Wann kommt der nächste Bauernaufstand?
„Bauernaufstände“ gegen die Obrigkeit haben in der Vergangenheit schon öfter die politische Landschaft geändert…
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So teuer ist die Auflösung eines Schweizer Bankkontos
Wenn Sie ein Schweizer Bankkonto auflösen wollen, fallen dafür bei vielen Schweizer Banken Gebühren an. Es gibt jedoch grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Banken. Bei einigen Banken ist die Auflösung einer Bankbeziehung kostenlos möglich, bei anderen fallen dafür Spesen von über 30 Franken an.
Was ist eine Saldierung?
Im Finanzjargon bezeichnet der Begriff Saldierung die Auflösung eines Bankkontos.
Bei einer Saldierung
wird das Bankkonto geschlossen.
werden allfällige Zinsen gutgeschrieben.
werden allfällige Gebühren belastet.
wird der Restsaldo ausbezahlt oder auf ein anderes Konto überwiesen.
Welche Gebühren verrechnen die Banken für die Auflösung eines Kontos?
Im Zusammenhang mit der Auflösung eines Kontos sind insbesondere folgende drei Gebühren weit verbreitet:
Saldierungsgebühr: Für die eigentliche Auflösung des Bankkontos belasten viele Banken eine Saldierungsgebühr. Weit verbreitet ist eine Gebühr von 20 Franken.
Zahlungsverkehrsspesen: Sie können den Restsaldo (nach der Saldierung) bei den meisten Banken nicht online überweisen, sondern müssen eine manuelle Überweisung verwenden. Einige Banken belasten für diese manuelle Überweisung auch bei einer Kontosaldierung eine Gebühr. Oft beträgt diese Gebühr zwischen 10 und 25 Franken. Bei anderen Banken ist die manuelle Überweisung bei einer Kontoauflösung gebührenfrei. Weit verbreitet ist auch eine Gebühr für die Ausführung der Überweisung vom Sparkonto aus. Oft beträgt die Gebühr zwischen 3 und 10 Franken. Bei vielen Banken fällt diese Gebühr zusätzlich zur oben erwähnten Gebühr für die manuelle Überweisung an.
Rückzugsgebühr: Privatkonten und Sparkonten haben oft eine Rückzugslimite. Wird diese Rückzugslimite nicht eingehalten, fällt eine Rückzugsgebühr an. Mit einer rechtzeitigen Kündigung können Sie diese vermeiden.
Manche Banken sehen im Kleingedruckten auch vor, dass das Kontoguthaben bei einem Restsaldo unterhalb einer gewissen Grenze verfällt.
Wie muss ich vorgehen, um ein Schweizer Bankkonto zu saldieren?
Bei den meisten Banken haben Sie folgende Möglichkeiten, um ein Konto zu saldieren:
Nachricht im E-Banking: Kontaktieren Sie im E-Banking Ihre Bank und bitten Sie in der Textnachricht darum, das Konto zu saldieren.
Schalter: Gehen Sie am Bankschalter vorbei, um das Konto direkt am Bankschalter zu saldieren.
Bei den meisten Schweizer Banken ist es nicht möglich, das Konto direkt im E-Banking per Knopfdruck zu saldieren. Bei der Obwaldner Kantonalbank ist dies digital möglich. Mit der neuen App der Raiffeisenbanken ist die Auflösung des Kontos direkt über die App möglich. Auch bei den Smartphone-Banken Neon, Yapeal und Yuh können Sie die Kontosaldierung auf Knopfdruck in der App veranlassen.
Welche Gebühren fallen für das Beenden der Bankbeziehung an?
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Gebühren, die für die Auflösung eines Schweizer Privatkontos anfallen.
Bei den meisten der in der Tabelle berücksichtigten Schweizer Banken ist die Auflösung des Privatkontos gleich teuer, egal ob Sie die Bankverbindung beenden oder Sie Kundin oder Kunde bei der entsprechenden Bank bleiben. Bei drei Banken in der Tabelle (Luzerner Kantonalbank, Obwaldner Kantonalbank, Nidwaldner Kantonalbank) ist die Kontoauflösung gebührenfrei, wenn Sie Kundin oder Kunde bei der entsprechenden Bank bleiben.
Tabelle 1: Kosten für die Auflösung des Privatkontos
* Bei Beendigung der Bankbeziehung fällt eine Gebühr von 20 Franken an.
Die angegebenen Zahlungsverkehrsspesen beziehen sich auf eine Überweisung in Schweizer Franken auf ein Bankkonto bei einer beliebigen Schweizer Bank. Bei einer Überweisung in Fremdwährung und/oder auf ein ausländisches Konto können zusätzliche Gebühren anfallen.
Wie kann ich bei der Kontosaldierung Gebühren sparen?
Je nach Bank können Sie auf unterschiedliche Weise Gebühren im Zusammenhang mit der Kontosaldierung sparen. So ist es bei manchen Banken am sinnvollsten, das ganze Kontoguthaben zu überweisen und das Konto am Schalter aufzulösen. Einen allfälligen Saldo nach Kontoabschluss erhalten Sie dann in bar ausbezahlt beziehungsweise müssen Sie bar bezahlen. Damit können Sie die oftmals hohen Gebühren für eine manuelle Überweisung umgehen.
Bei manchen Banken können Sie die Gebühren auch verhandeln, insbesondere wenn Sie nur ein einzelnes Konto schliessen und Sie weiterhin Dienstleistungen der entsprechenden Bank nutzen.
Es ist empfehlenswert, vor der Kontosaldierung bei der Bank nachzufragen, wie Sie das Konto am günstigsten saldieren können.
Welche Gebühren entstehen, wenn ich ein Sparkonto auflösen möchte?
Wenn Sie ein Sparkonto auflösen wollen und das Guthaben auf das weiterhin bestehende Privatkonto bei der gleichen Bank überweisen, fallen in der Regel keine Zahlungsverkehrsspesen an. Achten Sie darauf, die Zahlung im E-Banking als Kontoübertrag zu erfassen.
Bei vielen Banken fallen zusätzliche Gebühren an, wenn Sie ein Sparkonto auflösen und den Restsaldo auf ein Konto bei einer anderen Bank überweisen lassen wollen. Typischerweise sind die Gebühren für die Auflösung eines Sparkontos 3 bis 8 Franken teurer als für die Auflösung eines Privatkontos.
Welche Gebühren fallen bei einer Kündigung anderer Bankdienstleistungen an?
Die Gebühren in diesem Artikel beziehen sich auf die Auflösung eines Privatkontos beziehungsweise eines Sparkontos. Bei einer Kündigung von anderen Bankdienstleistungen können weitere Gebühren anfallen.
Säule 3a: Kontoauflösungen aus Altersgründen sind bei den meisten Anbietern gratis. Gebühren können jedoch anfallen für den vorzeitigen Bezug (zum Beispiel Finanzierung von Wohneigentum) oder den Wechsel zu einem anderen Anbieter.
Freizügigkeitskonto: Je nach Anbieter können hohe Kosten für die Auflösung eines Freizügigkeitskontos entstehen. Teuer wird es in der Regel auch, wenn Sie das Geld vorzeitig für Wohneigentum beziehen.
Wertschriftendepot: Wenn Sie den Broker wechseln, fallen beim bisherigen Anbieter Gebühren (Courtagen) für den Verkauf der Wertschriften an und beim neuen Anbieter Gebühren für den Kauf der Wertschriften. Alternativ können Sie die Wertschriften zum neuen Anbieter transferieren, dafür erhebt der bisherige Anbieter Transfergebühren. Ralf Beyeler
Aktien-Ausblick
Fast acht Billionen Euro: So viel Geld hatten die Bundesbürger im ersten Quartal dieses Jahres. Im Vergleich zum Vorquartal ist die Gesamtsumme um stattliche 216 Milliarden Euro angewachsen, wie die Bundesbank berichtete. Das Institut berücksichtigt in seiner Auswertung Bargeld und Bankeinlagen, Wertpapiere wie Aktien und Fonds sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen. Immobilienvermögen fliesst dagegen nicht mit ein. Aktuell sieht es danach aus, dass 2024 sogar ein neues Rekordjahr beim privaten Geldvermögen werden könnte, das seit Jahren ohnehin nur eine Richtung kennt: aufwärts.
Doch zwei Fakten stimmen nachdenklich. Zum einen ist die gigantische Summe dem Bundesbank-Bericht zufolge sehr ungleich verteilt: Zehn Prozent der Haushalte verfügen über mehr als 70 Prozent des Netto-Geldvermögens. Zum anderen legen die Deutschen ihr Erspartes immer noch verlustbringend an. Nach Angaben der Bundesbank wiesen 41 Prozent des Geldvermögens eine negative Rendite auf. Zu den Kapitalvernichtern zählten vor allem Bargeld sowie Tages- und Festgeldkonten. Die dort erzielten Zinsen blieben weitgehend unterhalb der Inflation, sodass eine negative Rendite dieser Anlageformen das Vermögen langsam schmälert. Markus Schmidhuber
EPOCH TIMES
Olympia in aller Munde. Ein Mega-Trubel um Hochleistung, Medienrechte und Werbemillionen. Doch der Ursprung der Olympischen Spiele war ein ganz anderer.
Es war einmal – und das ist lange her –, dass die Menschen noch zu Ehren der Götter im antiken Olympia ihre Kräfte massen. Insbesondere Zeus, dem Göttervater, war der Wettbewerb als Teil der grösseren Panhellenischen Spiele gewidmet und ein ewiges Feuer brannte im Tempel der Göttermutter Hera in Olympia. Dieses heilige Feuer war geweiht der Göttin Hestia, Beschützerin des Herdfeuers und des häuslichen Lebens. Es soll, so sagt man sich, die Reinheit symbolisieren und die Verbindung der Athleten zu den Göttern.
Ein Feuer geht durch die Jahrhunderte: Vielleicht ist dieses Feuer die einzige noch verbliebene Verbindung des heutigen Mega-Events in die alte Zeit. Und ja, es gab auch noch den Olympischen Frieden, in Ehrfurcht vor den Göttern gewahrt, der allen eine sichere An- und Abreise garantierte. Doch auch das ist lange, lange her.
In der Neuzeit gab es diesen sicheren Frieden nicht mehr: Das Attentat palästinensischer Terroristen von München 1972 und der Bombenanschlag von Atlanta 1996 oder die Gewaltwelle von Rio 2016 haben sich schmerzhaft in die Olympische Geschichte geschrieben. Auch die kleinen und grossen Gräueltaten im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 2008 und 2022 in Peking, sollten nicht vergessen werden. Doch auch in diesem Jahr gab es bereits einen terroristischen Schatten im Zusammenhang mit den Spielen: den landesweiten Brandanschlägen auf die französische Bahn am Tag der Eröffnung der 33. Olympischen Sommerspiele in Paris. Steffen Munter
Tages-Anzeiger
Zwei Zuger Jungunternehmer haben mit ihrer Firma Emix während der Corona-Pandemie durch Maskendeals mit mehreren Staaten, darunter Deutschland und die Schweiz, Millionen verdient. Die beiden beteuern, dass sie vordergründig «helfen» wollten. Textnachrichten aus neuen Gerichtsakten zeichnen jedoch ein anderes Bild: «Hoffe, dass eine Pandemie ausgerufen wird, dann wird der Staat alles überteuert einkaufen», schrieb einer der beiden beispielsweise im Februar 2020. Die Zürcher Staatsanwaltschaft führt derzeit ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Wucher.
Handelszeitung
Royals und vermögende Familien setzen auf die Schweiz, wenn es um die Bildung ihrer Kinder geht:
5. Lyceum Alpinum Zuoz, 105’500 bis 126’200 Dollar pro Jahr
4. Collège Alpin Beau Soleil, 140’000 Dollar pro Jahr
3. Institut le Rosey, 115’000 bis 167’000 Dollar pro Jahr
2. Aiglon College, 103’100 bis 171’900 Dollar pro Jahr
1. Institut auf dem Rosenberg, 176’000 Dollar pro Jahr
Nichts wie weg:
Immer mehr Deutsche suchen das Weite
»Sag beim Abschied leise Servus« heisst es in einem Lied des Komponisten Peter Kreuder aus dem Film Burgtheater (1936). Immer mehr Deutsche sagen ihrer Heimat leise Servus. Nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Inländerdiskriminierung.
Wer Geld hat, wandert aus, wer kein Geld hat, wandert ein. Das scheint die Misere auf den Punkt zu bringen, ist aber trotzdem nur die halbe Wahrheit. Denn es sind keineswegs nur millionenschwere Kicker und andere Superreiche, die das Weite suchen, sondern vor allem der in Deutschland zunehmend geknechtete und ausgebeutete Mittelstand. Allein im vergangenen Jahr kehrten nach Angaben von statista über 265’000 Deutsche ihrem Land den Rücken. Das entspricht fast der Einwohnerzahl der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Michael Brückner
CyprusMail
Argentinien will den Kryptomarkt wegen Geldwäschebedenken zähmen
Im vergangenen Jahr wurden in Argentinien Krypto-Transaktionen im Wert von 85,4 Milliarden Dollar abgewickelt, was das Land der Datenplattform Chainalysis zufolge zu einem der grössten Krypto-Paradiese der Welt macht, während das argentinische Land gegen eine dreistellige Inflation und eine schwächelnde Währung ankämpft.
Die FATF (FATF ist eine Organisation, die mit der Weltbank, dem IWF und den Vereinten Nationen verbunden ist) hat damit gedroht, Argentinien auf ihre graue Liste zu setzen. Dieser Schritt würde die Überwachung des Landes verschärfen und könnte ausländische Direktinvestitionen behindern, die internationalen Zinssätze erhöhen und zu einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes führen, heisst es in einer Analyse des IWF.
Im Mai und Juni verschärfte Argentinien sein Vorgehen gegen Kryptokriminalität. Die Staatsanwaltschaft führte 64 gleichzeitige Razzien durch, die zu 20 inländischen und 10 internationalen Festnahmen im Zusammenhang mit Schmuggel, Geldwäsche und illegalem Glücksspiel führten.
Perspektive Ausland
Viele Menschen träumen davon, ins Ausland auszuwandern, doch die Angst vor finanzieller Unsicherheit hält sie oft davon ab. Fragen wie „Wie soll man einfach seinen Job aufgeben und alles hinter sich lassen?“ oder „Wie verdient man dann Geld?“ sind berechtigt, aber nur, wenn man darauf keine Antwort weiss.
Ein inspirierendes Beispiel ist Jay Medrow, ein ehemaliger Wallstreet Investmentbanker und Selfmade-Millionär, der alles hinter sich gelassen hat, um ein freieres Leben zu führen. Er hat sich gegen das stressige Leben in New York entschieden, denn Freiheit ist für ihn die beste Investition.
FOCUS online
Seit 25 Jahren leben Ilse Kübler (75) und Jürgen Bayer (83) an der Costa Blanca. Mit Einheimischen haben sie kaum Kontakt. Trotzdem sagen sie: Die Entscheidung, Deutschland den Rücken zu kehren, war goldrichtig. Der Hauptgrund für den Umzug war Jürgens Gesundheit, die sich im milden Klima stark verbessert hat. Elisabeth Hussendörfer
CyprusMail
Jeder vierte arbeitende Zypriot kann sich keinen Urlaub leisten.
Den höchsten Anteil an Arbeitnehmern, die sich keinen Urlaub leisten können, verzeichnete der EGB in Rumänien (35,8 Prozent), Zypern (24,9 Prozent) und Griechenland (24,8 Prozent).
Die Zahl der Arbeitnehmer, die sich keine Woche Urlaub leisten können, ist EU-weit um mehr als zwei Millionen gestiegen. Den stärksten Anstieg der Urlaubsarmut gab es in Frankreich, wo fast eine Million hart arbeitende Menschen zusätzlich gezwungen waren, zu Hause zu bleiben. Rebekka Gregoriades
ANLAGEGOLD24.DE
ANLAGEDIAMANTEN
Diamanten unterliegen nicht dem spekulativen Markt - wie Gold und Silber -, sondern der Markt wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage. Sie sind klein, leicht, passen in jedes Schliessfach und können auf der ganzen Welt wieder zu Geld gemacht werden. Im Gegensatz zu Edelmetallen ist ein anonymes Tafelgeschäft bis zu 9.999,00 Euro möglich. Erst ab dieser Grenze gilt laut Geldwäschegesetz die Pflicht, beim Kauf die Identität des Käufers mittels Ausweis festzustellen. Es empfiehlt sich, mehrere statt einen hochkarätigen Diamanten zu kaufen. Teilen Sie dazu den Gesamtanlagebetrag auf Diamanten mit weniger Karat auf.
Zum Beispiel bei 10.000 Euro auf drei Diamanten zwischen 1.000 und 6.000 Euro, die Sie später einzeln verkaufen können. Mit der Möglichkeit auf Teilverkäufe bleiben Sie flexibler, da Sie nicht alles auf einmal verkaufen müssen, und gleichzeitig können Sie so innerhalb Ihrer Diamant Anlage breiter diversifizieren.
proaurumtv
Im Bond Film Goldfinger von 1964 kostete ein Goldbarren 12,5 kg 5'000 £. Heute 60 Jahre später 785'000 £. (@slymauritius7352)
derbund.ch
Trump über Bitcoin: «Unabhängigkeit von staatlichem Zwang und Kontrolle»
Bitcoin stehe «für Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit von staatlichem Zwang und Kontrolle», sagte Donald Trump an einer Kryptowährungs-Konferenz in Nashville. Sollte er ins Weisse Haus einziehen, werde er ein «Pro-Bitcoin-Präsident» sein und es der US-Regierung nicht erlauben, ihre Bitcoin-Bestände zu veräussern. Diese würden den «Kern des strategischen nationalen Bitcoin-Bestandes» bilden.
«Wenn wir die Krypto- und Bitcoin-Technologie nicht annehmen, wird China dies tun», führte Trump aus. Wenn Krypto die Zukunft bestimmen solle, dann wolle er, «dass es in den USA abgebaut, geprägt und hergestellt wird». Hinsichtlich des Strompreises als Schlüsselfaktor für den Standort von Firmen für das sogenannte Mining von Kryptowährungen versprach Trump zudem, die US-Energie durch die Steigerung der Produktion fossiler Brennstoffe und durch Kernenergie zur billigsten «aller Nation auf der Erde» zu machen.
planung&analyse
Würden Sie sich einen Chip unter der Haut oder in den Körper implantieren lassen? Etwa zur Messung des Blutzucker-Spiegels oder zum Öffnen der Haustür? Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten können sich das laut Bitkom Research vorstellen. Weitere 2 Prozent geben an, bereits ein Chip-Implantat zu besitzen. 58 Prozent lehnen dies jedoch ab.
Der ETF-Coach
Wissen Sie, wofür das Kürzel ETF steht? ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, auf Englisch eben „Exchange Traded Funds“. Verbraucherschützer haben aber eine noch viel schönere Erklärung für den Buchstaben-Dreiklang gefunden – E wie einfach, T wie transparent und F wie fair. Victor Gojdka
DIE WELTWOCHE
Die Rezession ist da
Warum der Westen noch immer vom Wirtschafts-Aufschwung träumt, aber tatsächlich das Gegenteil passiert
Noch immer träumen vor allem europäische Politiker von einem Wirtschaftsaufschwung, der ihnen neue Steuereinnahmen bescheren und Probleme am Arbeitsmarkt ersparen würde. Aber nun passiert wohl das Gegenteil.
Die Juli-Einkaufsmanager-Indizes (PMIs) für die Industrie in den wichtigsten vier Wirtschaftsräumen (USA, China, Euro-Zone und Japan) sind allesamt in den Rezessionsbereich abgedriftet. Es kommt sehr selten vor, dass alle vier Regionen gleichzeitig schwächeln. Deshalb muss man auch ohne Pandemie erstmals seit vielen Jahren wieder mit einer globalen Rezession rechnen. Die Dienstleistungssektoren und staatliche Programme stützten die Weltkonjunktur zwar noch teilweise, aber in den letzten Jahren haben sich Strukturprobleme aufgestaut, die sich weder mit Zinssenkungen noch mit mehr Protektionismus lösen lassen.
Gemeinsam ist allen bisher veröffentlichten PMIs, dass Neuaufträge ausbleiben. Der Nachholbedarf im Anschluss der Corona-Krise ist verebbt, die damaligen aufgehäuften Ersparnisse verjubelt, und dennoch sind die Lager noch nicht geräumt. Die Staatsverschuldung und die dafür fälligen Zinsen engen die Handlungsspielräume der Regierungen ein. Diese versuchen zwar krampfhaft, mit allerhand Tricksereien Schuldenbremsen und Bonitätsrückstufungen zu umgehen, aber ihre Glaubwürdigkeit sinkt von Tag zu Tag.
Die temporär höheren Zinsen haben zu rückläufigen Bauvorhaben geführt, die sich nun zusehends negativ in der effektiven Bautätigkeit niederschlagen. Damit kann man die Hoffnungen auf eine Wirtschaftserholung im weiteren Jahresverlauf begraben. Die Prognostiker werden den Aufschwung zumindest auf das Jahr 2025 verschieben. Allerdings ist auch dannzumal noch kein Boom garantiert, selbst wenn demnächst die sehnlichst erwarteten Leitzinssenkungen durch das US Fed erfolgen.
Im Juli sind die Zinsen weltweit stark zurückgekommen, was zwar teilweise auf die rückläufige Inflation und die Hoffnungen auf Leitzinssenkungen weltweit zurückzuführen ist. Aber ebenso wahrscheinlich könnten die Zinsrückgänge Vorbote einer globalen Rezession sein. Denn nebst den fehlenden Aufträgen für die Industrie sind viele Unternehmen auch wegen der nicht enden wollenden geopolitischen Konflikte verunsichert. Es sind nicht nur die unmittelbar militärischen Auseinandersetzungen, sondern auch Sanktionen, denen sie sich anschliessen müssen, protektionistische Zölle und der globale Subventionskrieg, die die Investitionsfreudigkeit lähmen. Dazu kommen Regierungswechsel in Frankreich und Grossbritannien, wo die neuen Garden bereits mit höheren Unternehmenssteuern, Reichensteuern etc. gedroht haben. Diese Länder werden wie Deutschland weiter an Standortattraktivität verlieren.
China hat bekanntlich weder den temporären Inflations- noch den Zinshöhenflug mitgemacht. Im bisherigen Jahresverlauf gehört China sogar zu jenen wenigen Ländern, wo die Langfristzinsen sanken. Sie fielen von 2,58 Prozent auf noch 2,15 Prozent. Dennoch wird dieser Rückgang um 43 Basispunkte nicht ausreichen, die Überkapazitäten am chinesischen Immobilienmarkt und die Schuldenberge der Regionalregierungen innert nützlicher Frist zu reduzieren. Deshalb erwarten die meisten Marktbeobachter schon bald neue staatliche Hilfsprogramme.
Bisher traute sich noch kaum ein führender Ökonom oder Politiker von einer bevorstehenden globalen Rezession zu sprechen. Aber ewig wird die Realität nicht zu verdrängen sein. Früher oder später wird das Eis gebrochen werden, und dann werden sich die Pessimisten wohl mit Horrorprognosen überschlagen.
Vorerst stehen aber die US-Präsidentschaftswahlen und in Europa der grüne Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft sowie der «Kampf gegen rechts» zuoberst auf der Prioritätenliste der links-grünen und Staatsmedien. Damit geht weitere wertvolle Zeit verloren, notwendige Reformen anzupacken. Probleme, die man nicht erkennen will, werden auch nicht gelöst. Vermutlich braucht es einen kräftigen Anstieg der Arbeitslosigkeit, bis die Politiker den Ernst der Lage endlich erkennen. Die Zunahme der Arbeitslosenzahlen hat bereits eingesetzt. Es stellt sich nur noch die Frage, wie rasch die Entlassungen voranschreiten werden und wie hoch die Arbeitslosigkeit klettern wird. Und es wäre eine Fehleinschätzung, zu glauben, die Schweiz würde von einer globalen Rezession verschon bleiben. Hans Kaufmann
biallo.de
Kontoguthaben
Einlagensicherung: So sicher ist Ihr Geld
Das erwartet Sie in diesem Artikel
Was ist Einlagensicherung?
Welche Institutionen übernehmen die Einlagensicherung?
Wie funktioniert die Einlagensicherung?
Welche Einlagen sind durch die Einlagensicherung geschützt?
Bei Wertpapieren greift die gesetzliche Anlegerentschädigung
Wie ist mein Geld bei ausländischen Instituten geschützt?
Wie schütze ich mich vor einer Bankenpleite?
Einlagensicherung pro Person, nicht pro Konto!
Prominente Entschädigungsfälle: Sberbank, Greensill Bank und North Channel Bank
Viele Sparerinnen und Sparer in Deutschland sind verunsichert. Grund sind die jüngsten Schieflagen zweier Volksbanken. Dabei geht es zum einen um die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden, im Volksmund auch „Effenberg-Bank“ genannt, sowie die Volksbank Dortmund-Nordwest. Beide Banken leiden unter hohen Wertberichtigungen infolge der Immobilienkrise. Bei der VR-Bank Schmalkalden soll es unter anderem auch um risikoreiche Kredite im Profi-Fusballgeschäft gehen.
Beide Genossenschaftsbanken werden durch die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) abgeschirmt. Ziel des institutsbezogenen Sicherungssystems ist es, die Insolvenz einer angeschlossenen Bank zu verhindern. Auch wenn sich viele betroffene Kundinnen und Kunden um ihre Einlagen sorgen, sei vorab erwähnt: Seit Gründung der BVR-Sicherungseinrichtung im Jahr 1934 gab es noch nie eine Insolvenz einer angeschlossenen Bank und noch nie hat ein Kunde dort einen Verlust seiner Einlagen erlitten.
Was ist Einlagensicherung?
Per Gesetz sind Einlagen bis 100.000 Euro pro Sparer und Institut gesetzlich abgesichert. Dies regelt das Einlagensicherungsgesetz (EinSiG), das am 3. Juli 2015 in Kraft trat und eine entsprechende EU-Richtlinie (2014/49EU) vom 16. April 2014 umsetzte. Das bedeutet: Gerät eine Bank oder Sparkasse in Schieflage und kann die Einlagen der Kundinnen und Kunden nicht mehr zurückzahlen, sind die Rückzahlungsansprüche bis zu einem Umfang von 100.000 Euro pro Person durch die gesetzliche Einlagensicherung garantiert. Die Obergrenze von 100.000 Euro (200.000 Euro bei Gemeinschaftskonten) umfasst auch Kundenansprüche auf Zinsen.
Unter bestimmten Umständen kann sich der gesetzliche Einlagenschutz für einen Zeitraum von sechs Monaten nach Gutschrift auf bis zu 500.000 Euro pro Kunde erhöhen – zum Beispiel, wenn Sie eine privat genutzte Immobilie verkauft haben oder die Gutschrift an bestimmte Lebensumstände wie Heirat, Scheidung, Pflegebedürftigkeit, Renteneintritt oder Kündigung gebunden ist. In Paragraf 8 des Einlagensicherungsgesetzes sind alle Einzelheiten zur höheren Deckungssumme aufgeführt.
Die Sparzinsen könnten bald wieder deutlich sinken. Ein triftiger Grund also, nach einer Alternative zum Fest- und Tagesgeld Ausschau zu halten. Bei der Raiffeisenbank im Hochtaunus (Meine Bank) profitieren Mitglieder von einer attraktiven Dividende bis zu einer Anlagesumme von 50.000 Euro. Für das Jahr 2023 liegt die zu erwartende Dividende bei hohen 3,50 Prozent - mehr als bei den meisten Festgeld-Angeboten. Zusätzlich winken Mitgliedern noch weitere Leistungsvorteile.
Welche Institutionen übernehmen die Einlagensicherung?
Jede Bank, die in Deutschland ein Einlagengeschäft betreibt und zum Geschäftsbetrieb zugelassen ist, muss einer gesetzlichen Entschädigungseinrichtung oder einem anerkannten institutsbezogenen Sicherungssystem angeschlossen sein. Dabei wird die Einlagensicherung stets von derjenigen Einrichtung durchgeführt, die für die jeweilige Bankengruppe zuständig ist (Privatbanken, öffentliche Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken). In Deutschland existieren drei Sicherungssysteme für die gesetzliche Einlagensicherung:
die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB), die für die privatrechtlichen und für eine Handvoll öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute zuständig ist,
das institutsbezogene Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe sowie
die BVR Institutssicherung GmbH (BVR-ISG) für die Genossenschaftsbanken.
Bis Ende September 2021 gab es in Deutschland auch noch die Entschädigungseinrichtung des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands GmbH (EdÖ), die für die gesetzliche Einlagensicherung der öffentlichen Banken zuständig war. Aufgrund der geringen Anzahl zugehöriger Kreditinstitute wurde die EdÖ zum 1. Oktober 2021 aufgelöst. Seither ist die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) neben den privaten Banken auch für diese vier öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute zuständig:
Calenberger Kreditverein, Hannover
Deutsche Kreditbank AG, Berlin
Internationales Bankhaus Bodensee AG, Friedrichshafen
Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main
Neben der gesetzlichen Einlagensicherung gibt es in Deutschland auch noch freiwillige Sicherungssysteme, die einen Schutz über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus garantieren. Allerdings besteht hier kein Rechtsanspruch auf Entschädigung, wie bei der gesetzlichen Einlagensicherung.
Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken
Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. (BdB) ist die freiwillige Einlagensicherung für private Banken. Auf der Webseite des Einlagensicherungsfonds können Sie die angeschlossenen Mitglieder und jeweiligen Sicherungsgrenzen abfragen. Insgesamt sind mehr als 100 Privatbanken dem Einlagensicherungsfonds angeschlossen, zum Teil auch Zweigniederlassungen von ausländischen Banken.
Unter diesen Banken finden sich namhafte Institute, wie etwa:
Commerzbank (konzernzugehörig: Comdirect)
Consorsbank (über BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland)
Deutsche Bank (konzernzugehörig: Maxblue, Postbank, Norisbank)
Deutsche Pfandbriefbank (Pbb Direkt)
ING
Santander Consumer Bank
Targobank
BMW Bank
Mercedes-Benz Bank
Volkswagen Bank.
Reform des Einlagensicherungsfonds
Kurz nach der Pleite der Greensill Bank im März 2021, bei der alle anspruchsberechtigten Einleger fristgemäss entschädigt wurden, hat der Bankenverband eine umfassende Reform des Einlagensicherungsfonds in mehreren Schritten angekündigt. Wichtigste Änderung: Seit dem 1. Januar 2023 gilt für natürliche Personen, Stiftungen und Gesellschaften bürgerlichen Rechts ein maximaler Entschädigungsbetrag von fünf Millionen Euro pro Einleger. Diese Obergrenze wird bis 2030 in zwei weiteren Schritten nach unten angepasst. Ab 1. Januar 2025 sinkt die Sicherungsgrenze auf drei Millionen Euro pro Sparer, ab 2030 sind es nur noch eine Million Euro, wie folgende Grafik veranschaulicht:
Quelle: Einlagensicherungsfonds.de
Gut zu wissen: Für Verbindlichkeiten, die bis zum 31. Dezember 2022 abgeschlossen wurden, gilt ein Bestandsschutz. Das regelt Paragraf 6 Absatz 18 des Statuts des Einlagensicherungsfonds. Wer zum Beispiel im November 2022 ein fünfjähriges Festgeld abgeschlossen hat, für den gelten weiterhin die höheren Sicherungsgrenzen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Der Bestandsschutz entfällt jedoch, „sobald die betreffende Verbindlichkeit fällig wird, gekündigt oder anderweitig zurückgefordert werden kann, oder wenn die Verbindlichkeit im Wege einer Einzel- oder Gesamtrechtsnachfolge übergeht oder auf eine ausländische Zweigniederlassung oder Zweigstelle übertragen wird“, heisst es im Statut. Für Verbindlichkeiten, die nach dem 31. Dezember 2022 entstehen oder prolongiert werden, gilt der Bestandsschutz nicht.
Einlagensicherungsfonds der öffentlichen Banken
Für die freiwillige Einlagensicherung der öffentlichen Banken ist weiterhin der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands e. V. (VÖB) zuständig. Allerdings gehören diesem Fonds derzeit nur vier Mitglieder an, die wir Ihnen weiter oben bereits genannt haben (siehe EdÖ). Eine konkrete Sicherungsgrenze wie bei den privaten Banken gibt es nicht: „Leistungen des Einlagensicherungsfonds e.V. erfolgen auf freiwilliger Basis nach der Leistungsfähigkeit des Fonds, das heisst, im Rahmen des vorhandenen Fondsvermögens“, informiert der VÖB auf seiner Webseite.
Bis zum 28. Februar 2017 gab es auch noch einen freiwilligen Einlagensicherungsfonds privater Bausparkassen, der zum 1. März 2017 jedoch aufgelöst wurde. Seitdem sind Guthaben von Bausparern sowie Tages- und Festgeld bei nahezu allen privaten Bausparkassen nur noch über die gesetzliche Entschädigungseinrichtung (EdB) geschützt. Eine Ausnahme stellt die Bausparkasse Schwäbisch Hall dar, die dem Sicherungsverbund der Genossenschaftsbanken angeschlossen ist. Für die Landesbausparkassen ist die institutsbezogene Sicherungseinrichtung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) zuständig.
Einlagensicherung bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken
Sparkassen, Landesbanken, Landesbausparkassen und Genossenschaftsbanken sind nicht Mitglieder der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB). Sie arbeiten jeweils mit institutsbezogenen Sicherungssystemen, die als Einlagensicherungssystem anerkannt sind.
Die Genossenschaftsbanken, zu denen neben Volk- und Raiffeisenbanken (VR) auch Sparda- und PSD-Banken zählen, sind in der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken organisiert (BVR Institutssicherung GmbH). Sparkassen, Landesbanken, Landesbausparkassen und die Dekabank gehören dem Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe im Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) an.
Durch diese Zusammenschlüsse entsteht eine gegenseitige Haftung der Mitglieder füreinander. Wenn also eine Sparkasse oder VR-Bank in Schieflage gerät, müssen jeweils die anderen Sparkassen und Genossenschaftsbanken einspringen. Mit diesem Prinzip verfolgen die Sparkassen und Genossenschaftsbanken das Ziel, Insolvenzen vorzubeugen.
Wie funktioniert die Einlagensicherung?
Die gesetzliche Einlagensicherung greift unabhängig davon, ob es sich um eine Liquidation, sprich eine Vollbeendigung, oder um eine Insolvenz des betreffenden Instituts handelt. Damit das jeweilige Sicherungssystem in Aktion treten kann, muss die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) formell den Entschädigungsfall feststellen. In der Regel verhängt die Bafin vorab ein sogenanntes Moratorium von maximal bis zu sechs Wochen über die insolvenzgefährdete Bank, um zu prüfen, ob das betreffende Institut gegebenenfalls mit Unterstützung Dritter am Leben gehalten werden kann.
Mit diesem Moratorium kann ein ganzes Bündel an Massnahmen durchgesetzt werden, die in Paragraf 46 Kreditwesengesetz (KWG) geregelt sind. So kann die Bafin einer pleitebedrohten Bank zum Beispiel verbieten, zugesagte Kredite an Kunden auszahlen oder weitere Zahlungen anzunehmen, sofern diese nicht der eigenen Schuldentilgung dienen.
Was passiert, wenn meine Bank pleite ist?
Sobald die Bafin den Entschädigungsfall festgestellt hat, informiert das zuständige Sicherungssystem unverzüglich den geschädigten Einleger und bereitet die Auszahlungen vor. Hierzu prüft die Entschädigungseinrichtung die Ansprüche der Einleger eigenständig und ermittelt die Höhe der zu entschädigenden Einlagen. Beträge bis 100.000 Euro werden innerhalb von sieben Bankarbeitstagen erstattet.
Die betroffenen Kunden müssen nicht von sich aus tätig werden und keinen Antrag stellen – es sei denn, es geht um die höhere Deckungssumme von bis zu 500.000 Euro. Dann müssen die Geschädigten ihre Ansprüche schriftlich geltend machen und die anspruchsbegründenden Tatsachen glaubhaft belegen. Sobald der Antrag auf die höhere Deckungssumme und dessen Glaubhaftmachung bei der Sicherungseinrichtung eingegangen ist, müssen diese Beiträge ebenfalls innerhalb von sieben Arbeitstagen nach Eingang entschädigt werden.
Quelle: Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB)
Die jeweiligen Sicherungseinrichtungen sichern sich durch regelmässige Beitragszahlungen ihrer Mitglieder. Im Bedarfsfall – wenn die Mittel nicht ausreichen sollten – können auch Sonderbeiträge von den angeschlossenen Instituten erhoben werden und es besteht die Möglichkeit einer Kreditaufnahme der Sicherungseinrichtungen.
Welche Einlagen sind durch die Einlagensicherung geschützt?
Zu den klassischen Einlagen zählen Spar-, Termin- und Sichteinlagen, sprich Guthaben auf dem Girokonto, Tagesgeld, Festgeld und Sparbuch. Auch auf den Namen lautende Sparbriefe und Namensschuldverschreibungen sind durch die gesetzliche Einlagensicherung gedeckt. Inhaberschuldverschreibungen fallen dagegen nicht unter den Einlagenschutz.
Der Entschädigungsanspruch gilt auch für Fremdwährungskonten. Dabei sollten Sie allerdings beachten, dass der Entschädigungsbetrag stets in Euro ausgezahlt wird. Bei Konten, die in einer Fremdwährung geführt werden, wird als Wechselkurs immer der Referenzkurs der EZB zum Tag der Feststellung des Entschädigungsfalls zugrunde gelegt.
Bei Wertpapieren greift die gesetzliche Anlegerentschädigung
Wertpapiere sind nicht durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Geht die Depotbank pleite, haben Anlegerinnen und Anleger das Recht auf Herausgabe der hinterlegten Wertpapiere und können das Depot auf ein anderes Institut übertragen lassen. Das in Fonds und ETFs angelegte Geld zählt zudem als Sondervermögen und geniesst besonderen Schutz bei einer Pleite der Depotbank oder des Fondsanbieters.
Wenn die depotführende Bank nicht in der Lage ist, die Aktivitäten aus Wertpapiergeschäften (zum Beispiel Ausschüttungen, Dividenden, Verkaufserlöse) gegenüber dem Kunden zu erfüllen, wird die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) aktiv. Die Höhe der gesetzlichen Anlegerentschädigung beträgt 90 Prozent der Forderungen aus Wertpapiergeschäften – maximal jedoch 20.000 Euro pro Kunde und Bank.
Wie ist mein Geld bei ausländischen Instituten geschützt?
Bei unselbstständigen Zweigstellen von ausländischen Kreditinstituten, die ihren Hauptsitz in der EU beziehungswiese im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) haben und Bankgeschäfte in Deutschland betreiben, ist immer die jeweilige Einlagensicherung des Herkunftslandes zuständig. Die Entschädigung wird aber stellvertretend – also im Namen der Heimatsicherung – durch die EdB durchgeführt. Zu beachten ist hierbei, dass die Entschädigungsbeträge in EU-Ländern beziehungsweise EWR-Ländern mit eigener Landeswährung wie etwa in Liechtenstein (Schweizer Franken, CHF) oder Schweden (Schwedische Kronen, SEK) stets Wechselkursschwankungen unterliegen und der Schutzumfang je nach Umrechnungskurs auch geringer ausfallen kann als 100.000 Euro. Die schwedische Einlagensicherung deckt zum Beispiel maximal 1,05 Millionen Schwedische Kronen (SEK) pro Person ab, das sind aktuell rund 90.000 Euro (Stand: 30. Juli 2024).
Unabhängige Niederlassungen von Kreditinstituten aus Staaten ausserhalb der EU beziehungsweise des EWR sind Mitglieder der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB). Dadurch greift im Entschädigungsfall die gesetzliche Einlagensicherung Deutschlands wie bei einem heimischen Institut. Darüber hinaus wirken viele ausländische Banken am freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken mit, wodurch die Sicherungsgrenze je nach Institut mindestens 750.000 bis maximal fünf Millionen Euro pro Privateinleger beträgt (ab 1. Januar 2025 maximal drei Millionen Euro).
Selbstständige deutsche Tochterunternehmen von ausländischen Banken wurden nach deutschem Recht gegründet und unterliegen uneingeschränkt deutschem Aufsichtsrecht. Die Bank ist daher Pflichtmitglied der EdB und es gilt ebenfalls immer die deutsche Einlagensicherung.
Wie schütze ich mich vor einer Bankenpleite?
Gegen eine mögliche Schieflage oder Insolvenz einer Bank kann sich kein Einleger schützen. Allerdings gibt es gewisse Indikatoren, wie zum Beispiel die Kreditratings der grossen US-Ratingagenturen S&P, Moody’s und Fitch. Diese berechnen die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls beziehungsweise das Insolvenzrisiko einer Bank und vergeben dafür entsprechende Bonitätsnoten.
Die höchste Einstufung ist das sogenannte Triple-A-Rating („AAA“). Das bedeutet, dass das Ausfallrisiko so gut wie vernachlässigbar ist. Derzeit ist uns allerdings kein Kreditinstitut mit Einlagengeschäft bekannt, das diese höchste Bonitätseinstufung erhält. Zudem gibt es bei vielen kleineren Banken oft kein Rating, sondern meist nur bei grösseren Instituten.
Wichtiger ist unserer Meinung nach daher die Bonität des Herkunftslandes einer Bank. Denn für die Einlagensicherung ist stets das jeweilige Land verantwortlich. Auf eine zentrale europäische Einlagensicherung (European Deposit Insurance Scheme – EDIS) konnten sich die EU-Länder bislang nicht einigen.
Bei Ländern mit einem Triple-A-Rating – darunter Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Schweden, Dänemark und die Niederlande – gehen wir davon aus, dass die gesetzliche Einlagensicherung im Entschädigungsfall reibungslos funktioniert und Einleger bis zur Höhe von 100.000 Euro pro Person zeitnah entschädigt werden können. In unserem Tagesgeld- und Festgeld-Vergleich orientieren wir uns dabei am Länderrating der US-Ratingagentur S&P Global. So sehen Sie auf den ersten Blick das Herkunftsland der jeweiligen Bank mit dem aktuellen S&P-Länderrating. Sebastian Schick
Goldavenue
Sparbuch oder Gold? Deshalb spart man mit Gold besser
Gold ist eine gute Wahl, um langfristigen Vermögensaufbau zu betreiben. Wir zeigen, warum Sparen mit Gold besser ist als das Festgeldkonto und Co.
In Deutschland und der Schweiz hat das Sparen Tradition: Mit Sparquoten von 18,4 und 11,1%, liegen die beiden Ländern im internationalen Vergleich ganz weit vorne. Vor allem das berühmte Sparbuch und andere festverzinsliche Bankeinlagen sind hierzulande immer noch sehr beliebt.
Doch warum eigentlich?
Schliesslich weisen viele Anlageexperten schon seit Jahren darauf hin, dass sich die Inflation durch unsere Sparbücher frisst. Wir unterziehen dieser These den Faktencheck und zeigen Ihnen, warum das Sparen mit Gold in der Vergangenheit die deutlich bessere Alternative war!
Der Feind des Sparens, die Inflation
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. Dieses Sprichwort haben wohl schon die meisten von uns gehört. Hierzulande heisst das: Wir sparen, was das Zeug hält.
Im Vergleich zur USA sogar drei- bis fünfmal soviel, sodass wir im internationalen Durchschnitt ganz weit oben liegen. Aber Bargeldbestände, Sparbücher und Co. haben ein gewaltiges Problem, die Inflation.
Es ist nämlich eben nicht so, dass 1'000 € auch in einem Jahr noch dieselbe Kaufkraft haben wie heute.
Waren und Dienstleistungen werden stetig teurer, sodass sich der durchschnittliche Konsument für den gleichen Geldbetrag über einen längeren Zeitraum hinweg immer weniger kaufen kann.
Ein Beispiel: Ein Sparer will sich ein Fahrrad für 1'000 € kaufen und spart 1'000 € in Bargeld an, um sich das Fahrrad im nächsten Jahr zu kaufen. Im nächsten Jahr kostet dasselbe Fahrrad jedoch bereits 1'050 €, der Preis ist um 5% gestiegen. Die hart ersparten 1'000 € haben also an Wert verloren.
Die jährliche Inflation seit dem Jahr 2000
Doch wie hoch war die Inflationsrate in Deutschland eigentlich? Hierüber gibt das Statistische Amt der Europäischen Union, auch Eurostat genannt, Auskunft.
Eurostat ermittelt die Teuerungsrate von Dienstleistungen und Produkten mittels eines harmonisierten Warenkorbes, dessen durchschnittlicher Preis jährlich berechnet wird:
Vor allem die Jahre seit 2020 stechen in dieser Statistik besonders hervor, da hier die Inflation - befeuert durch die Pandemie, den Ukrainekrieg und eine lose Geldpolitik - mit fast 9% in der Spitze besonders hart zuschlug.
Und wie sieht es mit den Zinsen auf Spareinlagen aus?
Vergleichen wir nun den jährlichen Durchschnittszins auf eine Sparanlage in Deutschland mit der Inflationsrate.
Das Datenportal Statista hat den Jahreszins auf Grundlage der Effektivzinsen für Einlagen privater Haushalte mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten berechnet, während wir zum Vergleich die von Eurostat ermittelten Inflationsraten in der folgenden Grafik hinzugefügt haben:
Es zeigt sich, dass der Effektivzins auf Sparvermögen seit 2000 in den meisten Jahren entweder gleichauf oder sogar deutlich unter der Inflationsrate lag.
Vor allem in den letzten Jahren verzinsten Sparvermögen deutlich unter der Inflationsrate, sodass klassische Sparprodukte stark an Wert verloren.
Unser Zwischenfazit: Klassische Sparanlagen sind kein guter Vermögensschutz
Zwar mag es durchaus individuelle Gründe dafür geben, dass klassische Sparanlagen wie zum Beispiel das Festgeldkonto oder das Sparbuch Sinn machen können, aus rein finanzieller Sicht waren beide Anlageprodukte in den letzten 24 Jahren jedoch keine gute Idee.
Ein konkretes Beispiel: Anfang 2000 legte ein Sparer 10'000 € in einer Sparanlage zu den oben dargestellten Durchschnittzinsen an. Wie viel hat der Sparer Ende 2023 angespart und um wie viel hat sich ein Warenkorb von ebenfalls 10'000 € im gleichen Zeitraum verteuert?
Während sich der Wertzuwachs der Spareinlage und die Verteuerung des Warenkorbes bis 2015 noch ungefähr die Waage hielten, verteuerte sich der Warenkorb in den folgenden Jahren deutlich schneller als der Wertzuwachs der Spareinlage.
Ende 2023 war die Spareinlage schliesslich 13'019 € wert, der Warenkorb hatte sich jedoch von 10'000 € auf 16'200 € verteuert.
Im Verhältnis zum Warenkorb hatte die Sparanlege also um fast 20% an Wert verloren, die Kaufkraft des Sparers sinkt.
Sparen mit Gold: Warum das Edelmetall der bessere Wertespeicher ist
Aufmerksame Leser dürften es bereits gemerkt habe, wir halten das Sparen mit Gold für die weitaus bessere Alternative, um das eigene Vermögen vor den zerstörerischen Kräften der Inflation zu schützen.
Gold gilt klassischerweise nämlich nicht nur als Absicherung in Krisenzeiten - zum Beispiel der Ukrainekrieg, der Israel-Palästina-Konflikt und die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China - sondern hat in der Vergangenheit auch regelmässig Renditen erzielt, die deutlich über der Inflationsrate lagen:
Zwar schwankte der Goldpreis in der Vergangenheit stärker als der durchschnittliche Effektivzins von klassischen Sparanlagen, die inflationsbereinigte Rendite von 324% war aber starkes Trostpflaster für die höhere Volatilität von Anlagegold.
Unsere Analyse zeigt, aus rein finanzieller Sicht ist Sparen mit Gold als Vermögensschutz klassischen Sparanlagen deutlich überlegen. Während der inflationsbereinigte Wert von Sparanlagen um -20% fiel, stieg Gold im gleichen Zeitraum um 324%.
LUNCHbreaks
Der VIX Index ist zurück und mit ihm das Risiko für grössere Abverkäufe.
Zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 wurden Anleger regelrecht eingelullt. Der VIX Index notierte Anfang Juli noch bei 12 Punkten. Am Ende der letzten Woche standen wir bei 16,4 Punkten. Ein Anstieg von +37 Prozent. Für Investoren gilt es nun, Ruhe zu bewahren, aber dennoch genau hinzuschauen. Denn anders als noch vor 20 Jahren, werden die Aktienmärkte heute häufiger durch kurzfristige, technische Faktoren getrieben. Fundamentale, unternehmensspezifische Datenpunkte spielen zwar langfristig die grössere Rolle, werden aber auf kurze Sicht häufig zur Nebensache. Nach den ersten kleineren Turbulenzen des laufenden Jahres stellt sich die Frage: Kommt nun doch noch ein stärkerer Kursrücksetzer? Um nicht auf dem falschen Fuss erwischt zu werden, sollten Investoren in jedem Fall die Entwicklung der Volatiltiät im Auge behalten.
Das Niveau des VIX Index und die gestiegene Volatilität im S&P 500 Index sind nicht einfach nur ein Spiegel der gestiegenen Unsicherheit unter Investoren. Sie können gleichzeitig zum Grund für enorm hohe Verkaufsvolumen in systematischen Strategien werden, die ausgelöst werden, um das Risiko in regelbasierten Portfolios konstant zu halten. Nach einer ausgedehnten Phase positiver Aktienmarktentwicklungen und abnehmender Volatilität ist der Markt aktuell besonders anfällig für stärkere Rücksetzer in die entgegengesetzte Richtung. Anleger tun also gut daran, die Entwicklung des VIX Index im Auge zu behalten. Ebenso wie die realisierte Volatilität des S&P 500 Index.
Denn wenn die 1-Monats-Volatilität über die 3-Monats-Volatilität steigt, erhöht dies den Verkaufsdruck für die erwähnten systematischen Strategien, was dem Markt ein erhöhtes Verkaufsvolumen bescheren könnte. Hintergrund: Viele systematische Strategien orientieren sich an derjenigen beider Metriken, die den höheren Wert aufweist. Wenn also die 1-Monats-Volatilität über die 3-Monats-Volatilität steigt und immer höhere Werte erreicht werden, müssen die Strategien ihr Engagement in Aktien schneller reduzieren, um ihre Risikobudgets einzuhalten. Sollten sich die aufgezeigten Volatilitäts-Metriken weiter erhöhen, würde das Risiko für kurzfristig stärkere Kursverluste also merklich steigen. Philipp Emanuel Eisel
insideparadeplatz
Her mit mehr Eigenkapital
Ist die Bonusetage gegen eine kräftige Kapitalerhöhung, ist sie eine gute Sache. Im Fall UBS bräuchte es 180 Milliarden mehr, nicht 20.
Gibt es ein anderes Land auf der Welt, das eine Bank beherbergt, deren Bilanzvolumen doppelt so gross wie das nicht gerade kleine BIP ist?
Nein, dessen kann sich nur die Schweiz rühmen.
Natürlich erklingen hier Schalmeien, es wird von gut bezahlten PR-Fuzzis in die Harfe gegriffen, und auch der Big Boss Sergio Ermotti wird nicht müde, das gleiche Mantra zu raspeln:
Kein Problem, alles im Griff, das ist keine Gefahr für die Schweiz, das ist ein Vorteil.
Es gibt aber eine Unzahl von Indizien, die darauf hinweisen, dass die Bankenprofessorin Anat Admati völlig recht hat: „Die UBS ist ein untragbares Risiko für die Schweiz.“
Das hat nicht nur mit ihrer Grösse zu tun. Sondern in erster Linie mit der Mentalität ihrer führenden Banker.
Wie es um die steht, kann man mit einem simplen Indikator messen. Denn natürlich sagen Colm Kelleher oder Sergio Ermotti nichts, was nicht zuvor von ganzen Horden von Spin Doctors und Propagandaprofis abgeklopft wurde.
Allerdings rutschen beiden doch ganz selten Sätze heraus, die dann ziemlich entlarvend sind. Diese Sätze haben mit einem Thema zu tun, das für Banker höchst konfliktiv ist.
Nämlich mit dem Thema Eigenkapital.
Eigenkapital ist etwas Schönes. Und liesse sich eigentlich ganz einfach berechnen. Denn es ist die Differenz zwischen Vermögen und Schulden.
Nun haben aber die Banker aus etwas Einfachem und Schönem einen Dschungel von Begrifflichkeiten wuchern lassen. Die eigentlich nur einen Sinn und Zweck haben: Wie hoch genau das Eigenkapital einer Bank ist, lässt sich nicht einmal mehr von Trägern von Black Belts im Accounting feststellen.
Genau gleich ergeht es der Eigenkapitalquote, also dem Anteil von Eigenkapital an der Bilanzsumme.
Welches Eigenkapital ist da genau gemeint? Welche Bilanzsumme? Risikogewichtet? Hartes? Mit AT-1? Oder einfach CET1?
Wie auch immer, wie sieht das bei der UBS aus? Die verfügt über ein hartes Eigenkapital von möglicherweise 78 Milliarden US-Dollar, hat demnach eine Eigenkapitalquote von 4,6 Prozent bei einer Bilanz von rund 1’500 Milliarden Franken (BIP der Schweiz: 887 Milliarden).
Kann man natürlich raufrechnen, wenn man noch sogenanntes verlustabsorbierendes Kapital dazu nimmt.
Dann wären wir wieder bei den AT-1-Bonds, die schon mal von der Finma bei der CS per Federstrich von nominal 16 Milliarden Franken auf null abgeschrieben wurden.
Sonst hätte die UBS die CS nicht zum Schnäppchenpreis von 3 Milliarden Franken geschluckt. Plus Liquiditätsgarantien von über 250 Milliarden.
Aber wieso fürchtet eigentlich der Banker eine Erhöhung des Eigenkapitals wie der Teufel das Weihwasser?
Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund. Es ist nicht bonusrelevant. Im Gegenteil, je mehr Eigenkapital, desto geringer der Hebel, mit dem gezockt werden kann.
Und vom Zocken hängt der Bonus ab, nicht etwa von der Stabilität der Bank. Zudem ist es teuer.
Aufs Eigenkapital erwartet der Aktionär eine Rendite von 10 Prozent. Fremdkapital kostet für eine Bank wie die UBS maximal 3 Prozent, nachrangige Anleihen (die als Eigenkapital zählen) kann sie für 6 Prozent platzieren.
Dabei ist die Sache mit dem Eigenkapital, dem Zocken (und dem Bonus) auch ganz einfach. Die Eigenkapitalrendite ist klein und mies, wenn es solo eingesetzt würde.
100 Franken Eigenkapital, gelungene Spekulation, 3 Prozent Gewinn, mickrige 3 Franken. 100 eigene Franken plus geliehene 900, 3 Prozent Gewinn, 30 Franken auf 100 Franken Eigenkapital, minus kleine Leihgebühr.
Da spielt die Musik, da klingelt der Bonus im Portemonnaie.
Blöd nur: Geht die gehebelte Spekulation in die Hose, gibt es statt 3 Prozent Gewinn 10 Prozent Verlust.
Kann ja mal vorkommen, ist das Eigenkapital futsch, die Bank ist blank.
Diese einfachen Wahrheiten wollen die Bankenlenker mit viel Banglish und anderem Wortmüll wegdiskutieren.
Ihr Lieblingsargument: Müsste die Bank mehr Eigenkapital aufnehmen, würden sich die Kreditzinsen verteuern, stünde überhaupt weniger Geld für Kredite zur Verfügung und das sei ganz schlecht für die Wirtschaft.
Noch schlechter für die Wirtschaft wäre allerdings, wenn eine mit mickrigem Eigenkapital ausgestattete Bank die Schraube macht.
In Wirklichkeit ist es aber so: Es gibt jede Menge gute Gründe, das Eigenkapital der UBS gewaltig heraufzusetzen.
Nicht um schlappe 20 Milliarden, wie angedacht ist und von der UBS im Konjunktiv und mit langen Fingern behandelt wird.
Das ist schon mal der erste Grund. Wenn die Bonusetage gegen eine kräftige Kapitalerhöhung ist, dann ist sie eine gute Sache.
Denn hat eine Bank wenig oder zu wenig Eigenkapital, dann wälzt sie einfach das Risiko ab. Auf den Staat, auf die Steuerzahler.
Oder es will doch sicherlich niemand annehmen, dass die UBS nach der ersten und nach der zweiten existenziellen Krise nicht auch in Zukunft in weitere geraten könnte?
Das sei ausgeschlossen? Ja, das sagen die Banker vor und nach einer Krise immer.
Müsste die UBS mehr Eigenkapital vorhalten, und nicht etwa lächerliche 20 Milliarden mehr, sondern mindestens bis zu einer Eigenkapitalquote von gesunden 10 Prozent (das wären dann rund 180 Milliarden), besser 15 Prozent, dann bewegte sie sich in einem sicheren Bereich, der es ihr erlauben würde, grössere Verluste zu absorbieren.
Ganz abgesehen davon, wie attraktiv sie weltweit als gutkapitalisierte Bank für Anleger wäre.
Schlaumeier wenden an dieser Stelle jeweils ein, dass bei einer echten Krise nicht die Höhe des Eigenkapitals, sondern die Liquidität einer Bank entscheidend sei.
Bei einem Bank Run trifft das tatsächlich zu, aber in einem solchen Fall gibt es sowieso nur noch den Lender of last Resort, also die Notenbank.
Ist genügend Eigenkapital vorhanden, dann sind auch Sicherheiten da, und die SNB kann mit Liquidität aushelfen, da sie damit rechnet, früher oder später ihr Geld zurückzukriegen.
Wieso wehrt sich dann sie UBS so sehr gegen mehr Eigenkapital? Die finstere Überlegung ist wohl:
Durch ein niedriges Eigenkapital verschafft sie sich eine implizite Staatsgarantie. Gratis und franko.
Geht sie pleite, machen sich die Kellehers und Ermottis mit ihren reich gefüllten Geldsäcken aus dem Staub, und der Steuerzahler muss das Schlamassel aufräumen.
Hier stimmt mal der Satz der Linken: Gewinne werden kapitalisiert, Verluste sozialisiert.
Was wäre die Lösung?
Die UBS müsste eine Risikoprämie an die SNB zahlen, zum Beispiel 1 Prozent auf das fehlende Eigenkapital.
Damit entstünde allerdings ein neues Problem: Auch so wäre die UBS ja vom Steuerzahler gedeckt und könnte frisch und frei spekulieren.
Das wiederum könnte nur mit einer strikten Kontrolle ihrer Geschäfte verhindert werden, was faktisch zu einer Verstaatlichung führen würde.
Geht also auch nicht. Lösung?
Auch ganz einfach. Entweder muss deutlich mehr Eigenkapital her, oder die Bank wird um mindestens 50 Prozent geschrumpft.
Denn der Finanzplatz Schweiz ist ebenfalls geschrumpft und braucht keine so überdimensionierte Bank mehr.
Es gibt noch ein weiteres Warnsignal. Der CEO der UBS hat 2023 aufs Jahr hochgerechnet und bei Erfüllung aller Ziele knapp 20 Millionen Franken verdient.
Das sei einerseits Ermotti gegönnt, wieso sollte er es ablehnen.
Dass er aber kein Problem damit hat, dass ein solches Monstergehalt nicht gerade auf soziale Akzeptanz stösst, vielmehr alte Reflexe gegen geldgierige Banker befördert, beweist, dass er einen Wackelkontakt zur Lebenswirklichkeit hat.
Das selbstherrliche Auftreten seines Bosses und VR-Präsidenten Kelleher bei der Übernahme, während der er eine überforderte Finanzministerin ungerührt sich ins Elend formulieren liess („This is not a bail-out“), beweist, dass dem Oberboss der UBS die Schweiz herzlich egal ist.
Kelleher kann keine Landessprache, er ist nur gelegentlich in Zürich, er versteht Swissness oder Fine Swiss Banking als Asset, als USP, mit der man besser Geschäfte machen kann.
Welche Risiken die Riesenbank für den Schweizer Staat oder Steuerzahler beinhaltet, ist ihm wurst.
Vermögensverwaltung einer Schweizer Bank, wonderful.
Aber Kellehers Welt ist global, der Schweizer Markt ist dabei Pipifax. Oder Peanuts, wie Banker zu sagen pflegen.
Dass der Bundesrat (und somit der Schweizer Steuerzahler) durch den Brutalabschreiber der AT-1-Bonds der CS ein hübsches Haftungsrisiko hat und weltweit Hunderte von Schadenersatzklagen hängig sind, interessiert weder Kelleher noch Ermotti.
Da ist die Frage, ob in der Schweiz die Schweizer Regierung mächtiger ist oder die UBS. Bislang sieht es nach UBS aus, aber vielleicht lässt sich das noch ändern. Am besten vor der nächsten Krise. René Zeyer
DAS INVESTMENT
In den vergangenen drei Jahren lief es für den MDax nicht mehr so gut wie einst: Während der Dax mehr als 15 Prozent an Wert zulegen konnte, verzeichnet der MDax ein Minus von rund 25 Prozent.
Einer der Gründe dafür liegt in der Indexreform, die von der Deutschen Börse im September 2021 vollzogen wurde. Während der Dax seinerzeit von 30 auf 40 Index-Titel aufgestockt wurde, reduzierte sich die Anzahl der MDax-Titel von 60 auf 50 Unternehmen. Der MDax verlor dadurch nicht nur seine zehn grössten Aktien, sondern auch wesentliche Top-Performer wie den Flugzeugbauer Airbus, der mit seinen Kursgewinnen seitdem den Kursaufschwung beim Dax unterstützt.
Ist die Talsohle bald erreicht und wann startet die Aufholjagd?
Markus Kaiser (Greiff Research Institut)
Privatinvestor Kapitalanlage
Das Dollar-basierte globale Zahlungssystem kommt aufgrund der hohen US-Verschuldung und der rechtlichen Unzuverlässigkeit des Westens (Sanktionierung von russischem Vermögen) an seine Grenzen. China, Russland und die übrigen BRICS-Mitglieder kaufen massiv Gold auf. Im Jahr 2022 erweiterten die Zentralbanken dieser Staaten ihre Bestände um 1.081 Tonnen Gold, 2023 immerhin waren es 2.031 Tonnen. Bei einem Gesamtbestand der Zentralbanken von 36.000 Tonnen kommen immerhin 3 % pro Jahr hinzu.
Die Unzuverlässigkeit des „Westens“ nährt auch immer wieder Spekulationen um eine goldgedeckte globale Handelswährung. Aktuell sind das Spekulationen, aber immer mehr Länder lösen sich zumindest teilweise vom US-Zahlungssystem. Die Entdollarisierung nimmt Fahrt auf. Gold bleibt in Krisenzeiten ein sicherer Hafen. Prof. Dr. Max Otte
Börse – Intern
Während in den USA eine Zinssenkung immer näher rückt, hat die Bank of Japan (BoJ) bereits zum zweiten Mal eine Zinsanhebung beschlossen. Dadurch engt sich die Zinsdifferenz der beiden Währungsräume zugunsten des Yen ein, womit dieser seine Schwäche offensichtlich ablegen und gegenüber dem US-Dollar zulegen kann.
Bei der Entscheidung wurde der Zielsatz für den Tagesgeldzins von 0,1 % auf 0,25 % angehoben, nachdem er im März erstmals seit 17 Jahren erhöht worden war, zunächst auf eine Zielspanne von 0,0 % bis 0,1 %. Und auf der Pressekonferenz stellte Notenbankchef Kazuo Ueda in Aussicht, die Zinssätze weiter anzuheben, wenn sich die Wirtschaft und die Preise gemäss den Projektionen der Währungshüter entwickeln. „Wir sehen 0,5 % nicht als entscheidende Barriere an, wenn wir die Zinsen erhöhen“, fügte er hinzu. Aktuell gehen die Experten der Notenbank davon aus, dass die Inflationsrate bis 2026 bei etwa 2 % liegen dürfte.
Ausserdem legte die BoJ einen detaillierten Plan zur Reduzierung ihres riesigen Anleihekaufprogramms vor. Von Januar bis März 2026 sollen sie in mehreren Schritten auf rund 3 Billionen Yen (18,1 Milliarden Euro) reduziert werden. Aktuell sind es rund 6 Billionen Yen. Sven Weisenhaus
boersensignale
Zinsstruktur: Negativ! Die Zinsstrukturkurve (lange minus kurze Zinsen in USA und Europa bei minus 1,25) warnt weiterhin vor einer Rezession.
Index-Trend (Nasdaq-DowUtility-DAX): Positiv! Nach erneuten Kursverlusten sind die Indizes zwar angeschlagen, der mittelfristige Trend bleibt aber intakt, solange der Nasdaq Composite-Index über 15.280 Punkten notiert.
Anleihezinsen: Positiv! Die Konjunktursorgen haben zuletzt zugenommen, was auch die Rendite der Anleihezinsen geschwächt hat.
Ölpreis: Positiv! Trotz der prekären Lage im Nahen Osten ist der Brent-Öl-Preis erneut gesunken – die Konjunktursorgen scheinen stärker zu sein!
CRB-Index: Negativ! Der CRB-Rohstoff-Index steht noch immer knapp über seinem Vorjahreswert.
US-Dollar-Euro: Negativ! Der US-Dollar gibt ein Verkaufssignal – schlecht für den Aktienmarkt.
Saisonfaktor: Negativ! Ab Mai gibt der Saisonfaktor bis zum letzten Freitag im Oktober ein negatives Signal.
Kurzfristige Trend-Methoden: negativ! 9-Monats-Hoch-Tief-Methode: 47 Hoch zu 103 Tief (Vorwoche 72:49); 32-Wochen-Indizes-Methode: 1 Hoch zu 4 Tief (Vorwoche 7:1); Indizes-Quartal-Methode (25 Aktien-Indizes): 1 Hoch zu 9 Tief (Vorwoche 6:1).
Sicherheitssystem: negativ! Fazit: Alle Aktien verkaufen!
Nachdem nun unser Sicherheitssystem nicht nur wegen des obligatorischen Sommer-Verkaufssignals im Minus ist, sondern auch der DAX nach der Quartalmethode warnt, verkaufen wir nun alle Aktien.
Unser Gesamtsystem gibt ja ohnehin ein knappes Verkaufssignal, und die Indizes waren zuletzt von deutlichen Kursverlusten gekennzeichnet. Frühestens Ende Oktober steigen wir wieder ein.
Unser Depot, nach dem wir den Börsensignale-Index berechnen, sieht nun so aus:
34 Cash-Positionen (94%), 0 Aktien (0%), 1 Fonds (3%) und 1 Gold-Zertifikat (3%).
Jeden Tag Reicher
Hast du gewusst,…
dass eine Stunde länger schlafen die Kreativität um bis zu 25 % erhöht?
Aber nicht morgens eine Stunde dranhängen, sondern abends eine früher hinlegen! So die Erkenntnisse der Schlafforscher der Universität Itthaka, New York.
boersensignale
Nun sind die US-Statistiker durchaus begabt, wenn es darum geht, noch irgendwie vertretbare Berechnungsweisen zu finden, die ein berechnetes Ergebnis in gewünschtem Sinne möglichst hoch oder niedrig ausweisen; erwähnt sei hier nur die „hedonische Bewertungsmethode“, mit der die vermuteten Qualitätssteigerungen von Produkten in die Berechnung der Teuerung einfliessen.
Ein einfaches Beispiel: Ein Computer, der vor einem Jahr mit einer bestimmten Rechenleistung noch 1.000 Euro gekostet hat, ist nun zwar um 200 Euro teurer, doch immerhin ist seine Rechenleistung ebenso gestiegen. Das führt gerne dazu, dass die Teuerung (in diesem Fall von Computern) laut offizieller Statistik gesunken ist – denn die Wertsteigerung durch die höhere Rechenleistung sei höher zu bewerten als die Preissteigerung – obwohl man nun für einen neuen Computer 1.200 Euro statt 1.000 ausgeben muss.
Business Insider Deutschland
Warum es in Deutschland immer mehr Zwangsversteigerungen gibt
Die Zahl der Zwangsversteigerungen in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 um acht Prozent gestiegen.
Laut des Fachverlags Argetra fanden allein bis Juni schon mehr 6'900 Versteigerungen mit einem Verkehrswert von fast 2,2 Milliarden Euro statt.
Experten führen den Anstieg auf höhere Zinsen, schwaches Wirtschaftswachstum und zunehmende Insolvenzen zurück.
In der Immobilien-Branche sind mehr werdende Zwangsversteigerungen ein recht zuverlässiges Zeichen für eine Krise. Denn: Sie sind ein Beleg dafür, dass mehr überschuldete Eigentümer ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Als Konsequenz gehen Banken den Schuldner vor Gericht, um durch die Zwangsversteigerung zumindest einen Teil ihrer Forderungen zu erhalten.
Die Entwicklung bei den Zwangsversteigerungen betrachtet der Eigentümer-Verband Haus&Grund Hessen mit Sorge. Justiziarin Nicole Merta führt das im ZDF-Interview vor allem auf die sprunghaft gestiegenen Zinsen zurück. „Wenn Anschlussfinanzierungen anstehen, gerade für Eigentümer, die zu Zeiten der Niedrigzinsphase ihren Immobilien-Kredit abgeschlossen haben, dann können die jetzt die neuen hohen Raten nicht mehr finanzieren“, so die Justiziarin.
Ein Beispiel: Ein Kreditnehmer mit einer Darlehenssumme von 300.000 Euro, einer Laufzeit von zehn Jahren und einer Tilgung von zwei Prozent musste im Jahr 2014 bei einem Zins von 1,5 Prozent noch eine monatliche Rate von 875 Euro aufbringen. Aktuell bei einem Zins von 3,5 Prozent sind es schon 1.375 Euro. Heisst: 500 Euro mehr – und das jeden Monat.
Heisst: Schuldner, die jetzt ihren Immobilien-Kredit nach Ablauf der üblichen zehnjährigen Zinsbindung neu verhandeln müssen, kommen laut Argetra etwa 50 Prozent höhere Zinsen zu. Von den monatlichen Raten fliesst daher ein kleinerer Anteil in die Tilgung, sodass es länger dauert, bis die Immobilie abbezahlt ist. Lea Oetjen
Handelsblatt
Keine Nachbarn, kein Verkehr, kein Problem: Wer seine Ruhe sucht, findet sie auf einer eigenen Insel. Johnny Depp besitzt eine, Jörg Pilawa auch, immer mehr Prominente mit ihnen. Doch beschäftigt die Suche nach der ultimativ allein stehenden Immobilie längst nicht mehr nur Millionäre – steigen die Preise für kleine Inseln doch bei weniger als 100.000 Euro ein.
Laut Stuart Siegel vom Maklerhaus Engel & Völkers ist das Interesse an Privatinseln seit der Pandemie gestiegen. Das liegt ihm zufolge vor allem daran, dass sich in den vergangenen Jahren die Verfügbarkeit von schnellen und stabilen Internetverbindungen merklich erhöht hat – auf der Insel lässt sich nun auch arbeiten. Auch Farhad Vladi, einer der wenigen Spezialmakler für Privatinseln weltweit, sieht seit Längerem einen Trend zum Eiland. Martin Hinterberger
IN$IDE PARADEPLATZ
Antoine-Henri Jomini war vor bald 200 Jahren Militärberater des Zaren. Die Thesen des Schweizers werden jetzt beherzigt – zum Nachteil der Ukraine.
In den letzten Monaten führt die russische Kriegführung zunehmend erfolgreiche Angriffe auf die Verteidigungsstellung im Osten der Ukraine aus. Diese Erfolge sind ein Hinweis, dass das russische Oberkommando nach langer Erfolglosigkeit jetzt erprobte Prinzipien der Kriegführung einsetzt.
Verschiedene Prinzipien dieser Kriegführung hat der Schweizer Antoine-Henri Jomini (1779-1869) formuliert, der im 19. Jahrhundert während Jahrzehnten den Zaren als Militärberater und Général en Chef diente. Jominis Thesen zur Kriegführung umfassen in Russland eine reiche Hinterlassenschaft. In der Gegenwart nennen ihn russische Generäle auch „unser Jomini“. Eines seiner wichtigsten Prinzipien, die zum Erfolg eines Krieges führen kann, ist die Empfehlung an einen Oberbefehlshaber, den Hauptteil einer Armee schrittweise auf die entscheidenden Punkte eines Kriegstheaters zu richten. Mit dem Ziel, die gegnerischen Verbindungen zu vernichten. Des Weiteren gilt es nach Jomini, mit den Operationen einer Armee schrittweise nur einzelne Teile eines Gegners anzugreifen. Auch das ein Prinzip, das jetzt die russische Kriegführung umsetzt.
Am Ende geht es den Russen in diesem Szenario darum, dass ihre Hauptmacht den Schwerpunkt der ukrainischen Verteidigung im Osten vernichtet. Sollte ihr das gelingen, dann ist die russische Kriegführung in der Lage, weitere Vorstösse ins Innere der Ukraine zu führen. Jominis Prinzipien waren lange ignoriert worden. Berater wie der verstorbene Armeegeneral Mahmut A. Garejew haben sich nämlich schon vor Jahren in Russland für eine Neubesinnung auf die Lehren des Vordenkers aus der Schweiz eingesetzt. Professor Albert Stahel
Die Ukraine und ihre Rohstoffe
Bringt man es nur auf den Punkt, geht es beim derzeitigen Ukrainekrieg keiner Seite um Sieg oder Niederlage im herkömmlichen Sinn und noch viel weniger (was leider in fast jedem Kriegsfall zu erwarten ist) um die menschlichen Opfer, sei es im zivilen oder militärischen Bereich. Es geht in diesem Fall vor allem um Bodenschätze fast unvorstellbaren Wertes, die die bisherigen Kriegskosten massiv übersteigen.
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, schätzt „die wirtschaftlichen Kosten für Deutschland nach zwei Jahren Ukrainekrieg auf deutlich höher als 200 Mrd. €“. Allein die Militärausgaben von Russland, der Ukraine sowie der NATO und verbündeter Staaten dürften sich derzeit auf insgesamt rund 250 Mrd. € belaufen, hinzu kommen massive Bruttoinlandsprodukt-Verluste. Für die Ukraine werden diese bis 2026 auf 120 Mrd. US-Dollar veranschlagt. Nicht direkt am Krieg beteiligte Drittländer müssen laut einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft mit Wohlstandsverlusten von 250 Mrd. Dollar rechnen, davon alleine 70 Mrd. Dollar in den Ländern der Europäischen Union.
Die USA zählen dabei akribisch mit, was Russland in seine Kriegsmaschinerie steckt und kommen dabei noch auf ganz andere Zahlen. US-Vizepräsidentin Kamala Harris spricht hier von „voraussichtlich 1,3 Billionen (nach europäischer Zählweise, die Red.) bis zum Jahr 2025“. Und dennoch glauben wahrscheinlich die Kriegsherren aller Seiten, dass sich der Raubzug lohnen wird. Denn zwischen dem Donbass, der Krim und Galizien, dem Grenzland zu Polen, dürften sich gefragte Bodenschätze mit einem zweistelligen Billionenwert verbergen. Und das weiss man in Moskau genauso gut wie in Kiew. Die fruchtbaren Böden der „Kornkammer Europas“ sind also nur das eine. Das andere ist u.a. eines der weltweit grössten Lithium-Vorkommen (auf 500 000 Tonnen geschätzt). Das dürfte erklären, warum die Russen so erbittert um die Kleinstadt Kurachowe kämpfen, wo Lithium im Wert von mehreren Hundert Milliarden Dollar vermutet wird.
In der Ukraine gibt es auch Titan, Kaolin, Mangan, Zirconium, Graphit, Magnesium, Eisenerz – alles strategisch wichtige Rohstoffe. Und nicht zu vergessen ein grosser Kalksteinbruch, der sich bereits unter russischer Kontrolle befindet. Experten sprechen inzwischen von einem Bodenschatzwert, der 25 Billionen (25 000 Milliarden) Dollar übersteigen kann. Es mag im Ukrainekrieg um einige Dinge gehen – der Wunsch, sich den Zugriff auf derartig umfangreiche Rohstoffvorkommen zu sichern, ist dabei nicht von der Hand zu weisen. (tb)
Jeden Tag reicher
Im Zuge der Veröffentlichung der sog. Panama Papers wurden im April 2016 rund 214.000 Briefkastenfirmen in Panama enttarnt, die Prominenten aus Politik, Wirtschaft, Showbusiness, Sport usw. gehören - Prominente und Reiche aus aller Welt, aber kein einziger Amerikaner war dabei...
Was Insider aber nicht wundert, denn das "Internationale Konsortium investigativer Journalisten" (ICIJ) hat ihren Hauptsitz in den USA und wird von zahlreichen US-Stiftungen finanziert... Es stinkt einfach zum Himmel.
Cicero
Der deutsche Verlag von J.D. Vance nimmt dessen „Hillbilly-Elegie“ von 2016 aus dem Programm, weil deren Autor nun Trumps Vizepräsident ist. In der Buchbranche herrschen offenbar Einheitsbrei, Mitläufertum und politische Korrektheit.
GeVestor täglich
Die Gefahren für Anlegerinnen und Anleger häufen sich, weil die geopolitischen Krisen zunehmen und weil Deutschland zum „kranken Mann“ wird.
EISELS MAKRO-MONITOR
Der Markt für US-Staatsanleihen bleibt fragil. Unter relativ hoher Volatilität bekamen wir vergangene Woche erst eine äusserst schwache Auktion von US Treasury Bonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren und am Freitag dann die Meldung der Ratingagentur Moody`s, die ihren Ausblick für das Rating der Vereinigten Staaten auf negativ senkt. Eine Woche zuvor wurden die vom Staat ergriffenen Massnahmen zur Verringerung der Emissionsvolumen am längeren Laufzeitende noch positiv aufgenommen. Meine Sorge, dass dies die Probleme nicht wird lösen können, bestätigt sich leider. Attraktiver scheinen im aktuellen Umfeld dagegen vor allem Gold und Bitcoin. Philipp Emanuel Eisel
finanztrends
Keine Inflationsmessung ist jemals absolut korrekt. Denn im Prinzip hat ja jeder Mensch seine persönliche Inflationsrate. Wer frugal lebt, hat sicherlich eine niedrigere als jemand, der gerne Party macht. Und wer einen eigenen Nutzgarten hat, hat sicherlich auch eher eine niedrigere persönliche Inflationsrate als jemand, der sich jeden Tag im (Sterne-)Restaurant verwöhnen lässt. Alles in allem dürften die Truflation-Daten jedoch eher besser sein als die offiziellen Daten. Was der US-Notenbank geldpolitischen Spielraum gegeben hat und immer noch gibt…
Handelsblatt-Schlagzeilen
„Europäische Aktien sehen wir kritisch.“
Sharmin Mossavar-Rahmani berät die reichsten Kunden der Bank Goldman Sachs und ist für ihre klaren Thesen bekannt. Neben Europa sieht sie auch chinesische Aktien skeptisch. Wer Kunde von Sharmin Mossavar-Rahmani werden will, muss mindestens zehn Millionen Dollar an investierbarem Vermögen mitbringen. Astrid Dörner
THE AMERICAN SPECTATOR
Vizepräsidentin Kamala Harris ist so radikal links wie kein anderer demokratischer Präsidentschaftskandidat der modernen Geschichte.
Stuttgarter AktienBrief
Zocken Sie noch oder investieren Sie schon?
Spekulieren Sie ruhig – aber besser auf das Wetter von nächster Woche statt mit Ihrem Geld an der Börse!“ «Meine Empfehlung für den Anteil spekulativer Aktien in Ihrem Depot: 0 Prozent.» Joachim Brandmaier
Frankreichs Wahlrecht – und das Ergebnis
Bei der französischen Parlamentswahl ist im zweiten Wahlgang das linke Parteienbündnis „Nouveau Front populaire“ (NFP) auf dem ersten Platz gelandet. Das konservative „Rassemblement nationale“ mit Marine Le Pen an der Spitze landete nach seinem Erfolg im ersten Wahlgang eher abgeschlagen auf Rang drei hinter dem Mitte-Lager („Ensemble“) von Präsident Emmanuel Macron. Nachdem im ersten Wahlgang nur diejenigen Kandidaten ins Parlament gelangten, die in ihrem Wahlkreis eine absolute Mehrheit errungen hatten, kam es in den übrigen Wahlkreisen nun zum zweiten Urnengang, wobei dann eine relative Mehrheit ausreichend war. Damit sich die dem linken Lager geltenden Stimmen nicht „unnötigerweise“ auf mehrere Kandidaten in einem Wahlkreis aufteilen konnten, verzichteten über 200 Kandidaten des Linken- und des Mitte-Lagers auf eine erneute Kandidatur im zweiten Wahlgang. Gleichwohl erreichte in den für den zweiten Wahlgang verbliebenen Wahlkreisen kein Kandidat mehr eine absolute Mehrheit.
Die mit diesem Wahlverfahren erreichte Sitzverteilung im Parlament entspricht nicht der dahinterstehenden Stimmengewichtung. Das ist ein grundsätzlicher Nachteil dieser Art von Mehrheitswahlverfahren (wie es in etwas anderer Form auch in Grossritannien angewendet wird). Als grundsätzlicher Vorteil wird eine Tendenz zu einer klaren Mehrheitsbildung und damit einer relativ einfachen Regierungsbildung genannt. Im Fall Frankreichs kann davon allerdings nun nicht mehr gesprochen werden, weil die für eine stabile Regierung anzustrebende absolute Mehrheit nur im Zuge einer aus mehreren „Lagern“ bestehenden Koalition erreicht werden kann. Frankreich steht damit eine eher schwierige Regierungsbildung bevor. (tb)
Der Bund
5. November 2024: Der Wahltag. Insgesamt sind 538 Elektorenstimmen zu vergeben, wer 270 davon holt, ist Präsident der Vereinigten Staaten. Neben dem Präsidenten werden alle 435 Abgeordneten im Repräsentantenhaus und 34 Senatoren, ein Drittel des US-Senats, gewählt. Ausserdem finden in verschiedenen Bundesstaaten Gouverneurswahlen statt.
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Südkoreas Geheimdienst vermutet, dass Kim Ju-ae als Nordkoreas Erbin aufgebaut wird. Nicht nur, weil beim übergewichtigen Raucher Kim Jong-un erhöhtes Herzinfarktrisiko bestehe. Die Kim-Dynastie regiert Nordkorea derzeit in der dritten Generation. Kim Jong-uns Grossvater Kim Il-sung hatte die Demokratische Volksrepublik 1948 gegründet.
DJE Kapital AG
Eine Reform des US-Gesundheitssystems ist zwar aktuell noch kein grosses Wahlkampfthema, das könnte sich im Laufe des Wahlkampfs jedoch noch ändern. Inwieweit das Investoren abschrecken wird, bleibt abzuwarten. Das grössere Risiko kommt aber vermutlich aus den Ergebnissen der „Preisverhandlungen“ im Zuge des IRAs. Gleichzeitig sollte eine verstärkte Diskussion rund um das Gesundheitssystem den MedTech- und Life-Science-Unternehmen wie in der Vergangenheit helfen. Zugleich wird erwartet, dass China ein neues Stimulus-Paket auflegen wird, um die schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Davon sollten auch Equipment-Hersteller im Healthcare-Sektor profitieren können. Insgesamt gilt es, diese Opportunitäten im zweiten Halbjahr zu nutzen, auch wenn das dominierende Thema in diesem Sektor mit grosser Wahrscheinlichkeit Diabetes- und Adipositas-Medikamente bleiben.
Vermieter-Telegramm
Wenn ein Mieter eine Betriebskostenabrechnung, die per Einschreiben mit Rückschein an ihn gesendet wurde, bei der Post nicht abholt, liegt kein Zugang vor. Der Zugang wird auch nicht zu Lasten des Mieters unterstellt. Dies stellte das Amtsgericht Berlin-Köpenick per Urteil im Februar 2024 klar. Ein Vermieter und sein Mieter stritten sich über die rechtzeitige Zusendung der Betriebskostenabrechnung 2021. Der Vermieter hatte die Abrechnung im Dezember 2020 per Einschreiben mit Rückschein an den Mieter verschickt. Der Mieter erhielt vom Postboten eine Benachrichtigung in seinen Briefkasten, holte die Sendung jedoch nicht bei der Post ab.
Das AG Berlin-Köpenick entschied zu Gunsten des Mieters, dass die Betriebskostenabrechnung 2021 nicht zugegangen war. Der Einwurf der Benachrichtigung des Postboten in den Briefkasten des Mieters ersetzte nicht den Zugang des Einschreibens. Und obwohl der Mieter das Einschreiben bei der Post nicht abholte, konnte der Zugang des Schreibens auch nicht zu Lasten des Mieters unterstellt werden (AG Berlin-Köpenick, Urteil v. 13.02.24, Az. 3 C 243/23). Dr. Tobias Mahlstedt
versicherungsmonitor
Die Pensionsverpflichtungen der Dax-Unternehmen sind seit Jahresbeginn um rund 5 Prozent auf 309,4 Mrd. Euro gefallen, hat das Beratungs- und Maklerunternehmen WTW berechnet. Der Grund dafür ist der Anstieg des Rechnungszinses. In der Folge erreichte der Ausfinanzierungsgrad der Verpflichtungen einen neuen Höchststand von 84 Prozent.
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EuGH weitet Insolvenzschutz bei Pauschalreisen aus
Die Corona-Pandemie zieht immer noch weite Kreise in der Versicherungsbranche. In einer aktuellen Entscheidung hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) nun festgelegt, dass auch Ansprüche von Reisenden unter eine Insolvenzpolice fallen, die ihren Urlaub bereits vor der Pleite des Reiseveranstalters aufgrund von Corona abgesagt hatten. Das Urteil bezieht sich auf zwei Fälle, einen aus Belgien und einen aus Österreich, ist allerdings auch für alle anderen nationalen Gerichte in der EU bindend. (Copyright: Versicherungsmonitor)
Nina Nöthling
7 vor 7
Sie bezahlte 50’000 Franken für die Ausbildung, nun droht ihr ein Berufsverbot
Osteopathinnen in der Schweiz bangen um ihre Existenz. So auch Manuela Meier. Der Grund: Hunderte Masterdiplome aus dem Ausland sollen ab 2025 nicht mehr anerkannt werden.
Geld und mehr
Die HypoVereinsabank (HVB), die mit dem Titel „Fairste Filialbank 2024“ wirbt, nutzt offenbar nicht ganz so faire Methoden, wenn es darum geht, arme oder anderweitig ausgegrenzte Menschen ohne Bankkonto davon abzuhalten, in ihre Filialen zu kommen und ein Basiskonto zu beantragen, auf das ein gesetzlicher Anspruch besteht.
Das Zahlungskontengesetz (ZKG) verpflichtet seit 2016 mit §31 Kreditinstitute, jedem, der kein Konto hat, einschliesslich Wohnungslosen und Asylsuchenden, einen Basiskontovertrag auf Guthabenbasis anzubieten. Denn ohne eine Möglichkeit, am unbaren Zahlungsverkehr teilzunehmen, ist man von weiten Teilen des sozialen Lebens ausgeschlossen. Mit der Vorschrift, gegen die das Bankgewerbe lang agitiert hatte, setzte der damals zuständige Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) – offenbar eher widerwillig – eine Richtlinie der EU um und gewährte den Banken dabei Schlupflöcher. Das Wichtigste ist die Gummivorschrift in §41, dass das Entgelt „angemessen“ sein muss. Laut einer Studie des Verbraucherzentrale Bundesverbands werden in Deutschland im Europäischen Vergleich die teuersten Basiskonten angeboten. Im Extremfall verlangte eine Bank 2023 ein monatliches Entgelt von 27,83 Euro.
Die seitherigen Finanzminister, die den Belangen der Finanzbranche gegenüber ebenfalls sehr aufgeschlossen sind, Olaf Scholz (SPD) und Christian Lindner (FDP), sahen keinen Bedarf, die Schlupflöcher zu schliessen, obwohl seit Inkrafttreten des Gesetzes die Berichte Legion sind, dass die Banken sich der Verpflichtung auf vielfältige, sozialschädliche Weise entziehen.
Die HypoVereinsbank, Tochter der italienischen Unicredit, bietet zwar ein mit 2,90 Euro pro Monat relativ günstiges Basiskonto an, scheint aber, wie der folgende, leicht gekürzte und leicht editierte Erfahrungsbericht einer Leserin zeigt, sehr kreativ beim Abschrecken möglicher Interessenten zu sein.
Bitte bei Interesse den Erfahrungsbericht samt Stellungnahme der HVB hier weiterlesen:
law blog
Über die Verurteilung seines Sohnes in einem Strafverfahren war ein Mann so erbost, dass er die Urteilsverkündung des Vorsitzenden Richters am Landgericht Aachen unterbrach. Der Mann redete in die Urteilsverkündung hinein und sagte (sinngemäss), die Entscheidung sei eine Farce, das Urteil soll im Namen des Volkes ergehen, er sei schliesslich auch das Volk. Wie nicht anders zu erwarten, kassierte er hierfür ein Ordnungsgeld in Höhe von 300 Euro.
Im Juristendeutsch spricht man von Ungebühr. An dem Fall ist interessant, dass der Betroffene eigentlich leicht aus der Sache herausgekommen wäre – hätte er sich die Verfahrensfehler des zuständigen Richters zu Nutze gemacht.
Der Kapitalfehler des Richters lag darin, dass er das angebliche Fehlverhalten nicht richtig protokollierte. Ein Ordnungsgeldbeschluss setzt nämlich voraus, dass die beanstandeten Äusserungen wörtlich wiedergegeben werden und auch klar gemacht wird, welche äusseren Umstände herrschten. Hiervon findet sich in dem fraglichen Ordnungsgeldbeschluss allerdings nichts. Im Protokoll heisst es lediglich, während der mündlichen Urteilsbegründung habe der Zuschauer den Vorsitzenden unterbrochen. Er sei ermahnt worden. Für den Wiederholungsfall sei ihm ein Ordnungsgeld und die Entfernung aus dem Sitzungssaal angedroht worden.
Was der Betreffende konkret gesagt hat, steht dagegen nicht im Protokoll. Das reicht nach Auffassung des Oberlandesgerichts Köln im Normalfall nicht, um einen Ordnungsgeldbeschluss zu rechtfertigen. Vielmehr ist es notwendig, dass die nächsthöhere Instanz die Entscheidung anhand des Protokolls inhaltlich überprüfen kann. Auf spätere Stellungnahmen des Richters darf nicht zurückgegriffen werden. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Denn der Betroffene hat vergessen, sein Fehlverhalten in seiner Beschwerde gegen den Ordnungsgeldbeschluss ausdrücklich zu bestreiten. In diesem Fall wird der Wortlaut der Äusserungen dann doch nicht benötigt – so zumindest das Oberlandesgericht Köln.
Aus der Sache kann man also mitnehmen, dass man als – renitenter – „Zuschauer“ vor Gericht jedenfalls dann gute Karten hat, wenn der Richter sich nicht die Zeit nimmt, ein genaues Protokoll aufzunehmen. Man darf dann nur nicht vergessen, den Vorwurf abzustreiten. Unabhängig davon wird häufig in solchen Situationen vergessen, den Betroffenen vor Verhängung des Ordnungsgeldes anzuhören. Wie in jedem Verfahren hat man auch hier Anspruch auf rechtliches Gehör (OLG Köln, Az. 2 Ws 379/24). Udo Vetter
tagesanzeiger
Reise Knigge
Diese acht Anstandsregeln sollten Sie kennen
Höflichkeit bringt einen weiter – das gilt erst recht auf Reisen. Acht Tipps, wie Sie unterwegs gut ankommen.
Eine neue Studie belegt: Kleine nette Gesten im Alltag haben viel mehr Impact, als wir denken.
Da hat man sich mal so richtig was geleistet, hat das Upgrade für eine bessere Sitzkategorie im Flieger gebucht und ordentlich was fürs Hotel springen lassen. Und was ist passiert? Die Flight-Attendant war bodenlos unmotiviert, der Réceptionist schnippisch. Und der Taxifahrer hätte für die fünf Stutz Trinkgeld auch ruhig mal Danke sagen dürfen.
Kennen Sie? Kennt jeder. Aber wissen Sie was? Vielleicht hatte der Taxifahrer vor Ihnen einen richtigen Stinkstiefel befördert, der Réceptionist wurde grad sitzen gelassen, und die Flight-Attendant macht sich Sorgen um ihren rheumatischen Hund. Wäre ja möglich.
Was indes sicher ist: Sie hätten sich weniger geärgert, wenn Sie der Flight-Attendant etwas Nettes gesagt, dem Réceptionisten zugelächelt, ein paar Worte mit dem Taxifahrer gewechselt hätten. Wir Menschen – ganz besonders wir reisende Menschen – neigen ja dazu, uns als Sonne eines Universums zu fühlen, in dem sich bitte alle und alles um einen drehen sollen. Dafür können wir nix, wir sind ganz tief im Rückenmark so programmiert. Zum Glück haben wir aber Hirn und vor allem Herz, um dem gegenzusteuern. Sprich: um freundlich, höflich, charmant zu sein.
Denn, wie war das noch mal mit dem Karma? Wer Gutes aussendet, dem wird Gutes zuteil?
So blöd ist das gar nicht – und jetzt sogar wissenschaftlich unterfüttert: Eine Studie der University of Chicago hat unlängst gezeigt, dass wir massiv unterschätzen, welche Wirkung eine freundliche Geste auf unsere Mitmenschen hat. Nur schon, wer jemandem ein Kompliment macht oder die Tür aufhält, macht sein Visavis nachhaltig happy. Kostet nix, ist gut fürs Gemüt und ja: resultiert nicht zuletzt in einer positiven Reaktion. Anders ausgedrückt: Wer lieb ist mit anderen, ist nicht zuletzt lieb mit sich selbst. Ist das jetzt wieder egoistisch? Ach, egal. Seien Sie einfach nett unterwegs. Es lohnt sich – für alle. Hier unsere Toptipps für liebenswürdige Reisende.
Wer sich eingelesen hat, ist klar im Vorteil.
Bevor Sie verreisen: Lesen Sie! Reiseführer; Romane, die vor Ort spielen; warum nicht Kochbücher. Schauen Sie Filme und Serien, hören Sie Podcasts, das ganze Programm. Man hat einfach mehr von der Reise, wenn man weiss, womit und mit wem genau man es zu tun hat, wie man sich verhalten, kleiden, sprechen soll – und die Einheimischen haben mehr von Ihnen. (Mir hat ein Tourist mal verraten, dass in der Aussenmauer der höchstgelegenen Kirche Zürichs zwei Kanonenkugeln aus der Zeit Napoleons stecken. Ein anderer hat sich bei Sprüngli die Fingernägel am Tisch geknipst. Welcher, denken Sie, war mir sympathischer?) Item. Nichts gegen die Reiseart, bei der man sich einfach treiben und auch mal überraschen lässt. Aber nichts ist nerviger beziehungsweise peinlicher, als wenn man nach einer Reise eine Doku über den soeben bereisten Ort schaut – und feststellt, dass man ein absolutes Highlight verpasst beziehungsweise einen dicken, fetten Fauxpas begangen hat.
Wer Landestypisches probiert, hat nicht nur gutes Insta-Material – sondern macht auch die Locals happy.
Stellen Sie Fragen, hören Sie zu, und essen Sie um Himmels willen nicht in einer internationalen Restaurantkette. Das hat unterm Strich alles mit Respekt zu tun. Stellen Sie sich vor, Sie wären bei Freunden zum Znacht eingeladen, und Sie würden den ganzen Abend lang nur von sich erzählen und dann auch noch ein Sandwich vom Grossverteiler auspacken, das Sie mitgebracht haben. Eine Reise ist wie ein längeres Dinner – mit mehr Menschen als Gastgeber. Also: Suchen Sie sich eine Beiz etwas abseits vom Zentrum – sie darf ruhig etwas verlebt sein – und fragen Sie den Wirt, was er Ihnen empfehlen würde. Sie werden ihm den Tag versüssen. Und ziemlich sicher verflixt gut essen.
Der Mann trägt sogar weisse Handschuhe für Sie. Da ist es wohl nicht zu viel verlangt, sich seinen Namen zu merken, oder?
Menschen im Tourismussektor tragen Namensschilder nicht, damit man sich bei ihren Vorgesetzten über sie beschweren kann. Lesen Sie, was dort draufsteht, versuchen Sie es sich zu merken – und sprechen Sie die Leute mit ihrem Namen an. Das mag sich anfangs etwas seltsam anfühlen, aber es ist schlicht: höflich. Der Mensch, der Ihnen gegenübersteht, ist mehr als nur eine Funktion.
Niemand erwartet, dass Sie für einen Citytrip nach Reykjavík fliessend Isländisch lernen. Aber wetten, dass Sie den Kellner zum Lächeln bringen, wenn Sie Ihre Pfannkuchen mit «Bláberjum» bestellen? Das Basisrepertoire in der jeweiligen Landessprache sollte umfassen: «bitte», «danke» und «guten Tag». Für alles darüber hinaus gibts Pluspunkte.
Nachhaltiger als jedes Trinkgeld: Ein ehrliches, lautes «Dankeschön».
Die Leute werden schon bezahlt, die müssen nicht auch noch gelobt werden? Gegenfrage: Was, wenn Ihr Chef das auch so sehen würde? Eben. Sprechen Sie es ruhig aus, wenn der Kellner, das Reinigungspersonal, die Reiseleiterin einen guten Job macht. Und zwar sowohl während des Aufenthalts als auch, wenn Sie wieder zurück zu Hause sind, in einem kurzen Dankes-E-Mail. Kleiner Aufwand für Sie, Riesenfreude am anderen Ende. Und nachhaltiger als jedes Trinkgeld.
Klar, im Urlaub will man auch mal ein bisschen loslassen. Aber dort, wo sich die Ferienzeit des einen mit dem Alltag des anderen überschneidet, gilt für Ersteren: Bitte nicht zu schrill, nicht zu blutt, nicht zu breitbeinig. Auch hier hilft der Vergleich mit einem Besuch bei Freunden: Was Sie sich dort nicht herausnehmen würden, das gilt auch am Urlaubsort. Dass Sie dort eh keiner kennt und Sie die Leute – anders als Ihre Freunde – wohl nie mehr im Leben wiedersehen werden, tut nichts zur Sache. Aber Moment, sagen Sie, der Kunde ist doch König? Dann müssen wir kurz über die Definition von königlichem Verhalten sprechen. Können Sie sich Queen selig vorstellen, wie sie – leicht beschwipst und im Unterliibli – vom Dessertbuffet durch den ganzen Speisesaal zu ihrem Tisch rüberschreit: «Philiiipp, willst du auch noch Profiteroles?» Nein? Denken Sie mal drüber nach.
Nichts ist unsexier als Knauserei. Kultivieren Sie eine gewisse Grosszügigkeit, und zwar nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch, was freundliche Worte anbelangt. Reisen Sie nicht einfach ab. Hinterlegen Sie einen Batzen für das Putzpersonal – mit einer kurzen handgeschriebenen Notiz.
Machen oder nicht machen? Das ist die Frage, die Reisende wohl schon zu Shakespeares Zeiten umtrieb.
Es ist eine der grossen Streitfrage unter Reisenden: Hotelbett machen oder nicht? Stimmt, das Personal muss eh nochmals ran. Aber: Ein zerwühltes Bett zurückzulassen, ist A) etwas recht Intimes und B), nun ja, auch etwas unfein. Das heisst nicht, dass Sie das Bett in einen Möbelkatalog-Shooting-bereiten Zustand bringen müssen; es reicht, wenn es nicht so aussieht, als hätte eine Studentenverbindung die Nacht darauf durchgefeiert. Die Decke rasch ein bisschen büscheln, das Pyjama vielleicht in den Schrank hängen – das ist nicht zu viel verlangt. In dieselbe Kategorie fallen übrigens: die abgestandene Luft am Morgen, Haare und Zahnpastareste im Lavabo; mit Bremsspuren im Klo wollen wir gar nicht erst anfangen. Generell gilt: Alles, was allzu deutlich davon zeugt, dass da ein lebendes Wesen gehaust hat, gehört auf ein dezentes Mass heruntergedämmt. Also: Fenster kurz auf, Bettdecke gebüschelt, Kontrollblick in alle Keramikbecken – und Sie sind «good to go». Paulina Szczesniak
5 BULLETS
Wenn Sie alt genug sind, um sich an den Rechtsstreit um den heissen Kaffee von McDonald’s vor 30 Jahren zu erinnern, werden Sie diese Geschichte besonders zu schätzen wissen.
Lange Zeit bekam jeder Passagier von Korean Air auf Anfrage kostenlos eine Tasse kochend heisse Instantnudeln serviert. Damit ist jetzt Schluss. "Ab dem 15. August“, so die BBC, „wird die Fluggesellschaft den Passagieren der Economy Class keine Nudeln mehr servieren. Das erhöhte Risiko von Turbulenzen, engen Gängen und eng beieinander sitzenden Passagieren könne dazu führen, dass es häufig zu ‚Verbrennungsunfällen‘ kommt“, heisst es in dem Bericht.
Phoenix
Bibeltreue Supermacht
Evangelikale haben grossen Einfluss auf die US-Politik. Sie verurteilen den modernen Lebensstil, verherrlichen Nation, Waffen und die christliche Tradition und sind die stärkste Religionsgruppe im Land. Schöpfung gegen Evolution - viele Evangelikale lehnen wissenschaftliche Fakten ab. Besonders die konservativen Kreationisten sind sicher: Gott hat die Welt und das gesamte Leben, vom Dinosaurier bis zum Menschen, in sechs Tagen vor rund 6000 Jahren erschaffen.
Finanzbrief
Gewänne Donald Trump, würde dies voraussichtlich die gesamte Rüstungsindustrie in den USA unterstützen. Aktien, wie Lockheed Martin oder Northrop Grumman, sowie L3Harris Technologies dürften gute Geschäfte machen, selbst wenn dann die USA die Unterstützung für die Ukraine drastisch zusammenstreichen würden. Die wachsenden Auseinandersetzungen mit China, auf die sich auch Trumps frisch nominierter Vize JD Vance aus Ohio konzentrieren möchte (und nicht auf einen nutzlosen Krieg in der Ukraine), werden nichts anderes zulassen. Auch die kleineren US-Unternehmen dürften unter Trump aufblühen. Mehr Produktion im Inland stützt ihre Auftragslage, zusätzlich begünstigt durch Tarife auf Einfuhren. Hauptbetroffene dürften die Chinesen sein, aber auch deutsche Exporteure könnten unter Trumps Politik leiden. Ein Trumpsieg dürfte den Unternehmen in den USA Steuersenkungen bescheren, wo hingegen die Demokraten planen, deren Steuern leicht anzuheben, um künftige Ausgaben zu stemmen. Für Trump sollen es eher Zölle auf Importe richten. Dabei erhöht er allerdings indirekt die Kosten für die Verbraucher, für die die Importzölle (inflationstreibend) wie zusätzliche Steuern wirken.
Arte
Im Anschluss an die Finanzkrise von 2008 und die damit einhergehende Sparpolitik kam es in Europa zu Aufständen: ob Befürworter des Brexits im Vereinigten Königreich, Gelbwesten in Frankreich oder Verlierer der Wiedervereinigung in der Bundesrepublik. Die Proteste verdeutlichten das wachsende Misstrauen der Bürger gegenüber Regierenden. Den Stein des Anstosses bildete dabei nicht selten die Steuerpolitik.
Vermögensteuer: In einer kürzlichen Forsa-Umfrage befürworteten 62 % der Befragten eine Abgabe auf Vermögen von mehr als einer Million €, 34 % waren dagegen und 4 % gaben vor, keine Meinung zu haben. (tb)
Handelsblatt
Die Liberalen sorgen mit einem ungewöhnlichen Vorschlag für Aufsehen: Alle Länder sollen sich aus der vom amtierenden Kanzler einst noch als Finanzminister durchgesetzten Reform zurückziehen. Die Grundsteuerreform drohe „die Kosten für Hausbesitzer in die Höhe zu treiben“, sagte der FDP-Bundestagsfraktionsvorsitzende Christian Dürr dem Handelsblatt. „Die Länder müssen die Notbremse ziehen und von der Öffnungsklausel Gebrauch machen, die ihnen die Möglichkeit gibt, eigene Modelle einzuführen.“
Die Reform löst derzeit grosse Kritik aus. Laut ersten Steuerbescheiden vervielfacht sich die Grundsteuer für einige Immobilienbesitzer. Scholz hatte bei der Verabschiedung der Reform versprochen, dass durch die Änderungen das Grundsteueraufkommen unterm Strich nicht steigen werde, selbst wenn einige Immobilienbesitzer mehr zahlen müssten. Martin Greive
Smart Profits
Das kommende Ende des Petrodollar: Der US-Dollar wird seinen Status als Weltwährung verlieren. Der Start wird schon am 1. Oktober sein!
Finanztip-Redaktion
Wenn Du ausserhalb der Eurozone unterwegs bist, wirst Du beim Bezahlen oder Abheben mit Kreditkarte gefragt, ob der Geldbetrag in Euro abgerechnet werden soll. Klingt erstmal sinnvoll, ist aber ein Trugschluss, der Dich unnötig Geld kostet. Der Geldautomatenbetreiber beispielsweise rechnet die Fremdwährung dann zwar für Dich in Euro um, schlägt aber noch eine hohe Gewinnspanne obendrauf. Wählst Du dagegen, dass in lokaler Währung abgerechnet werden soll, bekommst Du den offiziellen Wechselkurs Deines Kreditkartenanbieters. Damit kommst Du in der Regel deutlich günstiger weg.
reisereporter
Reisesicherheit
Vier Airbnb-Betrugsmaschen – und wie du sie aufdeckst
Airbnb lockt mit coolen Unterkünften von Locals – oft sehen die Wohnungen zu schön aus, um wahr zu sein. Und manchmal sind sie es auch tatsächlich nicht. Wir zeigen dir, wie du Betrügern auf die Schliche kommst.
Die Bilder sehen verlockend aus, der Preis ist bezahlbar und die Unterkunft befindet sich direkt im Zentrum. Klingt perfekt. Also klickst du auf Buchen. Angekommen am Reiseziel dann der Schock: Wo eigentlich die Airbnb-Wohnung sein soll, ist nur gähnende Leere zu sehen.
Und der Vermieter ist nicht mehr erreichbar – dein Geld ist erst mal weg. Horrorvorstellung? Finden wir auch. Und doch ist es kein Märchen, sondern für einige Airbnb-Gäste bittere Realität.
Denn nach wie vor tauchen Berichte von Reisenden auf, die über die Buchungsplattform auf Betrüger reingefallen sind. Und die lassen sich immer wieder was Neues einfallen. Das Unternehmen gibt sich damit nicht zufrieden: „Wir tolerieren keine gefälschten und irreführenden Inhalte auf der Airbnb-Plattform und ergreifen entsprechende Massnahmen, wenn wir auf Probleme aufmerksam gemacht werden“, sagt eine Airbnb-Sprecherin dem reisereporter.
Betrug aufdecken, bevor es zu spät ist
Bevor dieser Schritt aber möglich ist, musst du den Betrug ja erst mal als solchen erkennen. Und damit dir das nicht erst gelingt, wenn du vor einer unsichtbaren Airbnb-Traumbude stehst, haben wir dir die gängigsten Betrugsmaschen aufgelistet – und Methoden, um sie aufzudecken, bevor es zu spät ist.
1. Die Airbnb-Wohnung, die es so gar nicht gibt
Das ist die Masche: Beginnen wir mit der verbreitetsten Methode, dem Lockvogelangebot. Das bedeutet, dass du vor Ort feststellst, dass dein gebuchtes Apartment entweder gar nicht existiert – oder eben ganz anders aussieht, als die Bilder auf Airbnb vermuten lassen. Laut einer Umfrage des Online-Magazins „Vice“ gebe es etliche Varianten dieser Methode. So sei es auch schon vorgekommen, dass die Vermieter die Unterkunft kurzfristig wegen eines angeblichen Klempner-Einsatzes oder der Verwüstung durch andere Gäste storniert hätten. Das Ergebnis aber ist bei allen Fällen das Gleiche: Der Gast steht ohne Dach über dem Kopf da.
So erkennst du die Masche: Zuerst solltest du die Bewertungen und das Preis-Leistungs-Verhältnis checken. Sollte die Unterkunft überdurchschnittlich gut aussehen, aber unterdurchschnittlich viel kosten, dann ist das bereits der erste Punkt, der dich stutzig machen sollte. Wenn es dann auch noch keine Bewertungen dafür gibt, dann ist erst recht Vorsicht angesagt. Und auch wenn es Bewertungen gibt, solltest du diese ganz genau betrachten, denn auch die könnten theoretisch gekauft sein.
Übrigens: Damit keine falschen Inserate mehr auftauchen, hat Airbnb angekündigt, bis Ende 2020 alle Anbieter zu verifizieren. Aber bereits jetzt gibt es verifizierte Hosts und Superhosts, die sich durch gute Bewertungen und eine hohe Zuverlässigkeit auszeichnen.
2. Bezahl ruhig ausserhalb der App, oder lieber doch nicht?
Das ist die Masche: Man mag es kaum glauben, aber viele Gäste fallen offenbar auf die Geldfalle herein. Dabei geht es darum, dass die Gastgeber den Buchungsbetrag im Vorfeld haben möchten – und das geht nur ausserhalb der App. Als Grund geben sie meistens an, dass beide Beteiligten dabei die Gebühren für die Plattform sparen. Dass dadurch aber auch der Kundenschutz des Buchungsportals wegfällt, wissen viele nicht. Und wer dem Anbieter mit der Zahlung auch gleich einen Vertrauensbonus mitschickt, der steht am Ende allein da.
So erkennst du die Masche: Na ja, eigentlich ist die Masche ja mehr als offensichtlich, oder? Du solltest schlichtweg darauf achten, keiner Zahlung ausserhalb der Plattform zuzustimmen. Denn oft handelt es sich dabei um einen Betrug.
Und abgesehen davon ist die Aktion auch von der Plattform untersagt, wie du nicht zuletzt auf der Homepage nachlesen kannst. Dort wirst du auch eine weitere wichtige Information finden: Bei etlichen Verstössen oder einem Betrugsverdacht solltest du dich umgehend an den Kundenservice wenden.
3. Schäden, die es nicht gibt, und geheime Übernachtungen
Das ist die Masche: Eine schlechte Nachricht vorab: Betrug kann dich auch erwischen, wenn du bereits im Urlaub bist. Dann wird etwa im Nachhinein ein Schaden in Rechnung gestellt, den du nicht verursacht hast. Und du hast nichts in der Hand, um das Gegenteil zu beweisen.
Oder du musst plötzlich doch aus der Wohnung ausziehen, weil dem Vermieter einfällt, dass er eigentlich gar nicht untervermieten darf oder dass der Klempner kommen muss. Und, auch genau so passiert: Deine „gesamte Unterkunft“ entpuppt sich als Privatzimmer in einem Areal und du sitzt plötzlich mit fremden Leuten am Frühstückstisch.
So erkennst du die Masche: Auch hier dürfte es nicht allzu schwerfallen, zu erkennen, dass da irgendwas schiefläuft. Die Frage ist aber: Was kannst du tun, um dich vor entsprechenden Maschen zu schützen? Und die Antwort ist leider gar nicht so einfach. Denn all das wirst du erst merken, wenn du bereits vor Ort bist.
Solltest du aber ungewollt mit anderen zusammen wohnen oder sollte dein Vermieter dich plötzlich vor die Tür setzen, so hilft immer ein Anruf beim Airbnb-Kundendienst. Dort bekommst du nach kurzer Prüfung der Sachlage oft eine andere Unterkunft gestellt – oder die Gebühr für ein Hotelzimmer erstattet.
4. Der Betrug, der eigentlich nichts mit Airbnb zu tun hat
Das ist die Masche: Auf der eigenen Website warnt Airbnb noch vor anderen Betrugsarten und gibt Ratschläge, wie damit umzugehen ist. Eine der verbreitetsten Maschen ist laut Unternehmenssprecherin die Buchung über eine externe Plattform. Dabei bietet der Gast an, die Buchung über eine externe Plattform zu bezahlen – oft mit einem angeblichen Rabatt.
So erkennst du die Masche: Hier gilt: Der Gastgeber wird zum Betrogenen. Deshalb weist Airbnb nachdrücklich darauf hin, dass jegliche Zahlung ausserhalb der App zur Stornierung des Angebots und zur Sperrung der beteiligten Accounts führen kann.
Eine Garantie, dass dir so etwas nicht passiert, gibt es zwar nicht. Denn Fakt ist: „Die Airbnb-Community basiert auf Vertrauen“, sagt die Sprecherin der Plattform. Und eine gute Nachricht hat sie auch parat: „Jede Nacht übernachten mehr als zwei Millionen Gäste in einer Unterkunft auf Airbnb, negative Erfahrungen sind extrem selten.“ Reisereporter - Leonie Zimmermann
Stiftung Warentest
Zu teuer, zu intransparent, zu wenig Chancen auf gute Renditen – so lautet das verheerende Testfazit für ein stark beworbenes Produkt der privaten Altersvorsorge. „Finger weg von Indexpolicen“, warnt die Stiftung Warentest. Selbst in guten Börsenjahren kann es zu Nullrenditen kommen.
Sie nennen sich „IndexSelect“, „IndexClever“ oder „DAX-Rente“ – grosse Versicherer versprechen mit stark beworbenen Indexpolicen Rendite und Sicherheit in einem. Kunden sollen vom Boom der Aktienmärkte profitieren, aber gleichzeitig vor Verlusten geschützt sein. Klingt toll, klappt aber nicht. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung von Finanztest.
„Von den guten Renditen der Aktienmärkte sind diese Altersvorsorgeprodukte meilenweit entfernt. Als die Aktienmärkte im vergangenen Jahr um 20 Prozent und mehr stiegen, bekamen Kunden der Allianz und bei ähnlichen Indexpolicen nur Nullrenditen”, sagt Ulrike Sosalla, Stellvertretende Chefredakteurin von Finanztest.
Die Allianz ist Marktführer im Bereich der Indexpolicen. Unter dem Namen „IndexSelect“ bietet sie die meistverkaufte Indexpolice Deutschlands an. Rund eine halbe Millionen Menschen haben nach Angaben der Allianz inzwischen einen Vertrag abgeschlossen.
Finanztest hat die Wertentwicklung von zwölf Indexpolicen in den vergangenen Jahren unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Bei der Allianz hätte es nur in 37 der simulierten 100 Einjahreszeiträume eine Rendite über null gegeben, 63 mal nichts. Im Schnitt lag die Rendite bei mickrigen 1,64 Prozent. Der Grund: Kursverluste an der Börse schlagen voll ein, Kursgewinne dagegen sind gedeckelt.
„Indexpolicen sind lediglich für die Anbieter ein gutes Geschäft. Wir raten Verbraucherinnen und Verbraucher dringend davon ab, sie für ihre private Altersvorsorge zu nutzen”, sagt Stephan Kühnlenz, Wissenschaftlicher Leiter und Altersvorsorge-Experte von Finanztest. Er rät stattdessen: „Setzen Sie auf ETF-Sparpläne oder günstige Fondspolicen.“
STM Corporate Group
Wussten Sie, dass 70 % aller wohlhabenden Familien ihr Vermögen bereits in der 2. Generation vernichtet haben? In der 3. Generation sind laut Studien nur noch 10% des Vermögens vorhanden.
Oxford Club aktuell
Ihr Vermögen ist in akuter Gefahr. Und diese Gefahr ist sogar dramatischer als zur Finanzkrise im Jahr 2008. Ihr Kapital wird bedroht von:
Hoher Inflation, die einen Grossteil Ihres Vermögens einfach still und heimlich vernichtet
Hohen Zinsen, welche die Börsen unter Druck setzen und damit auch Privatanlegern wie Ihnen schaden
Drohenden Steuererhöhungen, denn die wirtschaftlichen Schäden wird die Politik mit IHREM Geld begleichen
golem
Kryptobörse legt Millionenschaden auf alle Kunden um
Kryptowährungen im Wert von 230 Millionen US-Dollar hat Wazirx durch den Angriff verloren. Die Einlagen waren nicht versichert. Nun vergreift sich die Börse an Kundengeldern. Die Verluste sollen demnach "auf faire und gerechte Weise" unter allen Wazirx-Nutzern aufgeteilt werden. "Anstatt die gesamte Last des Verlustes einer einzelnen Partei aufzubürden, werden die Auswirkungen verteilt, um die finanzielle Belastung für einzelne Personen zu minimieren", heisst es in einem Blogbeitrag der attackierten Börse. Nutzer der Plattform sollen auf 55 Prozent ihrer Kryptobestände zugreifen können, während die Börse die übrigen 45 Prozent in Form von wertstabileren USDT-äquivalenten Token sperren will. Betroffene sollen die gesperrten 45 Prozent demnach später zurückerhalten, sofern Wazirx die gestohlenen digitalen Vermögenswerte zurückführen kann. Marc Stöckel
BaFin
BaFin warnt vor Website festgeldzinsenonline.de
cryptosmarket.org: BaFin warnt vor Website
Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor Angeboten der Online-Handelsplattfrom Bitcoin Bank Breaker.
Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der Website cmc-central.pro.
Handelsblatt-Schlagzeilen
„KI-Blase erreicht einen Kipppunkt.“
Am Finanzmarkt geht die Sorge vor dem Ende des KI-Hypes um. Nach Goldman und Sequoia warnt mit Elliott nun ein weiterer US-Finanzriese vor einer Blase. Es sind starke Worte. Die Aktie des Chipkonzerns Nvidia befinde sich in einer „Blase“. Und Künstliche Intelligenz (KI), die Technik, die die Tech-Aktien in diesem Jahr stark angetrieben hatte, sei übermässig „gehyped“ und werde die Erwartungen nicht erfüllen.
Die Warnung kommt nicht von irgendwem, sondern vom US-Finanzhaus Elliott aus Florida, einem der grössten und ältesten Hedgefonds der Welt. In seinem Brief an die Kunden, aus dem die Zeitung „Financial Times“ als erste zitierte, äussert Elliott deutliche Skepsis, was die weitere Entwicklung der Tech-Aktien angeht. Felix Holtermann
Epoch Guten-Morgen
Warnungen von WHO
Impfstoffe, Lager, Tests: Die Vorbereitungen auf die nächste Pandemie scheinen im Gange zu sein.
aier
Das Hauptrisiko besteht derzeit nicht darin, dass die Fed zu wenig tut, um die Inflation zu senken. Vielmehr besteht das Risiko darin, dass die Fed zu viel tut . Der PCEPI wuchs im Juni 2024 auf Jahresbasis nur um 0,9 Prozent und in den letzten drei Monaten um 1,5 Prozent. Angesichts der Verzögerungen der Geldpolitik könnte die Fed ihr Ziel bereits verfehlt haben. William J. Luther
n-tv
Ein Land spart sich kaputt
Deutschland ist wieder "der kranke Mann Europas"
Statt Sozialabgabenquote, Massenarbeitslosigkeit und Steuerlast wie in den Schröder-Jahren fesseln heute marode Infrastruktur, Investitionsstau und Wachstumsflaute die Wirtschaft. Der Schulden-Fetisch lähmt das Land, obwohl es gar nicht nötig wäre.
BaZ SONNTAGSZEITUNG
Eine neue Studie gibt der Juso-Chefin Hostetmann recht: Der Grossteil der reichsten Schweizer hat das Vermögen geerbt. Eine weitere Studie zur Erbschaftssteuer weist indes auf eine «sehr hohe Wegzugsquote» hin. Mischa Aebi
INSTITUTIONAL MONEY
Goldman Sachs-Topanalyst: KI ist eine Blase, die platzen wird!
Der Leiter des amerikanischen Tech-Researchs bei Goldman Sachs glaubt, dass die hohen Investitionen in Künstliche Intelligenz unterm Strich zu wenig Gewinn abwerfen und damit die derzeit hohen Aktienkurse nicht gerechtfertigt sind.
In drei Jahrzehnten an der Wall Street hat Jim Covello gelernt, wie schmerzhaft es sein kann, gegen eine immer grösser werdende Blase bei Technologieaktien zu wetten. Während man die Fehlannahmen der Euphorie beleuchtet, klettern die Kurse - Monat für Monat in immer neue Höhen. Das war beim Dotcom-Hype der späten 1990er Jahren so und später beim Krypto-Boom.
Covello hält die Erwartung für falsch, dass die Hunderten von Milliarden Dollar, die die Unternehmen in KI investieren, die nächste wirtschaftliche Revolution auslösen werden. Auch mit den Vorteilen des Smartphones und des Internets dürfte die KI aus seiner Sicht nicht mithalten können. Sobald das klar werde, sollten aus seiner Sicht auch all die Aktien in die Knie gehen, die auf dem Rücken dieser Versprechen in die Höhe geschossen sind.
Wenn sich in den nächsten anderthalb Jahren keine bedeutenden Anwendungen abzeichnen, so Covello, werde sich das Blatt an der Börse wenden. Noch sei es aber nicht so weit. Noch dürfte fortgesetzte Euphorie Anleger in Aktien wie Nvidia treiben. “Eine der wichtigsten Lektionen, die ich in den letzten drei Jahrzehnten gelernt habe, ist, dass es lange dauern kann, bis Blasen platzen.”
cash
Deutschlands grösste Börsenkonzerne haben in den vergangenen Jahren dreistellige Milliardengewinne erzielt - und zugleich hohe staatliche Subventionen erhalten. Allein 2023 flossen mindestens 10,7 Milliarden Euro an die 40 Dax-Unternehmen - fast doppelt so viel wie im Vorjahr mit 6 Milliarden. Das zeigt eine Analyse des Flossbach von Storch Research Institute. Die Zahlen sind bemerkenswert, da die Bundesregierung zugleich um Einsparungen im Haushalt ringt.
ntv Wirtschaft
Es ist ein historischer Höchstwert: Vor allem als Folge des Kriegs in der Ukraine und der Einführung des Deutschlandtickets ist die Staatsverschuldung pro Kopf in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, kletterte der Schuldenstand des öffentlichen Gesamthaushalts 2023 auf 2445,1 Milliarden Euro. Dies entspreche einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 28.943 Euro - 778 Euro mehr als Ende 2022.
n-tv
In Ostdeutschland leiden laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Tausende Unternehmen unter fehlenden Fachkräften. Die offenen Stellen besetzen immer häufiger Zuwanderer. "Ausländer klauen keine Arbeitsplätze, sondern tragen zum Beschäftigungswachstum bei", sagt ein IW-Experte.
boersensignale
Die zögerliche Zinspolitik der EZB hilft nicht. Was soll Deutschlands und Europas Wirtschaft
voranbringen? Etwa der Bürokratieabbau? Oder gar die geplanten Sparprogramme in Deutschland?
Dass das Sparen in der Krise genau das falsche Rezept ist, wurde zwar immer wieder belegt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) höchstselbst hat auch kurz nach der sog. „Griechenland-Krise“ zugegeben, dass die dem Land auferlegten (und insbesondere von Deutschland mittels Troika vorangetriebenen) Sparprogramme kontraproduktiv waren; Wachstum, Arbeitslosigkeit, Produktivität, Schulden, Gesundheit – alles wurde mit den Sparprogrammen nur noch viel schlimmer. Jüngst hat die EU eine Rüge an Deutschland verteilt, da die Investitionen weiterhin viel zu gering seien – während Länder wie Frankreich nun nach der „Corona-Pause“ wegen ihres öffentlichen Schuldenstandes ein Defizitverfahren mit hohen Geldbussen droht.
Wer nun glaubt, niedrigere Schulden per se würden die kommenden Generationen entlasten, der täuscht sich. Die kommenden Generationen werden die bereits jetzt notwendigen Investitionen stemmen müssen sowie auch die zukünftigen – und beide zu dann höheren Preisen und sehr wahrscheinlich höheren Zinsen!
cash.ch
Credit-Suisse-Erbe: UBS kassiert Italienern die Kreditkarten.
Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, wird die grösste Schweizer Bank im Laufe dieses Jahres Kreditkarten, Debitkarten und Scheckbücher in Italien einstellen. Die Credit Suisse bot diese Dienstleistungen in Italien an, aber die UBS will das Geschäft nicht behalten. (Bloomberg)
WirtschaftsWoche Editor’s Pick
Seit 20 Jahren weiß Microsoft um Sicherheitslücken des Betriebssystem-Kerns bei Windows. Doch der US-Konzern darf sie nicht schließen – wegen einer Übereinkunft mit der EU-Kommission.
«Pessimisten sind die wahren Lebenskünstler, denn nur sie erleben angenehme Überraschungen.» Marcel Proust
«Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang.» Konrad Adenauer (1876 – 1967)
«Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt.» Otto von Bismarck
«The United States can pay any debt it has, because it can always print money to do that, so there is zero probability of default.» Alan Greenspan, ehemals Chairman (1987 – 2006) des Federal Reserve (Fed), der Notenbank der USA
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Worum geht es?
Brainstorming, Networking und Freizeitausflüge der Elite seiner Community. Dabei sind u.a. Investoren, Influencer, ehemalige Fondsmanager, Investmentbanker, marktführende Unternehmer und reihenweise Multi-Millionäre. Auch ich werde vor diesem exklusiven Kreis einen Vortrag halten.
Herr Wittmann hat mir freundlicherweise gestattet, auf diese hochrangige Veranstaltung im Geldbrief hinzuweisen. Maximal können 3 Geldbrief-Abonnenten an dem Andorra-Event
teilnehmen. Sie müssen sich allerdings bewerben und mitteilen, warum Sie ein interessanter Teilnehmer für diesen hochwertigen Event sind. Ich leite Ihren Wunsch dann Herrn Wittmann weiter, der Ihnen dann nach Prüfung eine Einladung sendet.
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