Trumps Zölle haben Modi gerade in Richtung Xi getrieben
- Holbach News

- 11. Sept.
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Als Donald Trump Indien mit einem 50-prozentigen Importzoll belegte – einer der härtesten Strafen überhaupt –, war dies als Machtdemonstration gedacht. Jahrelang tendierte Indien stärker zu den USA. Warum sollte man an einen Verbündeten gebunden bleiben, der einen plötzlich bestraft, wenn man mit Peking und Moskau am Tisch sitzen kann?

China wiederum ist erfreut. Xi nannte es „lebenswichtig, Freunde zu sein“ und sprach sogar davon, dass „Drache und Elefant“ gemeinsam vorankommen würden. Trumps Zölle sollten Indien zur Einhaltung der Zölle zwingen. Stattdessen enthüllten sie die Risiken einer zu starken Abhängigkeit von Washington. Modis Treffen mit Xi und Putin erinnert daran, dass Indien bereit ist, sich neu auszurichten, wenn es zu sehr unter Druck gesetzt wird. Das bedeutet nicht, dass Indien völlig die Seiten gewechselt hat. Aber es zeigt, dass Amerikas Griff nachlässt und China bereit ist, jede Schwachstelle auszunutzen. Für die USA ist die Warnung eindeutig. Zölle und Wutanfälle können Verbündete in die Arme von Rivalen treiben. Und für Indien war dieser Schritt klassische Diplomatie: auf allen Seiten spielen und sich alle Optionen offen halten. (Autorin: Vaibhavi Thorve), Quelle: eunice.io.



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