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Flucht aus dem Dollar?

Die Diskussion über eine Abkehr internationaler Investoren vom US-Dollar und von amerikanischen Vermögenswerten hat sich in den vergangenen Wochen merklich intensiviert. Die Zollpolitik der neuen US-Administration hat Anleger weltweit verschreckt – zumindest dem Vernehmen nach. Sie würden ihr Kapital abziehen und es in andere Regionen umleiten. Die Entwicklung des US Dollar scheint diese These zu bestätigen: Zumindest hat sich der breite Bloomberg Dollar Spot-Index seit seinem Zwischenhoch zu Beginn des Jahres um rund neun Prozent abgeschwächt.

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Die Daten für April zeigen einen Nettoabfluss von US Staatsanleihen im Besitz ausländischer Investoren in Höhe von rund 36 Milliarden US-Dollar. Angesichts eines Gesamtnettobestands ausländischer Investoren von etwas mehr als 9 Billionen US-Dollar ist dieser Rückgang jedoch beinahe vernachlässigbar. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Den größten Rückgang verzeichneten die kanadischen Bestände, die um rund 58 Milliarden. US-Dollar (ca. 14% der gesamten kanadischen Bestände) von 426 Milliarden US-Dollar auf 368 Milliarden US Dollar sanken. Die chinesischen Bestände an US-Staatsanleihen fielen auf den niedrigsten Stand seit 2009, während die belgischen Bestände – die häufig als Indikator für die Offshore-Bestände Chinas betrachtet werden – angestiegen sind. Auch Japan und das Vereinigte Königreich erhöhten ihre Bestände. Diese beiden Länder sind die größten Gläubiger der USA. Quelle: Börse Express.

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