Unwürdige Sprechblasen eines gescheiterten Kanzlers
Die folgenlosen Ankündigungen von Olaf Scholz sorgen seit mehr als einem Jahr nicht nur für einen Verlust von politischer Glaubwürdigkeit. Davon profitieren nur die Ränder.
Wer Olaf Scholz für einen Technokraten mit Hang zum Realitätsverlust und überzogenem Selbstbewusstsein hält, das mit seinen Fähigkeiten als Kanzler nicht im Einklang steht, sah sich diese Woche bestätigt. "Wir sind alle betroffen, empört, erschrocken über das, was wir aus Aschaffenburg gehört haben", begann er hölzern sein Statement zu den Tötungen eines Afghanen in der bayerischen Stadt. Er setzte fort: "Das kann so nicht weitergehen. Wir müssen alles dafür tun, dass sich solche Dinge nicht wiederholen." Tödliche Messerangriffe auf ein Kind und einen Mann, der Jungen und Mädchen beschützen wollte, sind also "Dinge" in der Welt des Olaf Scholz. Die Wortwahl sagt eine Menge.

Zum x-ten Mal bezeichnete es der Sozialdemokrat als "wichtig", dass nun aber ganz wirklich "alle notwendigen erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden", damit das Ding von Aschaffenburg möglichst das letzte Ding in Deutschland war. Doch Scholz wäre nicht Scholz, würde er nicht sofort in der für ihn typischen arroganten Manier sein eigenes politisches Handeln lobpreisen, auch wenn es die innere Sicherheit - wenn überhaupt - nur marginal verbessert hat. "Wir haben die Möglichkeiten zur Abschiebung erleichtert." Und: "Wir haben sichergestellt, dass es viele Möglichkeiten gibt, jemanden, der hier nicht bleiben kann, zurückzuführen." Allerdings: "Es gibt offensichtlich Vollzugsdefizite, insbesondere in diesem Fall bei den bayerischen Behörden, die ein großes Problem sind." (Autor: Thomas Schmoll), Quelle: ntv.
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