Droht uns die Enteignung von Gold?
- Hans-Peter Holbach
- vor 3 Tagen
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Kennen Sie die Executive Order 6102? Mit dieser Anweisung begann im Jahr 1933 das Teilbesitzverbot von Gold in den USA. Erlaubt waren lediglich Münzen, Barren, Goldzertifikate bis zu einem Wert von 100 US-Dollar und Sammlerstücke. Goldbesitzer hatten überzähligen Besitz an dem Edelmetall Gold zum Festpreis von 20.67 US-Dollar je Unze bei der US-Notenbank abzuliefern. Auf heutiger Basis entspricht der Betrag übrigens einer Summe von deutlich über 500 US-Dollar je Feinunze. Hintergrund dieser Massnahmen war die damals vorherrschende Golddeckung des US-Dollars. Anschliessend wurde der Wert einer Unze Gold diktatorisch auf 35 US-Dollar festgesetzt. Historisch ein Fall von krasser Enteignung. Hätten Sie gedacht, dass eines der freiesten Länder der Erde und ein kapitalistisches System ein Goldbesitzverbot ausruft und dies erst im Jahr 1974 wieder aufhebt? Das Beispiel soll allerdings verdeutlichen, zu welchen Eingriffen eine Regierung (egal welches politische System vorherrscht) fähig ist, wenn das Land in eine Krise taumelt. Deshalb sollten Sie auch nicht blind auf Gold als alleinigen Gralshüter der Geldanlage setzen und Bestände keinesfalls bei einer Bank aufbewahren. Der Zugang zu ihrem Eigentum könnte ihnen in einer Ausnahmesituation verweigert werden, auch wenn das immer wieder bestritten wird. Denken Sie bitte auch über Lagerstätten im Ausland nach.
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