USA: Exit?
- Hans-Peter Holbach
- 16. Juni
- 1 Min. Lesezeit

Künstler und Wissenschaftler geraten in den USA immer mehr unter politischen Druck – wäre es da nicht angebracht, Ihnen in der alten Welt neue Möglichkeiten zu eröffnen? Gerade Berlin könnte seinem verblassten Ruf als „Stadt der Freiheit“ damit einen neuen Sinn geben – und auf lange Sicht davon enorm profitieren. Inzwischen hat Kulturstaatsminister Wolfram Weimer schon einen Exil-Campus für Harvard ins Gespräch gebracht, es wird also Zeit für den Senat, sich zu entscheiden: Sind wir da mit vorne dabei, oder überlassen wir das anderen (München freut sich schon)? Umsonst ist das allerdings nicht zu haben. Anderseits werden ja ständig neue Schuldenfonds für alles Mögliche gebildet, und was sollte sich später besser auszahlen als eine Investition in die Kultur- und Wissenschaftsfreiheit? Quelle: Tagesspiegel Checkpoint.
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