Münzen und die Versäumnis oder absichtliche Verweigerung, Angaben dazu gegenüber dem Zoll zu machen. Generell gilt es laut dem Zoll, bei der Einreise nach Deutschland aus einem EU-Mitgliedstaat und bei der Ausreise aus Deutschland in einen Mitgliedstaat der EU mitgeführtes Bargeld im Gesamtwert von 10.000 Euro auf Nachfrage mündlich anzuzeigen. Aber auch wenn die genannte Summe nicht überschritten wird, bist du zur Auskunft verpflichtet. Leistet man dieser Aufforderung nicht Folge oder kommt dieser nur teilweise nach, drohen hohe Bußgelder: „Wenn Sie mitgeführte Barmittel oder gleichgestellte Zahlungsmittel nach Aufforderung pflichtwidrig nicht oder nicht vollständig anzeigen, handeln Sie ordnungswidrig. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu einer Million Euro geahndet werden.“ Zu den genannten gleichgestellten Zahlungsmitteln gehören unter anderem auch Sparbücher. Ebenso wie Edelsteine, Gold und andere Edelmetalle. Schmuck aus diesen ist davon allerdings ausgeschlossen und muss nicht wie Bargeld gegenüber dem Zoll angegeben werden. Dana Neumann
(Anmerkung der Geldbrief-Redaktion: Korrekt handelt es sich nicht um 10'000 Euro, sondern um maximal 9'999.99 Euro.)
Flossbach von Storch
Der Jesuitenorden könnte die wohl reichste Bruderschaft der Welt sein, hätte sie nur an ihrem wesentlichsten Aktienengagement festgehalten. In den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts nannten sie 51 Prozent an der Bank of America ihr Eigen. Ein Anteil, der heute rund 120 Milliarden Dollar schwer ist. Doch sind die größten Anteilseigner längst andere: allen voran mit der Berkshire Hathaway Holding von Warren Buffett, ein Prediger des Kapitals ohne religiösen Dünkel. Christoph Schürmann
Geld und mehr
Unsere Kinder verlernen das Sprechen
Laut einer Datenauswertung der Krankenkassen KKH stieg die Zahl der Kinder zwischen 6 und 18 Jahren mit Sprechstörungen von 2012 bis 2022 um knapp 60%. Fast jeder zehnte Junge und jedes 15. Mädchen sind inzwischen betroffen. Bei 15- bis 18-Jährigen nahmen die Sprechstörungen sogar um 144% zu, hier bei den Mädchen mehr als bei den Jungen. „Chatten und Liken sind kein Ersatz für direkte Kommunikation“, schreibt die KKH.
Als Ursache diagnostizieren die Experten, dass neben die schon immer vorhandenen Auslöser von Sprechstörungen die übermäßige Nutzung von digitalen Geräten und der damit einhergehende Rückgang der direkten, mündlichen Kommunikation getreten ist. Die Pandemie (bzw. die Pandemiemaßnahmen; N.H.) hätten dabei als „Brandbeschleuniger“ gewirkt.
Nicht nur die Kinder redeten von sich aus weniger. Auch die Eltern und das sonstige Umfeld seien zu sehr mit Smartphones beschäftigt, um mit ihnen zu reden.
Deshalb der dringende Appell an alle Eltern und andere Menschen, die mit Kindern zu tun haben. Legen Sie ihre Smartphones weit weg, wenn Sie mit Kindern zusammen sind. Vermitteln Sie ihnen nicht die Botschaft, dass der normale Zustand darin besteht, dass zwei oder mehr Menschen, die zusammen sind, jeweils mit Dritten sprechen oder auf ein technisches Gerät starren und bestenfalls noch über das reden, was sie darauf sehen. Reden sie mit ihnen. Spielen sie mit ihnen. Es wird auch Ihnen sehr gut tun. Norbert Häring
Selina von Good News
Während meines Auslandsjahres in den USA habe ich nicht schlecht gestaunt, als ich in der Drogerie Zubehör und Anleitungen fand, wie man eine offene Wunde näht. Was in Deutschland selbstverständlich ist, nämlich zur Notaufnahme zu gehen und meist kostenlos behandelt zu werden, ist in den USA ein kostspieliges Unterfangen. Denn eine gesetzliche Krankenversicherung wie in Deutschland gibt es nicht – medizinische Behandlungen kosten oft viel Geld. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 100 Millionen US-Amerikaner:innen medizinische Schulden haben. Connecticut hat nun als erster US-Bundesstaat angekündigt, in diesem Jahr rund 250.000 Einwohner:innen medizinische Schulden in Höhe von rund 650 Millionen Dollar zu erlassen. Damit sollen die Menschen finanziell entlastet werden.
teltarif.de
Aldi Talk und Kaufland Mobil haben in den vergangenen Tagen neue Tarife eingeführt. Bei Discountern wie congstar und SIMon mobile gibt es Neukunden-Aktionen. Zudem profitieren immer mehr Discounter-Kunden von der 5G-Freischaltung.
Paradigm Press
Ein früherer Pentagon- und CIA-Insider sagt voraus, dass Saudi-Arabien einen «Anschlag» auf die USA vorbereiten: «the largest economic attack on America in history».
Die westlichen Staaten werden sich schon in naher Zukunft grundsätzlich entscheiden müssen. Will man einen Sieg der Ukraine um den Preis einer Eskalation des Verhältnisses zu Russland erzwingen oder möchte man diese verhindern, was dann aber auf einen Friedensschluss mit für die Ukraine spürbaren territorialen Verlusten einher ginge? Viele Beobachter sehen diese grundsätzliche Entscheidung für die Zeit nach der Präsidentenwahl in den USA. (tb)
Notizbuch
»Dumm wie Stroh«. Das seien die Deutschen, wenn sie ihre Migrationspolitik nicht grundlegend ändern, so der renommierte Ökonom Bernd Raffelhüschen. Er hat in einer Studie errechnet, wovor Kritiker der Massenzuwanderung seit Jahren erfolglos warnen: Massenzuwanderung aus der Dritten Welt schafft keinen Wohlstand, sie zerstört ihn vielmehr. Schlecht qualifizierte Migranten sind nicht die Rentenzahler von morgen, sie vergrößern das Loch in der Rentenkasse sogar massiv. Die aktuelle Zuwanderung kostet Deutschland mittelfristig rund 5,8 Billionen Euro. Die sogenannte »Nachhaltigkeitslücke« wird auf 19,2 Billionen Euro anwachsen, so Raffelhüschen, wenn weiterhin 300‘000 Ausländer pro Jahr zuwandern, die sich nur langsam integrieren und aufgrund ihrer niedrigen Einkommen wenig in die Sozialsysteme einzahlen. Raffelhüschen hat berechnet, was geschähe, wenn Deutschland die Zuwanderung komplett stoppen würde: Die Finanzlücke für die Steuer- und Sozialsysteme läge nur noch bei 13,4 statt 19,2 Billionen Euro.
Roland Benn
Mehr Platin in Katalysatoren: Die EU plant eine weitere Verschärfung der Abgasnormen. Die neue Euro 7-Norm soll 2025 eingeführt werden. Auch in anderen Ländern der Welt sollen in Zukunft strengere Höchstwerte gelten, z.B. in China, USA oder Brasilien. Um die Reinigungswirkung der Abgaskatalysatoren zu verbessern, wird dadurch mehr Platin, Palladium und/oder Rhodium von der Automobilindustrie ver- und gebraucht werden.
Deutschlands Geld geht in die Welt...
Auf eine eigentlich ganz andere Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion antwortete das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit irrtümlicherweise (?) mit einer wohl vollständigen Liste aktueller „Förderprojekte“ im Ausland (BT-Drucksache 20/9761). Die Liste ist lang und daraus ausführlich zu zitieren, würde den Umfang dieser „Vertraulichen“ sprengen.
Das wirtschaftlich prosperierende Indien darf sich danach über Geschenke des deutschen Steuerzahlers in Höhe von mehr als 1,7 Milliarden € freuen und auch China ist mit etlichen Millionen dabei. Sambia bekommt 17 Millionen für den Klimaschutz, ein Wasserkraftwerk für 41,5 Mio. und 36,5 Mio. werden für den Aufbau einer „nachhaltigen Stromversorgung“ spendiert – ob man in Sambia wohl etwas von den zunehmenden Schwierigkeiten in Deutschland ahnt, wenn es um den Erhalt einer zuverlässigen Stromversorgung geht?
Das gesamte Finanzierungsvolumen der zugesagten und zur Verfügung gestellten Mittel aller aktuell laufenden Projekte liegt bei sagenhaften 61,85 Mrd. €. Das aktuelle „Sparpaket“, das in ganz Deutschland Bauern und andere auf die Straßen trieb, hat einen Umfang von rund 30 Mrd. € jährlich. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund wäre eine kritische Durchsicht der deutschen „Entwicklungshilfeprojekte“ dringend angeraten. (tb)
Change.org
Als besorgte Bürger, die sich für die Interessen der freiheitlichen Gesellschaft einsetzen, sehen wir mit großer Sorge auf das Handeln und die Politik der Partei Bündnis 90 / Die Grünen. Wir sind überzeugt, dass diese Partei den Interessen der Menschen in Deutschland und unserer Wirtschaft schwer schadet. Rasanter Geld-, Arbeitsplatz- und Wohlstandverlust, bis hin zu unsicheren Renten und Gesundheits-, Steuer- und Sozialkassen, werden die zeitnahe Folge sein.
Wir fordern daher den Deutschen Bundestag sowie die Landtage auf, beim Bundesverfassungsgericht einen Verbotsantrag gegen diese Partei einzureichen. Dieser Antrag sollte auch alle Unterorganisationen von Bündnis 90 / Die Grünen umfassen.
Wir glauben an eine freie Gesellschaft, in der jeder Mensch seine Meinung äußern kann, ohne Angst vor Repressalien zu haben. Doch wir können nicht zulassen, dass eine einzelne Partei unsere Freiheiten einschränkt und unseren Wohlstand gefährdet. Ralph Kahlert
WELTWOCHE
Unglaublich: US-Präsident Joe Biden verwechselt Macron mit dem verstorbenen François Mitterrand – und glaubt zudem, dass der französische Ex-Präsident deutscher Kanzler war.
EU-Kommission will 30-Tage-Zahlungsfrist einführen.
Die EU-Kommission hat einen gewagten Plan. Sie möchte europaweit eine einheitlich-verbindliche Zahlungsfrist von 30 Tagen einführen, womit in erster Linie säumigen Zahlern Beine gemacht werden soll.
Dies ist in vielen Fällen mit Sicherheit kein verkehrtes Vorhaben, denn schätzungsweise ein Viertel aller Insolvenzfälle beruht auf nicht termingerecht eingegangenen Kundenzahlungen.
Erreicht werden sollen pünktliche Zahlungen mit festen und deutlichen Verzugszinsen für die Gläubiger und einer Überwachung durch dafür noch neu zu schaffende Behörden. Nicht nur letzteres und der damit wieder verbundene Bürokratieaufwand sorgt aber insbesondere in Deutschland für Widerspruch. Die Industrie- und Handelskammern und der Handelsverband Deutschland warnten bereits, daß die neuen Zahlungsvorschriften insbesondere kleinere Handelsunternehmen stark treffen könnten, weil diese in hohem Umfang Lieferantenkredite in Anspruch nehmen. Entweder, weil dies eine im Vergleich zu Bankkrediten oft günstigere Finanzierungsmöglichkeit ist oder weil – und das in etlichen Fällen – Bankkredite (angesichts immer neuer „Basel-Restriktionen“) gar nicht mehr gewährt werden. „Gut gedacht, aber wieder einmal schlecht gemacht“, lautet das Fazit der meisten Experten zum gegenwärtigen Planungsstand. (tb)
biallo.de
Bargeldobergrenze in der EU: Was bedeutet die Maßnahme für Verbraucher?
Wie lange Bargeld im Zahlungsverkehr noch eine Rolle spielt – darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Die Bundesbank glaubt, dass es bis 2037 noch eine Rolle spielen könnte. Allerdings hat die Europäische Union (EU) nun eine Entscheidung zur Bargeldobergrenze getroffen, die das Bargeld unattraktiver werden lässt. Was für Auswirkungen die neue Maßnahme haben könnte und was genau beschlossen wurde, erfahren Sie im Artikel.
Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung
Zukünftig soll es EU-weit eine Obergrenze für Bargeldzahlungen geben. Mit dieser neuen Regelung will die EU die Geldwäsche und die Terrorismusfinanzierung besser bekämpfen. Die EU-Kommission gab am 18. Januar bekannt, dass diese Obergrenze bei 10.000 Euro liegen wird. Jeder EU-Mitgliedstaat kann eine niedrigere Höchstgrenze festlegen. Zudem können bisher festgelegte Limits beibehalten werden.
Das Limit bedeutet im Umkehrschluss, dass Bargeschäfte, die über diese Grenze hinausgehen, nicht mehr erlaubt sind. Hinzu kommt, dass bei Barzahlungen ab 3.000 Euro bis 10.000 Euro die Daten des Käufers für eine spätere Rückverfolgung erfasst werden müssen. Dazu zählt auch die Angabe, woher der Käufer das Geld hat. Bei Anbietern von Krypto-Dienstleistungen gilt dies bereits ab Transaktionen von 1.000 Euro.
Von der Regelung betroffen sind Geschäfte zwischen Unternehmen und zwischen Unternehmen und Verbrauchern. Nicht betroffen ist der Verkauf von privat an privat. Bisher war es so, dass Transaktionen über 10.000 Euro genauer unter die Lupe genommen wurden. So mussten Sie etwa bei Bargeldeinzahlungen über 10.000 Euro einen Herkunftsnachweis erbringen. Auch eine Geldanlage bei einer ausländischen Bank mit einer Laufzeit von über zwölf Monaten sowie einer Anlagesumme von über 12.500 Euro müssen Sie der Bundesbank melden.
EU-Kommission äußert sich zuversichtlich
Noch ist nicht klar, wann die Regelung in Kraft tritt. Die EU-Kommission äußert sich dennoch positiv über diese Einigung: „Mit der vorläufigen Einigung über eine Verordnung zur Bekämpfung der Geldwäsche werden die betreffenden Vorschriften erstmals EU-weit vollständig harmonisiert und potenzielle Schlupflöcher geschlossen, die von Kriminellen genutzt werden, um über das Finanzsystem illegal erworbene Gelder zu waschen oder terroristische Aktivitäten zu finanzieren. Dank der Einigung über die Richtlinie werden die nationalen Systeme besser für die Bekämpfung von Geldwäsche gerüstet sein.“
Neben den Krypto-Anbietern werden zukünftig auch Händlern von Luxusgütern sowie Profifußballvereine verpflichtet, die eigenen Kundinnen und Kunden ab bestimmten Summen zu überprüfen.
Bargeldvorrat nicht eingeschränkt
Wenn Sie jetzt Angst haben, dass Sie nicht mehr als 10.000 Euro Bargeld besitzen dürfen, dann möchten wir Sie an dieser Stelle beruhigen. Der Besitz von Bargeld ist für Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin unbegrenzt möglich. Ein Bargeldvorrat ist vor allem für den Notfall ratsam. Schließlich ist es in der Vergangenheit bereits vorgekommen, dass die Kartenzahlung bei einigen Unternehmen gestreikt hat. Franziska Baum
Roland Benn
Es ist oft so: Etwas fängt harmlos an und wird letztendlich zum Albtraum. So geschehen mit dem sog. Kontenabrufverfahren. Im Jahr 2004 wurden gerade mal nur 8.700 Anfragen bearbeitet, schnell waren es fast hunderttausend (2011), in 2016 schon 358.228. Tendenz: unaufhaltsam steigend bzw. weiter explodierend: 2018: 796.600. Im Jahr 2019 wurde die Millionenmarke geknackt und in 2023 unfassbare fast 1,5 Mio. Gerichtsvollzieher, Finanzbehörden und Sozialämter machen am häufigsten davon Gebrauch.
norberthaering.de
Am 19. Februar hat der Finanzausschuss anlässlich zweier Anträge der Union und der AfD zum digitalen Euro Experten angehört. Die Unionsantrag sprach sich für einen Zustimmungsvorbehalt des Bundestags vor Einführung eines digitalen Euro aus. Der AfD-Antrag lehnte die Einführung ab.
FR.de
Arbeitsminister Hubertus Heil will das Rentenalter partout nicht anheben. Führende Ökonomen halten das für einen gravierenden Fehler.
Closing Bell
Falsche Reue von Ex-Steueranwalt
Der Steueranwalt Ulf Johannemann ist im Cum-ex-Prozess vor dem Frankfurter Landgericht zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Aus der von der Verteidigung gewünschten Bewährungsstrafe wurde damit nichts. Der Richter stellte klar, dass der Ex-Steuerchef von Freshfields Bruckhaus Deringer wusste, was bei der Bank in Sachen Cum-ex lief. Das späte Geständnis wertete er so, dass Johannemann wohl vor allem bereut habe, erwischt worden zu sein. Das lässt auch für die berufsrechtlichen Verfahren gegen den Rechtsanwalt und Steuerberater nichts Gutes erwarten, kommentiert mein Kollege Thomas List. So manch anderer Anwalt, der in Sachen Cum-Ex beraten habe, dürfte sich nun ausrechnen können, was in einem Verfahren zu erwarten ist. Sebastian Schmid
Cyberkriminalität
Bei Ermittlungen sind in Sachsen 50’000 Bitcoins vorläufig sichergestellt worden. Die Bitcoins hätten beim Kurs von Dienstag einen Wert von etwa zwei Milliarden Euro, bestätigte Kay Anders, Pressesprecher des sächsischen Landeskriminalamtes (LKA), der Deutschen Presse-Agentur. Demnach hat ein Beschuldigter die virtuelle Währung freiwillig an das Bundeskriminalamt (BKA) übertragen. Über die Verwertung der Bitcoins sei bislang noch nicht endgültig entschieden, hieß es. Die Bundesrepublik wird damit zu einem der größten Halter von Bitcoins in Deutschland. An der Spitze der Staaten, die Bitcoins halten, liegen nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ die USA mit 200’000 Bitcoins, die von Cyberkriminellen beschlagnahmt wurden. (Quelle: dpa)
dpa
Ein ehemaliger externer Auftragnehmer der US-Steuerbehörde IRS soll ins Gefängnis, weil er 2019 unter anderem die Steuerdaten des damaligen US-Präsidenten Donald Trump durchgestochen hat. Wie das US-Justizministerium mitteilte, verurteilte ein Gericht in Washington den 38-Jährigen am Montag zu fünf Jahren Haft.
DOLCE – LAUDA
Wer von einer italienischen Gemeinde einen Bußgeldbescheid erhält, weil er beispielsweise durch eine ZTL-Zone gefahren ist, um sein Hotel erreichen, dem sei dieses kurze Gutachten von Rechtsanwalt Martin Cordella empfohlen:
Die Zustellung des Bescheides dürfte unwirksam sein, da eine direkte Zustellung veranlasst wurde. Das anwendbare Europäische Übereinkommen über die Zustellung von Schriftstücken in Verwaltungssachen vom 24.11.1977 sieht eine direkte Zustellung seitens der ausländischen Behörde zwar vor, aber Deutschland hat einer direkten Zustellung ausdrücklich widersprochen.
Mit einer Entscheidung des italienischen obersten Gerichtshofes vom 03.11.2020 („Corte di Cassazione“) wurde die Unwirksamkeit der Zustellung per Post eines Bußgelbescheides ins Ausland bestätigt. Der Fall betraf einen deutschen Staatsangehörigen, dem ein Bußgeldbescheid von der Polizei Florenz direkt per Post zugestellt wurde. Nach der bisherigen Rechtsprechung war die Rüge der Zustellungsunwirksamkeit zwingend im Einspruchsverfahren zu erheben, laut aktuellem Urteil der Corte di Cassazione vom 08.04.2022 wird im Falle der fristgerechten Einspruchseinlegung jedoch die Zustellungsunwirksamkeit geheilt. Aus strategischen Gründen empfiehlt sich daher, die Rüge ggf. erst zu einem späteren Zeitpunkt zu erheben, z.B. für den unwahrscheinlichen Fall eines Vollstreckungsversuches der Behörde.
Swissquote
Schweiz: So sparen Sie Steuern
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Gegen die von den Finanzämtern nun erstellten Grundsteuerwertbescheide auf den 1.1.2022 mehren sich die von den Betroffenen eingelegten Einsprüche täglich im Tausenderbereich und auch die Zahl der ersten, mit Unterstützung des Eigentümerverbandes Haus und Grund Deutschland und/oder dem Bund der Steuerzahler eingereichten „Musterklagen“ steigt. Zu Klagen kommt es derzeit vor allem in denjenigen Bundesländern, die auf das sogenannte „Bundesmodell“ zurückgegriffen haben, das noch unter Olaf Scholz (SPD) als Bundesfinanzminister entwickelt wurde. Dies sind Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen sowie (mit anderen „Steuermesszahlen“) das Saarland und Sachsen.
Bei individuell eingelegten Einsprüchen empfiehlt es sich, ein Ruhen des Verfahrens bis zur höchstrichterlichen Klärung zu beantragen. Leider sind die ersten Gerichtsverfahren bisher „nur“ vor den Finanzgerichten der einzelnen Bundesländer anhängig. So z.B. am Finanzgericht (FG) Berlin-Brandenburg (Az.3 K 3142/23), dem FG Rheinland-Pfalz (4 K 1205/23), dem FG Köln (4 K 2189/23) sowie dem FG Düsseldorf (11 K 2310/23 Gr sowie 11 K 2309/23 Gr). Vor dem „höchstrichterlichen“ Bundesfinanzhof sind derzeit erst zwei Klagen (Rheinland-Pfalz betreffend) mit den Az. II B 79/23 und II B 78/23 anhängig, auf die sich zu berufen nach verbreiteter Expertenauffassung nicht schaden kann. Eventuell betroffenen Lesern sei dringend ein Gespräch mit dem steuerlichen Berater empfohlen. (tb)
n-tv.de Wirtschaft & Börse
Eine abrupte wirtschaftliche Loslösung von China würde nach einer Analyse der Bundesbank die deutsche Wirtschaft hart treffen. Sollte es zu einer plötzlichen massiven Verschlechterung der Wirtschaftsbeziehungen mit China kommen, würden gravierende wirtschaftliche Verwerfungen drohen, schreibt die Bundesbank in einer Analyse, die in ihrem Monatsbericht Januar erscheinen wird. "Allerdings wäre selbst ein geordneter Rückzug aus China mit erheblichen Verlusten verbunden." Risiken bestünden auch für die Stabilität des deutschen Finanzsystems.
Laut Bundesbank exportierte Deutschland im Jahr 2022 Waren im Wert von 107 Milliarden Euro nach China. Auf das Land entfielen sieben Prozent der gesamten Warenexporte, womit China das viertwichtigste Abnehmerland der deutschen Wirtschaft war. 2022 kamen 13 Prozent der deutschen Warenimporte aus China. Das asiatische Land war damit laut Bundesbank "der wichtigste ausländische Lieferant Deutschlands". Bedeutende Risiken bestehen der Bundesbank zufolge auch für deutsche Banken angesichts hoher Forderungen gegenüber Unternehmen, die in China investiert sind. Ende 2022 lagen diese Forderungen bei rund 220 Milliarden Euro.
cash
Der Schweizer Zementkonzern Holcim lagert das boomende amerikanische Geschäft in ein eigenständiges Unternehmen aus. Hintergrund für die Auslagerung sind die billionenschweren Investitionsprogramme der US-Regierung: «Sie werden in den nächsten acht bis zehn Jahren zu nie dagewesenen Ausgaben für die Bauindustrie führen», sagte CEO Jan Jenisch im Interview mit der «NZZ am Sonntag». Mit einer US-Firma könne Holcim am besten davon profitieren. Mit über 850 Produktionsstätten hat das Nordamerika-Geschäft eine beträchtliche Eigenständigkeit erreicht, und Jenisch betonte, dass diese Trennung den nächsten logischen Schritt darstellt.
WIRTSCHAFTS-INFORMATION
„Stecken wir in einer Epidemie der Blindheit?“ Wenn Ja, sind gewisse „Flächenbrände“ nicht aufzuhalten! Es ist doch auffallend – oder nicht? –, dass sich viele Gruppierungen vermehrt mit Gegenwehr und Unverständnis begegnen, anstatt sich an einen Tisch zu setzen, um latente Probleme vernünftig und zum Wohle der grossen Mehrheit zu lösen. Paradebeispiele finden sich primär in der Politik, wo der Ost-West-Konflikt zu eskalieren scheint. Noch ausgeprägter ist die Tatsache, dass „Linke“ nichts mit „Rechten“ zu tun haben wollen (oder umgekehrt)! Deutschland ist derzeit der „Klassiker“ dieses Tuns: Es scheint, dass die „Etablierten“ merken, dass ihnen die Felle davonschwimmen, weil auf der breiten Linie immer klarer wird, dass Selbige mit ihrer „Schongang-Politik“ nicht erfolgreich (genug) sind. Ob eine Opposition erfolgreicher wäre, steht auf einem anderen Blatt Papier. Viel Wahnwitz auch in den USA: Das Duell der beiden 80ig-jährigen Greise ist doch absurd; findet sich im Land der Wirtschaftslokomotive tatsächlich keine valable, jüngere Alternative! Schafft Donald Trump das Comeback, ängstigen sich diesseits und jenseits des Atlantiks ebenfalls die „Etablierten“. Auch die Medien werden ihn sehr schnell – oder weiterhin – verunglimpfen. Wir sind weder Pro noch Contra Trump, aber Fakt ist, dass es Europa und weiten Teilen der Welt unter seiner Ägide besser ging… keine Kriege, billigere Energie, klarere „Grenzlinien“, weniger Bürokratie, etc. Was uns in Bezug auf die USA aber definitiv stört, ist die Tatsache, dass die Amerikaner vieles aufzwingen, selbst aber nicht partizipieren; dazu zählen wir u.a. die neue OECD-Steuer, das Bankgeheimnis und den Automatischen Informationsaustausch (AIA).
Tages-Anzeiger
Nur ein Drittel aller CEOs der grössten Schweizer Firmen sind noch Schweizer. Das hat oft mit einem Minderwertigkeitskomplex zu tun – und entfremdet zunehmend die Bevölkerung von der Wirtschaft.
Hans-Josef Fell
Private Wirtschaft investiert nur mit hohen staatlichen Subventionen.
Es gibt zwei Lager in unserem Land. Das eine hat die Hose und das andere die Schnauze voll.
Einigkeit und Recht auf Freiheit. Rechtsanwälte Buse
Wer es in kleinen Dingen mit der Wahrheit nicht ernst nimmt, dem kann man auch in großen Dingen nicht vertrauen. Albert Einstein
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