Der deutsch-niederländische DAX-Konzern Qiagen hat vor wenigen Tagen angekündigt, einen sogenannten synthetischen Aktienrückkauf mit einem Gesamtvolumen von rund 300 Mio. US-Dollar (umgerechnet 281 Mio. Euro) durchzuführen. Bei einem synthetischen Aktienrückkauf wird – anders als bei einem gewöhnlichen Aktienrückkauf – eine unmittelbare Kapitalrückzahlung mit einer Aktienzusammenlegung kombiniert. Aktienrückkäufe sind zumeist positiv für die Aktionäre.

Wenn ein Unternehmen eigene Aktien zurückkauft, hat das mehrere positive Auswirkungen:
Aktienrückkäufe sorgen dafür, dass der zukünftige Unternehmensgewinn auf weniger Aktien verteilt werden muss. Selbst bei stagnierenden Gewinnen steigt dann der Gewinn je Aktie.
Der gleiche Effekt wirkt auch bei der Dividende: Die Dividendensumme muss auf weniger Aktien verteilt werden. Dadurch steigt die Dividendenrendite.
Aktienrückkäufe sorgen an der Börse für eine steigende Nachfrage nach der entsprechenden Aktie. Bleibt das Angebot gleichzeitig konstant, steigt der Aktienkurs.
Verkaufswillige Aktionäre können ihre Aktien direkt an das Unternehmen verkaufen und belasten dadurch nicht den Kurs an der Börse.
Autor: Rolf Morrien), Quelle: Rolf Morriens Schlussgong.
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